Mittwoch, 12. November 2025

Täuschung des Bewusstseins

Der Mensch ist ein Teil des Ganzen, das wir Universum nennen, ein in Raum und Zeit begrenzter Teil.
Er erfährt sich selbst seine Gedanken und Gefühle als abgetrennt von allem anderen – eine Art optische Täuschung des Bewusstseins.
Diese Täuschung ist für uns eine Art Gefängnis, da sie uns auf unsere eigenen Vorlieben und auf die Zuneigung zu wenigen Nahestehenden beschränkt.
Unser Ziel muss es sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, in dem wir den Horizont unseres Mitgefühls erweitern, bis er alle lebenden Wesen und die gesamte Natur in all ihrer Schönheit umfasst.

Albert Einstein: Ideas and opinions, New York 1954

Dienstag, 11. November 2025

Glückseligkeit

Die Zukunft ist die Hoffnung eines jeden Politikers, eines jeden Reformers und Revolutionärs, eines jeden Suchenden nach Tugend und dem, was wir Gott nennen. Wir sagen, dass wir von

der Hoffnung leben; aber tun wir das? Ist es Leben, wenn die Zukunft oder die Vergangenheit uns beherrschen? Ist das Leben eine Bewegung von der Vergangenheit zur Zukunft? Lebt man,

wenn man sich um das Morgen sorgt? Gibt es nicht einen Zustand, der weder Hoffnung noch Hoffnungslosigkeit ist, einen Zustand, der Glückseligkeit ist? Als Sie sich für glücklich hielten,

hatten Sie ja auch keine Hoffnung, nicht wahr?

Jiddu Krishnamurti

Montag, 10. November 2025

Nicht voneinander getrennt

Atome und Moleküle, von denen wir geglaubt hatten, sie bildeten das „Stoffliche", existieren im Grunde genommen gar nicht als Objekte. Sie existieren bloss als Zustand von Quantenfeldern, die miteinander interagieren und dadurch alles andere entstehen lassen. Das „Innere" und das „Äussere", die Quantenwelt und die physische Welt, sind nicht voneinander getrennt.

Niklaus Brantschen: du bist die Welt, S. 89, Patmos Verlag

Freitag, 7. November 2025

Freiheit und Mitgefühl: Parallelen von Krishnamurti, Metzinger und Snyder diskutiert mit ChatGPT III

Sinngemäss nach Timothy Snyder:

Demokratie beginnt, wenn wir die Wirklichkeit anderer Menschen anerkennen. 

Wer die Wahrheit sucht, handelt aus Mitgefühl, denn er sieht, dass andere dieselbe Würde besitzen wie er selbst.



Donnerstag, 6. November 2025

Freiheit und Mitgefühl: Parallelen von Krishnamurti, Metzinger und Snyder diskutiert mit ChatGPT II



Sinngemäss nach Thomas Metzinger:

Wer erkennt, dass es kein festes Selbst gibt, kann nicht mehr so tun, als wäre das Leiden der anderen irrelevant.




Mittwoch, 5. November 2025

Freiheit und Mitgefühl: Parallelen von Krishnamurti, Metzinger und Snyder diskutiert mit ChatGPT I


Sinngemäss nach Jiddu Krishnamurti:

Freiheit ist nicht das Tun, was man will, sondern das Ende des Verlangens nach Belohnung oder Angst vor Strafe.

Wenn das Denken still ist, ist das Herz weit - und dieses Weitsein ist Liebe.

Freiheit und Mitgefühl sind die Frucht eines wachen, stillen Geistes.



Dienstag, 4. November 2025

Freiheit und Verantwortung: Parallelen von Krishnamurti, Metzinger und Snyder diskutiert mit ChatGPT III

„Glaube nicht, dass Geschichte unausweichlich ist."
Freiheit verschwindet, wenn du glaubst, sie sei garantiert.
Jede Demokratie lebt nur, wenn Menschen sie täglich erschaffen.
Die Gegenwart ist offen – aber nur, wenn wir handeln.

Timothy Snyder


Montag, 3. November 2025

Freiheit und Verantwortung: Parallelen von Krishnamurti, Metzinger und Snyder diskutiert mit ChatGPT II


„Erkenne, dass das Selbst nur ein Modell ist und handle, als wärst du wirklich da."
Es gibt keine Ausrede im Gehirn, keine Befreiung vom Ethischen.
Bewusstsein heisst: wissen, dass man handeln kann.
Radikale Akzeptanz ist kein Rückzug, sondern Mitgefühl in Bewegung.

Thomas Metzinger


Sonntag, 2. November 2025

Freiheit und Verantwortung: Parallelen von Krishnamurti, Metzinger und Snyder diskutiert mit ChatGPT I

„Wahrheit ist ein pfadloses Land."

Niemand kann sie dir geben, kein Lehrer, keine Tradition.

Wenn du wirklich sehen willst, musst du frei sein von allem, was du glaubst zu wissen.

Schau selbst – ganz neu, ohne Autorität, ohne Angst.

In dieser Klarheit beginnt Verantwortung.

Jiddu Krishnamurti



Samstag, 1. November 2025

7. Kurz und bündig

Nichts ist so sicher, dass es sich offenbare wie die Wahrheit, denn sie wartet auf nichts anderes, als dass sie erkannt werde.

Henry David Thoreau
(1817 - 1862), amerikanischer Schriftsteller und Philosoph

Freitag, 31. Oktober 2025

6. kurz und bündig


Wie können wir uns an unser Unwissen erinnern, das für unser Wachstum notwendig ist, wenn wir die ganze Zeit über unser Wissen benutzen?

Henry David Thoreau
(1817 - 1862), amerikanischer Schriftsteller und Philosoph

Donnerstag, 30. Oktober 2025

5. kurz und bündig

Die Wildnis ist es, die die Welt bewahrt.

