Das Einfache

Das Einfache ist in uns. Es ist Teilhabe. Teilhabe am uns Unbekannten, aber Evidenten.

Wilhelm J. Revers in Jean Gebser; Vorlesungen und Reden zu "Ursprung und Gegenwart", S. 143

Sei getröstet...

Sei getröstet, du würdest mich nicht suchen, wenn du mich nicht gefunden hättest.

Blaise Pascal in Jean Gebser; Vorlesungen und Reden zu "Ursprung und Gegenwart", S. 56

Ichfreiheit

Da es da ist, führen keine Wege zu ihm. Man braucht seinetwegen keine Hoffnung zu hegen. Es bedarf keiner Mittel, um sich seiner und der ihm inhärenten Wirklichkeit bewusst zu werden. Es erfordert keine Handlung, wohl aber die entsprechende, ja selbst die gemässe Haltung. Sie zu bezeugen, darin liegt heute noch die Schwierigkeit, denn sie benötigt bruchloses Vertrauen in die uns erhaltenden unsichtbaren Kräfte und vorbehaltlose Hingabe an diese - eine innere Haltung, deren weder der ichlose, noch der ichhafte verhärtete, sondern nur der ichfreie Mensch fähig ist.

Aus: Jean Gebser; Vorlesungen und Reden zu "Ursprung und Gegenwart", S. 57

Zeitfreiheit

Die Zeitfreiheit schliesst die Ichfreiheit, also das Befreit sein vom Ich, nicht die Ichlosigkeit, ein.
Unsere Wirklichkeitserfassung wird, indem sie das Ganze als Ineinanderspiel des Ursprungs und der Gegenwart, also des Unsichtbaren und des Sichtbaren realisiert, transparent.

Aus: Jean Gebser; Vorlesungen und Reden zu "Ursprung und Gegenwart"

If

If you can dream - and not make dreams your master;
If you can think - and not make thoughts your aim;
If you can meet with Triumph and Disaster
And treat those two impostors just the same;

Rudyard Kipling, aus Das Magazin, Nr. 23, S.13

Pause 6

Da sitze ich nun -

in seliger
Empfänglichkeit -

bin ALLES,
NICHTS
und
MICH
zugleich.

Madeleine

Pause 5

Hast du wieder Zeit
für eine Pause?

Spürst du die Stille
hinter dem Getriebenen?

Das Weich-werden
beim Geschehen-lassen ...

Die Stimmungsveränderung,
wenn das Angestrengte
zum inneren Fliessen wird ...

Die Weite,
die dir Erholung schenkt ...

Madeleine

Pause 4

Manchmal werden Pausen jedoch zu Herausforderungen. Dann, wenn wir mit unangenehmen Gedanken und Gefühlen
in Berührung kommen. Oft lenken wir uns dann automatisch ab. Manchmal ist das sogar heilsam und gut für den Moment dann.

Doch meistens verstellen uns diese weggedrückten Emotionen später den Eingang in die heilsame Ruhe.

Nehmen wir uns also auch Zeit für
unangenehme Empfindungen - ohne daraus „Geschichten" zu machen. So können diese „wartenden Gefühle und Gedanken" erlöst werden.

Alleine ist das fast nicht möglich - da brauchen wir einen Menschen, der einfach da ist, dem wir uns anvertrauen können, der uns liebevoll in den Arm nimmt, bis die starken Emotionen wieder verebbt sind.

Madeleine

Pause 3

Wenn wir Pausen
nur als das Anhalten
von äusserer Aktion
verstehen, bleiben wir
innerlich meistens unruhig.

Sind wir innerlich jedoch
leibhaftig „an-wesend"
spüren wir das lebendige Sein.

In dieser ganzheitlich-weiten Bewusstheit
baden wir in einer grösseren Ordnung.

Diese Ordnung regeneriert
und inspiriert uns.

Madeleine

Pause 2

Halte an!

Spürst du deine
untergründige
Lebendigkeit?

