Donnerstag, 30. April 2020

5. Das Saatkorn in Zeiten von Corona

In Zeiten von Corona
bin ich vermehrt gerufen,
meine Verletzlichkeit
und Hilflosigkeit anzunehmen

... auch meinen Schmerz,
das Leiden von Anderen
kaum lindern zu können.

Ich bin gefordert,
inne zu halten -
nicht zu wissen -
Spannung auszuhalten.

Wie das Saatkorn -
stecke ich manchmal
im Dunkeln und sehe nichts …

und wie das Saatkorn -
fühle ich mich auch immer wieder
im leibhaftigen, innigen und
natürlichen Austausch
mit dem grösseren Ganzen.

Wir wachsen und reifen gemeinsam.
Alte Strukturen, die zu eng geworden sind,
brechen auf und lassen Neues,
Zartes zum Vorschein kommen.

Madeleine

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