Henry David Thoreau
(1817 - 1862), amerikanischer Schriftsteller und Philosoph

Mittwoch, 29. Oktober 2025

4. kurz und bündig

Siehe da! Die Menschen sind die Werkzeuge ihrer Werkzeuge geworden.

Henry David Thoreau
(1817 - 1862), amerikanischer Schriftsteller und Philosoph

Dienstag, 28. Oktober 2025

3. kurz und bündig


Die Wege, auf denen man Geld gewinnen kann, führen fast ausnahmslos abwärts.

Henry David Thoreau
(1817 - 1862), amerikanischer Schriftsteller und Philosoph

Montag, 27. Oktober 2025

2. kurz und bündig

Der Mensch hat überhaupt nichts gesehen,
wenn er nichts gefühlt hat.

Henry David Thoreau
(1817 - 1862), amerikanischer Schriftsteller und Philosoph

Sonntag, 26. Oktober 2025

1. kurz und bündig

Erst wenn wir nicht mehr weiter wissen, lernen wir uns selbst richtig kennen.

Henry David Thoreau
(1817 - 1862), amerikanischer Schriftsteller und Philosoph

Samstag, 25. Oktober 2025

„Der Mensch sieht sein Spiegelbild nicht im fließenden Wasser. Der Mensch sieht sein Spiegelbild im stillen Wasser."

Zhuang-zi

Freitag, 24. Oktober 2025

„Neurowissenschaftler*innen deuten in den letzten Jahren mehr und mehr darauf hin, dass meditieren nicht allein eine persönliche Optimierungsstrategie ist, sondern bestenfalls zu einer Bewusstseinskultur inspiriert, die unsere Verbundenheit unterstützt und trägt – mit anderen Menschen, anderen Kulturen, dem Leben auf diesem Planeten als Ganzem."

aus dem Kongresstext der Tagung „Meditation & Wissenschaft" (Mai 2025 in Berlin)

Donnerstag, 23. Oktober 2025

„Der Kosmos ist eine Symphonie, die darauf angewiesen ist, dass es individuelle Wesen gibt, die sie erklingen lassen."

Willigis Jäger

Mittwoch, 22. Oktober 2025

Macht es für die Stille einen Unterschied, wenn ich ihr mehr Raum gebe?

Dienstag, 21. Oktober 2025

„Stille und Klang bedingen einander; präziser gesagt, der Klang bedarf der Stille; die Stille erträumt den Klang … darin liegt ein grosses Mysterium."

aus: „Was uns Menschen möglich ist" von Annette Kaiser (2025)

Montag, 20. Oktober 2025

„Der wirkliche Kampf der Gegenwart ist nicht der zwischen Zivilisationen oder Kulturen, aber zwischen unterschiedlichen Evolutionsmöglichkeiten der Zukunft, die sich für uns als Menschen ergeben. Das, worum es geht, ist eine Bestimmung, wer wir sind, wer wir sein möchten und wohin wir diese Welt, in der wir leben und die wir hervorbringen, führen möchten."

Otto Scharmer, Aktionsforscher/Autor

Sonntag, 19. Oktober 2025

„Wir leben in einer Vielzahl von Krisen, deren Ursachen man im Grunde auf eine Haltung der Getrenntheit von uns selbst, von anderen Menschen und Wesen und der Welt zurückführen kann. … Heute zeigt sich inmitten von Fragmentierung und Polarisierung eine Sehnsucht nach Verbundenheit und Ganzheit. Es ist die Ahnung eines neuen Bewusstseins, das der Erfahrung und Wahrnehmung in und zwischen Menschen - und darüber hinaus - zugänglich wird."

aus: Evolve Magazin Nr. 47




Freitag, 17. Oktober 2025

Wenn man eine Quelle der Nahrung für andere sein will...

Eine Quelle für andere zu sein, bedeutet nicht immer auf die Weise zu geben, wie wir es verstehen. Das grösste Geschenk, das wir anderen machen, ist der innere Zustand, mit dem wir den Raum betreten. Das ist meine Aufgabe. Deshalb habe ich eine tägliche Praxis. Wenn ich mit der wahren Kraft im Inneren im Einklang bin, kommuniziert das Feld um mich herum dies.

Alles, was wir tun oder geben, ist von unserem inneren Zustand durchdrungen. Es ist also nicht die Handlung oder das Geschenk, sondern immer der Zustand, der Gold ist.

Scott Schwenk im Interview

Donnerstag, 16. Oktober 2025

du kennst nur, was du zu lieben vermagst

Ich möchte einen Impuls der vergangenen Woche, der mir besonders gut gefiel, in Erinnerung rufen:

"Es ich leicht, das vollkommenen Göttliche zu lieben, makellos und unfehlbar, wie es ist. Weit schwieriger ist es, die Mitmenschen in all ihrer Unvollkommenheit und mit allen ihren Mängeln zu lieben. Vergiss nie, dass du nur das kennen kannst, was du zu lieben vermagst. Es gibt keine Weisheit ohne Liebe. Wenn wir nicht lernen, die Schöpfung zu lieben, können wir weder wirklich lieben noch das Göttliche wirklich kennen." 
Elif Shafak

Und ich möchte 2 Dinge hinzufügen:
  1. …schwieriger, die Mitmenschen und mich selbst in all unserer Unvollkommenheit zu lieben
  2. Das Eintauchen ins "vollkommen Göttliche" hilft mir, das unvollkommen Menschliche zu lieben - und umgekehrt!