Du bist
pulsierende Fülle

und um dich -
ist pulsierende Fülle.

Fühlst du,
wie sich die Grenzen auflösen ...
und du dennoch
nicht verloren gehst?

Madeleine

Pause 1

Halte an!
Nichts denken!
Nichts tun!

Gönne dir
diesen Moment -
genau jetzt!

Atme
und nimm' dich
ZÄRTLICH wahr...


Madeleine

Verbindung

„In Verbindung treten zu können, ohne sich gleichzeitig in dieser Verbindung zu verlieren, ist das Stichwort der Zeit".

Dr. Wolfgang Zumdick, evolve-Magazin 26

Zukunft

„Wir kümmern uns am Besten um unsere Zukunft, indem wir uns um den gegenwärtigen Moment kümmern."

Jon Kabat-Zinn

Nicht mein Ich

„Ich bin nicht mein Ich, sondern das Leben, das mein Ich und alles in diesem Universum belebt. Damit bin ich alles, was möglich ist, wenn ich nicht Ich bin."

Eva-Maria Zurhorst

Widerhall

„Alles ist wie ein Ozean. Alles fliesst und berührt sich. An einem Ende der Welt verursachst Du eine Bewegung, und am anderen Ende hallt sie wider."

Starez Sossima in den Brüdern Karamasov von Fjodor Dostojewski

Schöpferische Arbeit

„In jedes Wesen sind Abermillionen Jahre schöpferische Arbeit des Universums eingeflossen."

Leonardo Boff

Das Ganze

„Gibt es jemals eine Zeit, wo Du nicht das Ganze bist?"

Quelle unbekannt

Hier sein

 „In einer authentischen Erfahrung von Tiefe zeigt sich vieles als Oberfläche."

„Die Wahrnehmung, dass etwas Unaussprechliches, Heiliges allem zugrunde liegt, verändert unsere Fähigkeit, wirklich hier zu sein."

Thomas Steininger, evolve-Magazin 26

Wer bin ich...

„Wer bin ich? Wer ‚Ich' sagt und das mit einer Geste verdeutlichen will, zeigt auf die Brust. Wie alle Materie besteht auch der menschliche Körper zu mehr als 99 Prozent aus leerem Raum. Der Finger zeigt also weitgehend ins Leere."

Lorenz Marti

Wer bin ich, wenn...

„Wer bin ich, wenn all die Dinge wegfallen, die mich auszumachen scheinen: Name, Herkunft, Beruf, Besitz?"

Lorenz Marti

Licht

„Es gibt ein Licht in jedem von uns, aber die Individuen sind nur die Fenster, durch die es scheint. Wenn jemand stirbt, wird sein Fenster geschlossen. Durch alle anderen Fenster scheint das Licht weiter."

V.S. Ramachandran, Bewusstseinsforscher

Angst und Glück

„Die westlichen Gesellschaften sind besessen von Angst. Das hat damit zu tun, dass die Menschen hier nicht gewohnt sind, die Grundlagen ihrer Existenz zu hinterfragen: was ein erfülltes Leben ausmacht. Oder was Glück bedeutet."

V.S. Ramachandran, Bewusstseinsforscher

Warum

Der Zen-Meister Kodo Sawaki wurde gefragt: „Warum meditierst Du?" Er hat geantwortet: „Um diese Geisteshaltung, in der man nach dem Warum fragt zu verlieren."

freundschaftlich



Nimm dir Zeit

und lebe freundschaftlich mit dir selbst.

Atme.

Schöpfe Kraft

Wachsen

Wenn Körper und Geist ruhig sind,

kannst du die stille Langsamkeit

allen Wachsens

erkennen

wo die echten Fragen geboren werden



Dort zwischen den beiden Kräften des Universums in dir, zwischen der Bewegung in Richtung der Quelle und der Bewegung weg von der Quelle, zwischen dem Wünschen und dem Widerstand - dort werden die echten Fragen, wie neue Welten, wie neue Sterne in dir geboren.

Jacob Needleman