Samstag, 29. Februar 2020
Dankbarkeit
Schreib dir drei Dinge auf, für die du Dankbarkeit verspürst. Diese ganz einfache Übung verändert dein Lebensgefühl. Du sinkst mit deiner Aufmerksamkeit in das hinein, was da ist und dich nährt.
Freitag, 28. Februar 2020
Das Fest der Lebendigkeit
Dr. Hildegard Kurt in evolve 25/2020
Donnerstag, 27. Februar 2020
Mittwoch, 26. Februar 2020
Was ist Bewusstsein?
Bewusstsein ist nicht etwas, das besteht, sondern etwas, das sich ereignet.
Dienstag, 25. Februar 2020
leer werden
Montag, 24. Februar 2020
Sterbebegleiter oder Hebamme?
Sonntag, 23. Februar 2020
Und wie wird nun aus einer Raupe ein Schmetterling?
"Dazu muss sich die Raupe innerhalb des Kokons zunächst komplett auflösen. Aber die Zellen, die dann den Schmetterling bilden - die als Imago-Zellen bezeichnet werden -, werden am Anfang vom Immunssystem der Raupe bekämpft. Erst wenn diese Imago-Zellen anfangen, Ketten, Cluster und ein Netzwerk zu bilden, entsteht daraus der Wandel, der den Schmetterling hervorbringt."
Daniel C. Wahl in evolve 25/2020
Samstag, 22. Februar 2020
Die Freude des Seins spüren
Was aber bedeutet Lebendigkeit zu zelebrieren?
Es beginnt, indem wir dem Sein die Ehre erweisen, gegenwärtig zu werden.
Hildegard Kurt in evolve 25/2020
Freitag, 21. Februar 2020
Trage- und Haltekraft entwickeln
Wir haben im nicht-menschlichen Bereich und auch im sozialen Bereich so viel Leid kreiert. Da wirklich hinzuschauen und hinzuspüren ist nur möglich, wenn wir in unserem Innenraum, in unserer individuellen Mikrosphäre, ausreichend daran arbeiten, Trage- oder Haltekraft dafür zu entwickeln. Denn dieses Leid ist nicht leicht zu «ertragen». Das ist auch ein Grund, warum so viele Menschen wegschauen. Wir alle leiden, die ganze Gesellschaft leidet. Aber wir schieben es weg, weil wir das Leid nicht ertragen können. Und das Leid wird noch grösser, wenn man in ein Erspüren von globalen Zusammenhängen kommt. Das heisst, einerseits brauchen wir noch mehr Kraft, um das ertragen und halten zu können. Andererseits – und das ist das, was ich aus meinem persönlichen Prozess und den Prozessen von vielen anderen sagen kann: je mehr man sich darauf einlässt, desto mehr innere Kraft widerfährt einem auch. So, wie es Hölderlin formulierte: Das Rettende wächst auch.
Stefan Ruf in evolve 25/2020
Donnerstag, 20. Februar 2020
wertvollste Aspekte des menschlichen Wesens
Gerade jetzt sorgen zwei der wertvollsten Aspekte des menschlichen Wesens für eine tödliche Mischung: wir wollen geliebt werden und wir wollen schöpferisch tätig sein. Wir leben heute in einem Zeitalter unkontrollierter Innovation – Innovation um ihrer selbst willen. Ich finde es wirklich interessant, dass diese wertvollsten Aspekte des Menschseins auch den Kern unserer tiefgreifendsten Probleme bilden. Mit einem trans-kontextuellen Blick auf die Situation können wir jedoch in eine andere Seinsweise kommen. Die Hoffnung liegt jetzt in den ungeahnten Möglichkeiten.
Nora Bateson in evolve 25/2020
Mittwoch, 19. Februar 2020
Wandel der Identität
«Was ist das Wichtigste, das wir tun können, um die Welt zu heilen, der Welt zu dienen?»