Mittwoch, 15. Oktober 2025

Herzliche Einladung

zum nächsten Freitagabend-Sinn-Salon, 24. Oktober 2025, 18.45

Veranstaltungsort: Sela Zentrum Köniz, Gartenstadtstrasse 7

 Martin Bertsch führt durch den Abend zum Thema:

„Schattenarbeit als Schlüssel zu integralem spirituellem Wachstum"

„Entdecke in diesem Sinnsalon-Workshop wie menschliches Reifen und Aufwachen zusammenhängen und wie Schattenarbeit als kraftvolles Werkzeug persönliches Wachstum ermöglicht. Nach einem kompakten Impulsvortrag zu vertikaler und horizontaler Schattenarbeit arbeitest Du in Einzelreflexionen konkret an prägenden Charaktermustern, Verletzungen und Integrationsmöglichkeiten. In Kleingruppen werden Erfahrungen geteilt und konkrete Methoden erprobt, sodass Theorie direkt in Alltagstauglichkeit überführt wird."

(Keine Anmeldung erforderlich)

Montag, 13. Oktober 2025

Die menschliche Seele

Die menschliche Seele
möchte nicht beraten werden
oder festgelegt oder gerettet.

Sie möchte bezeugt werden -
gesehen, gehört und begleitet,
genauso, wie sie ist.

P. Palmer

Sonntag, 12. Oktober 2025

Ich bin

Ich bin nicht der Körper.
Ich bin das Licht,
das aus der Tiefe meines Herzens
alles durchstrahlt
und dem Körper seine Lebendigkeit
gibt.

Eine Woche im Strahlen der inneren Sonne
wünsche ich dir!
Martin

Samstag, 11. Oktober 2025

seichte Wasser

«Nicht die Ähnlichkeiten, Regelmässigkeiten und das seichte Wasser bringen uns in dieser Welt einen Schritt voran, sondern die krassen Gegensätze. Diese sind allesamt in jedem von uns vorhanden. «

 

 

 

Freitag, 10. Oktober 2025

Leihgabe auf Zeit

«Das Leben ist eine Leihgabe auf Zeit und die Welt nichts als eine skizzenhafte Nachahmung der Wirklichkeit. Nur Kinder halten das Spielzeug für echt. Und doch sind die Menschen entweder vernarrt in das Spielzeug oder zerstören es achtlos und werfen es fort.»

 

 

 

Donnerstag, 9. Oktober 2025

In allem, was wir tun ...

«In allem, was wir tun, gibt nur unser Herz den Ausschlag, nicht der äussere Schein. Beurteile andere Menschen nicht danach, wie sie aussehen oder wer sie sind. Halte beide Augen geschlossen, wenn du einen anderen Menschen betrachtest und öffne dein drittes Auge – das Auge, das in das innere Reich eines Menschen blickt»

 

 

 

Mittwoch, 8. Oktober 2025

anderen seine Meinung aufzwingen

«Man hat dir unrecht getan. Jeder Mensch sucht das Göttliche auf seine eigene Weise. Es gibt da eine Regel: wir wurden alle nach seinem Bilde geschaffen und doch jeder anders und einzig. Keine zwei Menschen auf der Welt sind gleich. Keine zwei Herzen schlagen im selben Rhythmus. Wenn das Göttliche alle Menschen gleich gewollt hätte, hätte es sie so erschaffen. Wer Unterschiede missachtet und anderen seine Meinung aufzwingt tut deshalb nichts anderes, als den heiligen Plan – wenn es ihn gibt – missachten.»

 

 

Dienstag, 7. Oktober 2025

ein weiterer Tag mit Elif Shafak

«Wahrer Schmutz ist innen. Alles andere lässt sich ganz einfach abwaschen. Es gibt nur eine Art von Schmutz, die nicht mit klarem Wasser entfernt werden kann, und das ist der Fleck des Hasses und des religiösen Eifers, der die Seele verseucht. Du kannst den Körper säubern, indem du enthaltsam lebst und fastest, aber dein Herz wirst du nur durch die Liebe reinigen.»

 

 

Montag, 6. Oktober 2025

"die vierzig Geheimnisse der Liebe"

«Die Stadt war ein einziger Turm von Babel. Ständig bewegte sich alles, zerbrach, trat ans Licht, geschah, gedieh, löste sich auf, zerfiel und starb. Inmitten dieses Chaos blieb ich heiter und gelassen, der Welt gegenüber durch und durch gleichgültig, aber doch erfüllt von einer brennenden Liebe zu all diesen sich mühenden, leidenden Menschen. Während ich die Leute um mich herum beobachtete, fiel mir eine weitere goldene Regel ein:

Es ich leicht, das vollkommenen Göttliche zu lieben, makellos und unfehlbar, wie es ist. Weit schwieriger ist es, die Mitmenschen in all ihrer Unvollkommenheit und mit allen ihren Mängeln zu lieben. Vergiss nie, dass du nur das kennen kannst, was du zu lieben vermagst. Es gibt keine Weisheit ohne Liebe. Wenn wir nicht lernen, die Schöpfung zu lieben, können wir weder wirklich lieben noch das Göttliche wirklich kennen. «

 

 

 

Sonntag, 5. Oktober 2025

Texte aus dem Buch «die vierzig Geheimnisse der Liebe» von Elif Shafak begleiten uns diese Woche- das Buch ist ein leidenschaftlicher Appell, sich auf das grosse Gefühl einzulassen.

«Das Göttliche arbeitet an der äusseren und inneren Vollendung des Werks, das du darstellst. Es ist unablässig mit dir beschäftigt. Jeder Mensch ist eine in Ausführung befindliche Arbeit, die sich langsam, aber unaufhaltsam ihrer Vollkommenheit nähert. Jeder/Jede von uns ist ein unvollendetes Kunstwerk, das darauf wartet und danach strebt, vollendet zu werden. Das Göttliche widmet sich jedem Einzelnen von uns, denn das Menschsein ist wie die höchste Schreibkunst, und jeder einzelne Punkt ist gleichermassen wichtig für das Gesamtbild.»

