Freitag, 31. Mai 2024

Menschlichkeit in der Gesellschaft

 

 

Damit der Mensch nicht verloren gehe,

tun Personen Not, die nicht kollektiviert sind,

und Wahrheit, die nicht politisiert ist.

 

Martin Buber


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Donnerstag, 30. Mai 2024

Begegnung ist Atem

 

 

Alles wirkliche Leben ist Begegnung.

Wenn wir aufhören, uns zu begegnen,

ist es, als hörten wir auf zu atmen.

 

 

Martin Buber


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Mittwoch, 29. Mai 2024

Wie der Sasower die Liebe lernte


Rabbi Mosche Löb erzählte: »Wie man die Menschen lieben soll, habe ich von einem Bauern gelernt. Der saß mit anderen Bauern in einer Schenke und trank. Lange schwieg er wie die andern alle, als aber sein Herz von Wein bewegt war, sprach er seinen Nachbarn an: ›Sag du, liebst du mich oder liebst du mich nicht?‹ Jener antwortete: ›Ich liebe dich sehr.‹ Er aber sprach wieder: ›Du sagst: ich liebe dich, und weißt doch nicht, was mir fehlt. Liebtest du mich in Wahrheit, du würdest es wissen.‹ Der andre vermochte kein Wort zu erwidern, und auch der Bauer, der gefragt hatte, schwieg wieder wie vorher. Ich aber verstand: das ist die Liebe zu den Menschen, ihr Bedürfen zu spüren und ihr Leid zu tragen.«


Martin Buber

Du-Ich-Du-Ich


Am Du werden wir erst zum Ich

Martin Buber 

Montag, 27. Mai 2024

Entkoppelt und im Wege

 

Wenn wir aus unserem Gegenüber Objekte machen

und sie nicht mehr als gleichwertige Subjekte wahrnehmen und behandeln,

sind wir von allem Menschlichen entkoppelt.

Über Dinge können wir verfügen und bestimmen.

Mit Menschen ist das nicht möglich.

 

Indem wir aus Menschen Objekte machen,

können wir uns emotional distanzieren,

alle Empathie ablegen und mit aller Härte den eigenen Idealen nacheifern.

Der Mensch ist dann im Wege zur einzig richtigen Lösung.

 

Martin Buber

 


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Sonntag, 26. Mai 2024

Perspektiven

es ist allerhand
dass alle menschen
vielen anderen menschen
eine provokation sind
durch das was sie sagen
oder nicht sagen
durch das was sie tun
oder nicht tun
durch das wie sie sind
oder nicht sind
nach allem was bekannt ist
gibt es noch allerhand zu tun
oder nicht zu tun

Lukas Rohner


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Samstag, 25. Mai 2024

Ist unsere Welt noch zu retten…?

Leider habe ich es diese Woche versäumt die Impulse zu schicken. Ich hoffe du hast die Woche trotzdem gut überstanden ;-).

Als einziger Beitrag möchte ich ein Interview mit Daniel Schmachtenberger teilen. Daniel Schmachtenberger ist ein amerikanischer Denker und Forscher, der sich intensiv mit den Herausforderungen der modernen Gesellschaft und den Potenzialen von Zivilisationsverbesserungen beschäftigt. Er ist einer der Mitbegründer des Consilience Project, einer Initiative, die darauf abzielt, die gesellschaftlichen und ökologischen Krisen durch interdisziplinäre Forschung und integrative Lösungen anzugehen. Schmachtenberger ist bekannt für seine tiefgehenden Analysen zu Themen wie systemische Risiken, kognitive Ökologie und die Zukunft der Zivilisation. Er setzt sich für eine umfassende und langfristige Perspektive auf gesellschaftliche Probleme ein und plädiert für die Entwicklung neuer, nachhaltiger Modelle des menschlichen Zusammenlebens.

Das Interview ist auf Englisch, man kann bei YouTube aber Deutsche generierte Untertitel einblenden: Auf das Zahnrad klicken -> Untertitel -> Automatische Untertitel -> Deutsch auswählen.


Ich wünsche einen entspannt inspirierenden Sonntag
Michel

Samstag, 18. Mai 2024

Es winkt zu Fühlung...




    Es winkt zu Fühlung fast aus allen Dingen,
aus jeder Wendung weht es her: Gedenk!
Ein Tag, an dem wir fremd vorübergingen,
entschließt im künftigen sich zum Geschenk.

Wer rechnet unseren Ertrag? Wer trennt
uns von den alten, den vergangnen Jahren?
Was haben wir seit Anbeginn erfahren,
als dass sich eins im anderen erkennt?

Als dass an uns Gleichgültiges erwarmt?
O Haus, o Wiesenhang, o Abendlicht,
auf einmal bringst du's beinah zum Gesicht
und stehst an uns, umarmend und umarmt.

Durch alle Wesen reicht der eine Raum:
Weltinnenraum. Die Vögel fliegen still
durch uns hindurch. O, der ich wachsen will,
ich seh hinaus, und in mir wächst der Baum.

Ich sorge mich, und in mir steht das Haus.
Ich hüte mich, und in mir ist die Hut.
Geliebter, der ich wurde: an mir ruht
der schönen Schöpfung Bild und weint sich aus

Aus: Rainer Maria Rilke, Die Gedichte 1910 bis 1922 (München oder Irschenhausen, August/September 1914)

Freitag, 17. Mai 2024

Seelenförmigkeit

Wenn die Welt seelenförmig ist, dann ist Seelisches Ausdruck, Schönheit, ja sogar Identität nicht der Triumph souveräner Subjektivität sondern ein massiv distribuierter Prozess.
Dann ist Sein immer nur Sein durch teilen. Ein Wesen ist nicht eine Seele die einen Körper bewohnt, wie ein mehr oder weniger schickes Konsumgut, sondern ein Stück Welt, das nur blühen kann, wenn andere mit ihm solidarisch sind.

Aus: Zurück zur beseelten Natur, SWR2 Wissen, 30.3.24

Samstag, 11. Mai 2024

Geheimnis Leben …


image.jpg 

das Staunen und Sehen vertieft sich, wenn wir das Erfahrene nicht gleich mental einordnen können …

Es sind vorwiegend Fotografien aus Nikon Small World - hier der link: 


Madeleine 





Samstag, 4. Mai 2024

Freitag, 3. Mai 2024

"Die Welt will uns zärtlich."

Hildegard Kurt, Evolve-Magazin 1/24

Donnerstag, 2. Mai 2024

Zur Realität erwachen

„Ich spüre Dringlichkeit, Zartheit und Herzensöffnung, wenn ich erwache zur Realität meiner eigenen Sterblichkeit und unserer kollektiven Krise."

Evolve-Magazin v. Feb. 24: Zitat Terry Patten, nach langer Krankheit verstorben 2021

Mittwoch, 1. Mai 2024

Ungewissheit

„Wir müssen in der Lage sein, Ungewissheit anzunehmen und uns von ihr durchdringen zu lassen."

Vanessa Oliveira, Evolve-Magazin 41