«Das Wichtigste ist, in dir selbst die Erde weinen zu hören»
Thich Nhat Hanh (Zitat gefunden in evolve 25/2020)
Dienstag, 18. Februar 2020
Uns der Lebenskraft stellen
Wir können der Klimakrise nicht begegnen als die, die wir waren und sind. Denn vieles von dem, was wir denken, fühlen und tun, hat sie herbeigeführt. Aber wir können auch nicht wissen, wer wir werden müssen. In den rund 4.6 Milliarden Jahren, in denen die Erde nun schon existiert, gab es immer wieder radikalste Transformationen des Lebendigen. Dem Leben wohnt eine unbeschreibliche Lebenskraft inne, sonst wären wir heute nicht hier. Vielleicht ist das, was wir tun können, uns dieser Lebenskraft zu stellen. Ohne zu wissen, wohin uns das führt.
Nadja Rosmann in evolve 25/2020
Montag, 17. Februar 2020
Unsicherheit als Wegbereiterin
Sonntag, 16. Februar 2020
Zusammen Atmosphäre bilden
Indem wir verstehen, dass wir alle global miteinander einen grossen Beziehungsraum bilden, beginnen wir, uns als Individuum in Verbundenheit wahrzunehmen. Dies ist ein integraler Bewusstseinswandel: Wir gehen nicht in ein grosses kollektives Wir-Bewusstsein auf, sondern wir bewahren unsere Individuation, die im Sozialen und in anderen Bereichen zu grossen Segnungen geführt hat. Aber wir gehen jetzt den nächsten Schritt in eine atmosphärische, globale Wahrnehmung der Verbundenheit.
Stefan Ruf in evolve 25/2020
Samstag, 15. Februar 2020
Ursprung und Gegenwart
Freitag, 14. Februar 2020
Ich bin ein "Ich -weiss-nicht-wer"
Auf der Bühne treten Figuren auf, eine nach der anderen. Jede zeigt sich im Scheinwerferlicht, sagt etwas, tut vielleicht etwas, winkt und tritt ab.
Der „Fastenpater" tritt mit einer Tasse Tee auf, trinkt, winkt und tritt ab.
Der Jesuit tritt entschieden auf, lächelt viel sagend, nickt, winkt und tritt ab.
Der Meditationspater tritt auf die Bühne, zitiert Shakespeare: „Der Rest ist Schweigen", winkt und tritt ab.
Der ehemalige Direktor tritt auf, nennt nochmals sein vier M-Führungsprinzip: Man Muss Menschen Mögen, winkt und tritt ab.
Der Gründer einer Zen-Linie und einer Kontemplations-Schule tritt auf, sagt: „Der Weg führt zur Mitte", nickt und tritt ab durch die Mitte.
Der „Brückenbauer" kommt, macht einen Spagat, sagt: „Unmögliches wird möglich". Steht auf, winkt und tritt ab.
Der „Wegbereiter" findet die Bühne, sucht mit dem Kompass den Ausgang, winkt und tritt ab.
Der „Schriftsteller" zeigt sich, zitiert aus einem Buch Rose Ausländer: „Wer bin ich, wenn ich nicht schreibe?", lässt das Buch fallen, winkt und tritt ab.
Der Priester betritt die Bühne. Er erinnert an das Sterben: „Memento Mori", macht eine Segensgeste, winkt und tritt ab.
Auch Teilpersönlichkeiten zeigen sich:
Der Angsthase hüpft auf die Bühne, schnuppert, sieht sich beobachtet – und, husch, weg ist er.
Die Gämse – sie hat sich in einem psychosynthetischen Prozess à la Piero Ferrucci aus dem Angsthasen entwickelt – stellt sich auf die Bühne, als wäre diese ein hoher Fels, blickt von oben herab und stolziert hinaus.
Der Vorhang fällt. Ich sitze alleine da und bekomme eine Ahnung davon, was mit „daigo", dem Grossen Ich, gemeint ist. Es ist der „wahre Mensch ohne Rang" (Lin-Chi, 866 gestorben). Der ganz konkrete Mensch aus Fleisch und Blut. Sein Name lautet „Geheimnis". Und so halte ich für heute in meinem Tagebuch fest: Ich bin ein „Ich-weiss-nicht-wer".