 

Samstag, 27. September 2025

Dein Daimon 7

Und so verweilst du im Einheitszustand – ein Tanz aus Licht, Schatten und Klang, geführt von dem stillen Begleiter, dem Daimon, der stets am Rand des Bewusstseins wacht. Jeder Moment ist ein Vers, jede Begegnung ein Akkord, und das gesamte Universum singt im Einklang mit dem leisen Flüstern deiner Seele. 


Freitag, 26. September 2025

Dein Daimon 6

Eine Ruhe legt sich wie ein samtener Vorhang über das innere Land, gewebt aus den Fäden des Daimons, die das Chaos zu Ordnung formen. Sie ist fest und doch fliessend, ein stiller Hafen, in dem jedes Auf und Ab des Lebens wie sanfte Wellen an einem unbeweglichen Ufer vorbeiziehen. 


Donnerstag, 25. September 2025

Dein Daimon 5

Ein warmes Leuchten breitet sich aus, das aus der Tiefe des Daimons entspringt. Es ist Mitgefühl, das nicht mehr fragt, wer gibt oder nimmt, sondern das pulsierende Herz aller Wesen in einem Atemzug umfasst. Das Ego, nun ein leiser Hauch, weicht dem weiten Strom des liebenden Lichts. 


Mittwoch, 24. September 2025

Dein Daimon 4

Im Zwielicht der Wahrnehmung verschmelzen Himmel und Erde zu einem einzigen Atem. Dein Daimon, nun sichtbar wie ein zarter Schimmer, führt dich über die Schwelle, wo das Ich nicht mehr trennt, sondern im weiten Ozean des Seins versinkt. Die Grenze zwischen Beobachter und Beobachtetem löst sich in einem einzigen Fluss. 


Dienstag, 23. September 2025

Dein Daimon 3

Zwischen den Atemzügen entsteht ein stilles Feld, wo Gedanken wie Sterne verglühen. Der Daimon erhebt sich dort, nicht als Befehl, sondern als sanfte Melodie, die das innere Rauschen des Egos zu einem leisen Summen wandelt, und das Bewusstsein lauscht dem Klang, der aus dem Inneren selbst stammt.

Montag, 22. September 2025

Dein Daimon 2

Ein Blatt fällt vom Baum des Alltags, vom Wind des Loslassens getragen, und dein innerer Kompass, der Daimon, tanzt im Wirbel der Stille. Er zeigt, dass jede Anhaftung nur ein Spiegel ist, der das wahre Licht bricht, während das Ego sich in feinen Fäden verheddert, die bald verwehen. 


Sonntag, 21. September 2025

Dein Daimon 1

Im ersten Morgenlicht flüstert ein leiser Schatten – dein Daimon, ein kaum hörbares Ziehen, das die Mauern des IchSeins sanft streift. Er trägt das Bild einer verborgenen Strasse, die jenseits des Selbst liegt, und das Ego lauscht zaghaft, während das Herz bereits nach dem Unendlichen ruft. 

Samstag, 20. September 2025

Altern IV

Für den, der alt geworden ist, war das Suchen ein Irrweg und das Leben verfehlt, wenn er nichts Objektives, nichts über ihm und seinen Sorgen Stehendes, nichts Unbedingtes oder Göttliches zu verehren gefunden hat, in dessen Dienst er sich stellt und dessen Dienst allein es ist, der seinem Leben Sinn gibt.

Zitat von Hermann Hesse, gelesen im Hermann Hesse Museum, Montagnola

Freitag, 19. September 2025

Altern III

Ein Lebensweg mag von gewissen Situationen aus noch so sehr determiniert scheinen, er trägt doch stets alle Lebens- und Wandlungmöglichkeiten in sich, deren der Mensch selbst fähig ist.

Zitat von Hermann Hesse, gelesen im Hermann Hesse Museum, Montagnola

Donnerstag, 18. September 2025

Altern II

Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkle kennt…

Zitat von Hermann Hesse, gelesen im Hermann Hesse Museum, Montagnola

Mittwoch, 17. September 2025

Altern I

Ich glaubte, im Beginn einer emporstrebenden Bahn zu stehen. Ich wusste nicht, dass alles bis jetzt Erlebte nur Zufälle waren und dass meinem Wesen und Leben noch der tiefe, eigene Grundton fehlte.
Ich wusste noch nicht, dass ich an einer Sehnsucht litt, welche nicht Liebe nach Ruhm, Grenze und Erfüllung sind.

Zitat von Hermann Hesse, gelesen im Hermann Hesse Museum, Montagnola

Montag, 15. September 2025

Anspruch auf umfassende Verfügbarkeit

„Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm / Ihr bringt mir all die Dinge um:[…]
Diese letzten Überlegungen machen noch einmal deutlich, dass der Anspruch auf umfassende Verfügbarkeit und damit der konstitutive Grundwiderspruch der Moderne sowohl institutionalisiert also auch habitualisiert ist: Er durchzieht unsere sozialen Institutionen und Praktiken ebenso, wie er unsere innere Haltung prägt.

Hartmut Rosa, Unverfügbarkeit, S.110, Suhrkamp.

Sonntag, 14. September 2025

Ihr bringt mir all die Dinge um…

Ich fürchte mich so sehr vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heisst Hund und jenes heisst Haus,
und hier ist Beginn und das Ende ist dort.

Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,
sie wissen alles, was wird und was war;
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.

Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind stark und stumm.
Ihr bringt mir all die Dinge um.

Rainer Maria Rilke in: Hartmut Rosa, Unverfügbarkeit, S. 112, Suhrkamp

Samstag, 13. September 2025

„Landschaft der Seele“


Ich stelle mir vor, dass die Berge von der Ankunft des menschlichen Auges träumen.
Wenn das Auge sich öffnet, ist es wie die Morgenröte, die den schwarzen Vorhang der Nacht aufreisst. Wenn es sich öffnet, entsteht eine neue Welt.
John O'Donohue


Foto: Fergus Bourke





Freitag, 12. September 2025

„Landschaft der Seele“

Unsere Sehnsucht verlangt danach, uns zur Erkenntnis aller Möglichkeiten zu führen, die im Erdreich unseres Herzens schlummern; sie weiss um unser ewiges Potenzial, und sie wird nicht eher ruhen, bis es erwacht ist.
John O'Donohue

Foto: Fergus Bourke 










Donnerstag, 11. September 2025

„Landschaft der Seele“


Die Welt ruht in der Nacht. Bäume, Berge, Felder und Gesichter werden aus dem Gefängnis der Form und von der Bürde des Preisgegebenseins befreit. Jegliches Ding zieht sich in der Geborgenheit des Dunkels in seine eigene Natur zurück. Die Dunkelheit ist der uranfängliche Schoss. Nachtzeit ist Schoss-Zeit. Unsere Seelen kommen zum Spielen heraus. Die Dunkelheit löst alles auf; das Ringen um Identität und Eindruck fällt von uns ab. Wir ruhen in der Nacht.
John O'Donohue

Foto: Fergus Bourke









Mittwoch, 10. September 2025

„Landschaft der Seele“

„Unser Hunger nach Zugehörigkeit ist die Sehnsucht, die Distanz zwischen Isolation und Intimität zu überbrücken. Jeder sehnt sich nach Intimität und träumt von einem Nest der Zugehörigkeit, in dem er geboren ist, in dem er erkannt und geliebt wird."
John O'Donohue

Foto: Fergus Bourke




Dienstag, 9. September 2025

„Landschaft der Seele“


„Die Seele ist voller Wanderlust. Unterdrücken wir unsere Sehnsucht, die inneren Landschaften zu durchwandern, stirbt etwas in uns. Die Seele und der Geist sind Wanderer; ihre Herkunft und ihre Bestimmung bleiben im Dunkeln; ihr ganzes Streben gilt der Entdeckung des Unbekannten und Fremden." 
John O'Donohue 


Foto: Fergus Bourke





Montag, 8. September 2025

„Landschaft der Seele“

„Das Schönste, was wir überhaupt besitzen, ist unsere Sehnsucht." John O'Donohue


Foto: Fergus Bourke 




Samstag, 6. September 2025

„Ganzheit ist weder mythisch noch übernatürlich oder magisch. Sie besteht vielmehr darin, dass man beim Betrachten der Welt ringsum plötzlich eins mit dieser Welt wird und alles zu einem einzigen Bewusstsein der Einheit verschmilzt. Man fühlt sich dann wirklich eins mit der Welt und eins mit allem und das ganze Universum ersteht in einem selbst. Ganzheit ist buchstäblich überall um Sie herum und bereits in Ihnen gegeben, Ihr Bewusstsein ist jetzt schon damit geflutet, aber wenn Sie nicht wissen, wo und wie Sie nach ihr schauen sollen, entgeht sie Ihnen einfach und Sie ahnen nicht einmal, dass sie da ist. In Wahrheit gibt es nichts anderes zu tun, als auf das stets präsente, ewig zeitlose Jetzt aufmerksam zu werden, das schon immer der Fall ist."

aus: Ken Wilber: „Der integrale Weg der Ganzheit" (2025)

Freitag, 5. September 2025

Heilsames Handeln

«Wir müssen im Blick behalten, dass der tiefste Grund für die Meditation das 'Erwachen' ist. Aber beim ‚Erwachen' geht es nicht nur um uns selbst. Wenn man erwacht, wird man sich nicht vom Klimawandel, von Stammesdenken, Waffengewalt, Sexismus, Krieg, wirtschaftlicher Ungerechtigkeit und all den anderen Themen trennen, die heutzutage in unserem Bewusstsein mit Leiden in Verbindung stehen. Wenn wir erwachen, tun wir etwas als Antwort auf dieses Leiden. Und das ist nicht nur eine Idee. Wir werden etwas tun, weil es der Natur des Erwachens entspricht, sich am Gelöbnis, das Leiden zu beenden, auszurichten. Wir stehen in einer Beziehung der Allverbundenheit mit der ganzen Welt, so wie sie ist, und wenn wir das verstehen, tun wir unser Möglichstes, um das Leiden zu beenden.»

 

Joan Halifax

Zen-Buddhistin, Anthropologin, Ökologin, Bürgerrechtlerin

Donnerstag, 4. September 2025

Intelligenz der Ganzheit, Teil 2

„Die unermessliche Intelligenz, die den ganzen Kosmos lenkt, ist für alle da. Die Schönheit und das eigentliche Wunder des Lebens besteht darin, dass wir ein grenzenloses Potenzial an Kreativität und Intelligenz mit dem übrigen Kosmos teilen. Wenn das Universum unermesslich und geheimnisvoll ist, dann sind wir es auch. Wenn es unzählige kreative Energien birgt, dann auch wir. Hat es heilende Kräfte, dann besitzen wir sie auch. Die Erkenntnis, dass wir nicht ausschliesslich Körper auf einem stofflichen Planeten sind, sondern dass wir ganzheitliche Wesen sind, jedes einzelne ein kleiner Kosmos, mit dem Leben auf innige und tiefgründige Weise verbunden, sollte die Art, wie wir uns, unsere Umwelt und unsere sozialen Probleme erleben, radikal verändern. Nichts kann je aus der Ganzheit herausgenommen werden."