Aus Niklaus Brantschen: Zwischen den Welten
Donnerstag, 13. Februar 2020
Mittwoch, 12. Februar 2020
Atem
Niklaus Brantschen: „Zwischen den Welten daheim"
Dienstag, 11. Februar 2020
Meditation
Dazu die Worte: Loslassen - Niederlassen - Einswerden - Neuwerden.
Aus Niklaus Brantschen: „Zwischen den Welten daheim"
Montag, 10. Februar 2020
Der Tag
ist mein Buch
Hier trage ich
Leben ein
an dem ich
mich erfreue
das
ich erleide
Rose Ausländer
Aus Niklaus Brantschen: „Zwischen den Welten daheim"
Sonntag, 9. Februar 2020
Das Gebet
Frei nach Niklaus Btantschen: „Zwischen den Welten daheim"
Samstag, 8. Februar 2020
Sinnlich leben 7
Sinnlich leben zu zweit –
Momente von zarter Wachheit
und der Bereitschaft,
sich zu öffnen
für die leibhaftige Begegnung
mit dem anderen ...
Berühren und berührt werden ...
„Poren", die sich öffnen,
um hauchzarten Wogen
Raum zu schenken ...
Einswerden
in sinnlichen Präsenz ...
Madeleine
Freitag, 7. Februar 2020
Sinnlich leben 6
Kannst du dich –
einen Moment nur –
leibhaftig berühren?
Kann deine Hand dich jetzt –
zärtlich streicheln?
Kannst du dich
deiner eigenen Liebkosung
hingeben –
und spüren –
wie weit und weich
es dich werden lässt?
Madeleine
Donnerstag, 6. Februar 2020
Sinnlich leben 5
Was fühlst du gerade jetzt?
Ist Ruhe oder Unruhe in dir?
Angenehm oder unangenehm ... ?
Und kannst du in diese Erfahrung – (vielleicht von Unruhe ...)
noch tiefer hinein sinken ...
Was nimmst du jetzt wahr?
Zeichnet sich eine Gefühlsregung ab?
Ein „Aha, da ist ... „
Kannst du jetzt
in diese Gefühlserfahrung
noch tiefer hinein sinken
und diese ganz „ausfühlen",
bis die Welle wieder verebbt ...
Madeleine
Mittwoch, 5. Februar 2020
Sinnlich leben 4
Wo im Leib –
spürst du dich jetzt
am Deutlichsten?
Kannst du genau hier -
in dieses „Tor" hineinschlüpfen
und dich leibhaftig hingeben ...
an die anwesende
wartende weiche Weite
im Hintergrund ... ?
Madeleine
Dienstag, 4. Februar 2020
Sinnlich leben 3
Wenn du heute etwas isst oder trinkst -
kannst du kurz innehalten ...
und dich vom Duft,
dem Geschmack
und der Konsistenz
deiner Nahrung
leibhaftig
in Bann ziehen lassen ...?
Madeleine
Montag, 3. Februar 2020
Sinnlich leben 2
Kannst du jetzt -
für ein paar Sekunden nur
mit deinem ganzen Leib
schauen und staunen,
als wärst du nur noch Auge ...?
Madeleine
Sonntag, 2. Februar 2020
Sinnlich leben 1
nur kurz
leibhaftig hinein sinken
in das Lauschen ...
als schälte sich damit alles andere weg ...
Madeleine
Samstag, 1. Februar 2020
Wo ist mein Du?
in der Illusion
aus der
meine Gedanken
fliessen?
Wo ist
meines Seins?
Von Moment
zu Moment,
neu geboren werden
und die Welt
mit neuen Augen
sehen.
Von Augenblick
zu Augenblick
sterben
und das Unfassbare
ins Gesicht
schauen.
Michel