Vimala Thakar, Mystikerin

Mittwoch, 3. September 2025

Intelligenz der Ganzheit, Teil 1

„Überall in der Welt leiden wir unter der Dunkelheit der Not, die wir selbst geschaffen haben. Es ist uns nicht gelungen, in Frieden und Harmonie miteinander zu leben, weil wir an das Fragmentarische und Oberflächliche glaubten, und Finsternis braut sich am Horizont zusammen. In solch dunklen Zeiten spüren gewöhnliche Menschen wie Sie und ich die Dringlichkeit, tiefer zu gehen und die oberflächlichen und inadäquaten Vorgehensweisen loszulassen, um stattdessen die kreativen Kräfte zu aktivieren, die uns allen als Ausdruck der Ganzheit zur Verfügung stehen."

Vimala Thakar, Mystikerin

Dienstag, 2. September 2025

"Durch meditative Praxis kann ein nicht-egoisches Bewusstseinsfeld zugänglich werden – ein Zustand reinen Gewahrseins, der, empirisch belegt, zu tieferer Selbstachtung führt. Diese wiederum begründet eine ethischere Haltung gegenüber Mitmenschen, anderen Lebewesen und der Natur. Angesichts globaler Krisen ist eine solche Transformation des Bewusstseins nicht nur wünschenswert, sondern überlebensnotwendig. Vielleicht kann sie das Scheitern unserer Zivilisation nicht verhindern – doch wenigstens würde es uns ermöglichen, in Würde zu scheitern."

Thomas Metzinger, Philosoph & Bewusstseinsforscher
Thomas Metzinger ist Referent an der Tagung „Zen und die Zukunft" vom 25.-28.09.25 nahe Bern

Montag, 1. September 2025

„Das Leben gleicht einem aufspritzenden Wassertropfen, der sich dann wieder ins Meer ergiesst…"

Aus dem Buddhismus

Sonntag, 31. August 2025


"Jeder Augenblick ist ewig,
wenn du ihn zu nehmen weisst.
Ist ein Lied, das unablässig,
Leben, Welt und Dasein preist.
Alles wendet sich und endet
und verliert sich in der Zeit.
Nur der Augenblick ist immer:
Gib dich hin und sei bereit.

Wenn du stirbst, stirbt nur dein Werden.
Gönn ihm keinen Blick zurück 
In der Zeit muss alles sterben,
aber nichts im Augenblick:"

Konstantin Wecker

Freitag, 29. August 2025

Vom Sinn des Lebens (3)


„… Dann (wenn wir uns ins Leben verströmen) wird unser Leben selbst zu einem Ausdruck der Liebe und des Überflusses, denn wir haben uns voll Mitgefühl dem Leben, unserer eigenen Inkarnation, überlassen, um es zu erlösen - um alles nach Hause zu bringen, zurück an die Quelle, in das ewige Leuchten in jedem Einzelnen von uns.

Adyashanti
in: Jesus, der Zenmeister, S. 58, ausgewählt und zusammengestellt von Martin

Donnerstag, 28. August 2025

Vom Sinn des Lebens (2)


...
Wir müssen uns ganz auf die Gegenwart einlassen und uns ins Leben verströmen, anstatt seine Herausforderungen zu vermeiden und zu versuchen, dem Leben zu entfliehen.
...

Adyashanti

Mittwoch, 27. August 2025

Der Sinn des Lebens (1)

Um unser volles Potenzial zu entfalten und die Wahrheit und das Leuchten unseres wahren Wesens zu verkörpern, müssen wir sprühend vor Leben werden...

Adyashanti

Dienstag, 26. August 2025

Das Strahlen (3)

"Während das Bewusstsein für unsere eigene Göttlichkeit erwacht, fühlen wir uns wiederbelebt von einer lebendigen Gegenwart, die uns zeigt, dass Leben heilig ist. Das menschliche Leben ist heilig, alles Leben ist heilig."

Adyashanti in: Jesus, der Zenmeister, S. 57

Montag, 25. August 2025

Das Strahlen (2)

„… Wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit darauf (auf das innere Strahlen) richten und in Stille darüber meditieren, kann es sich öffnen und sich als das göttliche Licht zeigen, das die ganze Welt erleuchtet. ..."

Adyashanti in: Jesus, der Zenmeister, S. 57

Sonntag, 24. August 2025

Das Strahlen (1)

„Wenn Sie bemerken, das etwas in Ihnen durch das ganze Leben hindurch unverändert geblieben ist, dann ist es dieses Licht in uns allen, das Sie intuitiv wahrnehmen."

Adyashanti, in: Jesus, der Zenmeister, S. 57

Samstag, 23. August 2025

Auf Wunsch

Leichtes Thai – Curry Netzwerk1 Abend vom 22. August 2025

 

Zutaten:              300 g Cocobohnen frisch oder aus dem Glas

                              200 g Zucchini

                              200 g rote Peperoni

                              300 g Champignons (ersatzweise Austernpilze oder Shiitake)

                                   6 EL Erdnussöl

                              400 ml Kokosmilch

                              100 ml Gemüsebouillon

                                80 g gelbe und rote Currypaste nach eigener Schärfe

                                            Meersalz und schwarzer Pfeffer

1                 Bund Thai-Basilikum

 

  1. Die Bohnen waschen und in etwa 4 cm lange Stücke schneiden. Im kochenden Salzwasser 20 Minuten weich garen. Abschütten und sofort unter fliessendem kalten Wasser abschrecken. Oder ihr habt vorgekochte Cocobohnen.
  2. Die Zucchini waschen und in 2 cm grosse Würfel schneiden. Die Peperoni waschen, entkernen und ebenfalls in 2 cm grosse Würfel schneiden. Die Pilze frisch anschneiden, putzen und von Erdresten befreien.
  3. Das Erdnussöl erhitzen, Peperoni, Pilze und Zucchini darin 4-5 Minuten andünsten. In einem Sieb abtropfen lassen.
  4. Inzwischen die Kokosmilch mit Gemüsebouillon und Currypaste verrühren und aufkochen.
  5. Das vorgegarte Gemüse und die Cocobohnen beigeben und 5 Minuten fertig garen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Thai-Basilikum fein schneiden und darüberstreuen.
  6. Als Beilage Basmatireis etc.

 

Än Guätä!!

Freitag, 22. August 2025

Macht

Obwohl oft behauptet wird Wissen sei Macht, muss ich feststellen, dass die

Unwissenden viel mächtiger auf den Putz klopfen.

 

Franz Kern

 

 

Donnerstag, 21. August 2025

Wunder

Sei realistisch – erwarte Wunder

 

Osho

 

Oder lasse beides los.

 

 

Mittwoch, 20. August 2025

Endzweck

Die Liebe ist der Endzweck der Weltgeschichte

Und das Amen des Universums.

 

NOVALIS

 

 

Dienstag, 19. August 2025

Vergangenheit und Zukunft

In welcher Vergangenheit wollen wir in Zukunft einmal gelebt haben?

 

Veronique Ziehaus / Rede an die Menschheit

 

 

 

 

Liebe EmpfängerInnen des Blogs

 

In naher Zukunft, nämlich am Freitag, den 22. August, laden wir zum nächsten Sinn-Salon Abend ein.

Wir haben bereits letzte Woche darauf aufmerksam gemacht. Hier nochmals die Details:

 

Herzliche Einladung zu einem weiteren Sinnsalon des NetzwerkEINS

am

Freitag, den 22. August 25

 

Ein Erkundungs- und Vertiefungsabend

 

An diesem Sinnsalon widmen wir uns dem Thema «Aufmerksamkeit». Vielfach sind wir uns der Aufmerksamkeit, ihrer Wirkungswelten, ihrer Gestaltungskraft, ihrer spirituellen Weisheit und vielem nicht gewahr. Sich mit ihr vertieft auseinanderzusetzen lohnt sich und wirft sicherlich auch Fragen auf. Mit Unterstützung eines Textes erforschen und beleuchten wir das Thema und tragen zusammen.

 

Zeit und Anmeldung

 

Der Abend beginnt um 18.45 mit einem Imbiss aus Linsen-Kokos-Curry und/oder Gemüsecurry mit Salat und Brot. Damit dies leicht organisiert werden kann, bitten wir um Anmeldung bis am 21. August 25.

Die Anmeldungen an: Anita Kocher – a.kocher55@bluewin.ch

 

Ort und Zeit

Im Sela

Gartenstadtstrasse 7

3098 Köniz

 

 

Zeitrahmen: 18.45 – 20.45 Uhr

 

Kostenbeitrag nach eigenem Gutdünken

 

 

 

 

Montag, 18. August 2025

Unterscheidung

Gerade zurück von drei Tagen in den Bergen im Unwetter, an der Sonne am See und den Eindrücken mit einer mittelschwer dementen Freundin.

 

Die Unterscheidung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist nur

eine hartnäckige Illusion.

 

Alber Einstein

 

 

 

Sonntag, 17. August 2025

Wir sind der Spiegel und das Gesicht, das sich darin spiegelt. 

Rumi 

Samstag, 16. August 2025

Berge VI

 

 

 

 

 

 

Niemand darf wissen, dass ich mit einem gebrochenen Herzen in diese Hügel ging.

Und nur auf den Höhen konnte ich erfahren, dass ich und die Meinen einander sehr nahe waren.

Wir wagen es nicht, diese schönen Gedanken zu erzählen.

Sie nennen mich gerne Entdeckerin.

Nein! Nur eine Jägerin des Friedens.

Ich habe ihn gefunden.

 

Mary Schäffer Warren

Yahe Weha

 

 

 


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Freitag, 15. August 2025

Berge V (die IV ging gestern vergessen)

 

 

 

 

 

„Dieses lockere Steigen miteinander, wo jeder seinen eigenen Schritt geht und seinen eigenen Gedanken nachhängt, und wo man dennoch aufeinander acht gibt, ist für mich eine herrlich erholsame Verbindung von Ich-Sein und Miteinander-Sein.“

 

Ulrich Aufmuth

 


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Donnerstag, 14. August 2025

Berge V

 

 

 

 

Die große Herausforderung besteht darin, überhaupt aufzubrechen, vermeintliche Sicherheiten hinter sich zu lassen und stattdessen der Ungewissheit des Weges zu begegnen. Der Weg entsteht dann wie von selbst.“

 

Gregor Sieböck

 

 


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Mittwoch, 13. August 2025

Heute zwei Themen: Berge III und Einladung zum Sinn-Salon

 

 

 

 

 

 

 

„Demut gebietend und erhebend zugleich, kaum etwas in der Natur flößt uns soviel Ehrfurcht ein wie der Anblick von Bergen.“

 

Kofi Annan

 

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Herzliche Einladung zu einem weiteren Sinnsalon des NetzwerkEINS

Am Freitag, den 22. August 25

 

Ein Erkundungs- und Vertiefungsabend

 

An diesem Sinnsalon widmen wir uns dem Thema «Aufmerksamkeit». Vielfach sind wir uns der Aufmerksamkeit, ihrer Wirkungswelten, ihrer Gestaltungskraft, ihrer spirituellen Weisheit und vielem nicht gewahr. Sich mit ihr vertieft auseinanderzusetzen lohnt sich und wirft sicherlich auch Fragen auf. Mit Unterstützung eines Textes erforschen und beleuchten wir das Thema und tragen zusammen.

Zeit und Anmeldung

 

Der Abend beginnt um 18.45 mit einem Imbiss aus Linsen-Kokos-Curry und/oder Gemüsecurry mit Salat und Brot. Damit dies leicht organisiert werden kann, bitten wir um Anmeldung bis am 21. August 25.

Die Anmeldungen an: Anita Kocher – a.kocher55@bluewin.ch

 

Ort und Zeit

Im Sela

Gartenstadtstrasse 7

3098 Köniz

 

 

Zeitrahmen: 18.45 – 20.45 Uhr

 

Kostenbeitrag nach eigenem Gutdünken

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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Dienstag, 12. August 2025

Berge II

 

 

 

 

Erklimme die Berge und spüre die gute Energie. Der Friede in der Natur wird in dich fließen wie der Sonnenschein, der die Bäume nährt. Der Wind wird dich erfrischen, der Sturm dich mit Kraft erfüllen und all deine Sorgen werden abfallen in dir, wie Herbstblätter.

 

John Muir


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Montag, 11. August 2025

Berge I

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler

 

J.W. Goethe

 

 


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Samstag, 2. August 2025

Die Unverfügbarkeit des sozialen Lebens

Wenn heute nahezu überall, nicht nur in den sogenannten „sozialen" Berufen, dort aber in besonderem Masse, Arbeitnehmer und Professionelle darüber klagen, dass sie kaum mehr dazu kommen, ihre eigentliche Arbeit zu machen, oder dass sie keine Zeit mehr haben, sie gut zu machen, so liegt dies keineswegs nur am (ökonomischen) Steigerungs- und Beschleunigungszwang, sondern just an dem vergeblichen Versuch, auf diese Weise alle Prozesse und Verhältnisse am Arbeitsplatz transparent […], zurechenbar […], kontrollierbar […] und effizient […] zu machen.[…]
Der Mehltau des Verfügbarmachenmüssens legt sich allerorts über die unverfügbare Produktivität des sozialen Lebens.

Hartmut Rosa, Unverfügbarkeit, S.107, Suhrkamp

Freitag, 1. August 2025

Die Logik der Bürokratie und die Unverfügbarkeit

Wie soll man die Lebensumstände von Menschen in ihren Heimatländern prüfen und vergleichen? Tatsächlich ergibt sich daraus als Schlussfolgerung, dass wir uns nicht rechtlich, administrativ und politisch darüber hinweg täuschen sollten, dass es Unverfügbarkeit gibt, sondern dass es darauf ankommt, Wege zu finden, mit ihnen umzugehen.

Hartmut Rosa, Unverfügbarkeit, S. 104, Suhrkamp.

Donnerstag, 31. Juli 2025

Resonanz versus soziale Logik

Weil Resonanz konstitutiv ergebnisoffen ist, steht sie in einem grundlegenden Spannungsverhältnis zur sozialen Logik der unablässigen Steigerung und Optimierung, und ebenso zu einer korrespondierenden Welthaltung, in der die Welt stehts als Punkt der Aggression erscheint.

Hartmut Rosa, Unverfügbarkeit, S.44, Suhrkamp

Mittwoch, 30. Juli 2025

Resonanz

Resonanz bedarf einer erreichbaren, nicht einer (grenzenlos) verfügbaren Welt. Die Verwechslung von Erreichbarkeit und Verfügbarkeit liegt an der Wurzel des Weltverstummens in der Moderne.

Hartmut Rosa, Unverfügbarkeit, S.67, Suhrkamp

Dienstag, 29. Juli 2025

Unverfügbarkeit III


Die Notwendigkeit des Zusammenspiels der drei Momente; der Berührung, der Selbstwirksamkeit und der Verwandlung macht deutlich, dass wir einerseits – wie eine Geige oder eine Gitarre – offen genug sein müssen, um uns berühren und verändern zu lassen, andererseits aber geschlossen genug, um mit eigener Stimme selbstwirksam zu antworten.

Hartmut Rosa, Unverfügbarkeit, S.42, Suhrkamp

Montag, 28. Juli 2025

Unverfügbarkeit II


Wann immer wir mit der Welt in Resonanz treten, bleiben wir nicht die selben. Resonanzerfahrungen verwandeln uns, und eben darin liegt die Erfahrung von Lebendigkeit. Wenn wir uns von nichts mehr anrufen und verwandeln lassen, oder wenn wir auf die zahlreichen Stimmen da draussen nicht mehr selbstwirksam zu antworten vermögen, sind wir innerlich tot, versteinert, kurz: Resonanzunfähig.

Hartmut Rosa, Unverfügbarkeit, S.38, Suhrkamp

Sonntag, 27. Juli 2025

Unverfügbarkeit I

Nicht das Verfügen über Dinge, sondern dass in Resonanz treten mit ihnen, sie durch eigenes Vermögen – Selbstwirksamkeit – zu einer Antwort zu bringen und auf diese Antwort wiederum einzugehen, ist der Grund lebendigen, menschlichen Daseins.

Hartmut Rosa, Unverfügbarkeit, S.38, Suhrkamp

Samstag, 26. Juli 2025

7. Trotz aller Dunkelheit…

Freude ist unsäglich mehr als Glück,
Glück bricht über die Menschen herein, Glück ist Schicksal –
Freude bringen sie in sich zum Blühen,
Freude ist einfach eine gute Jahreszeit über dem Herzen;
Freude ist das Äußerste, was die Menschen in ihrer Macht haben.


Rainer Maria Rilke 







Freitag, 25. Juli 2025

6. Trotz aller Dunkelheit …


"Freude ist eine so zentrale Kraft in unserem Leben, weil sie uns mit dem gegenwärtigen Moment verbindet und uns daran erinnert, das Leben in seiner Schönheit zu schätzen. Sie ist ein tiefer Ausdruck unseres inneren Lebens, der uns hilft, auch in schwierigen Zeiten Halt zu finden."

David Steinl-Rast