Donnerstag, 16. Januar 2025

Leben l

Das Hinausschieben ist der grösste Verlust fürs Leben; es verzettelt immer den nächsten Tag, es entreisst die Gegenwart , indem es auf die Zukunft verweist.

Seneca in Barbara Bleisch, Mitte des Lebens, Hanse Verlag, S. 70

Mittwoch, 15. Januar 2025

Sich mit dem Transzendenten verbinden


Dieses Etwas ist uns fremd und doch so nah. Ganz uns selber und uns doch unerkennbar. Ein virtueller Mittelpunkt von geheimnisvoller Konstitution. Ich habe diesen Mittelpunkt als das Selbst bezeichnet. Es könnte ebenso wohl als Gott in uns bezeichnet werden. Die Anfänge unseres ganzen seelischen Lebens scheinen unentwirrbar aus diesem Punkt zu entspringen und alle höchsten und letzten Ziele scheinen auf ihn hin zu laufen.

Frei nach C.G.Jung aus dem Vortrag von Dr. Sylvester Walch, Das Ego aus der transpersonalen Sicht, Wege zum spirituellen Wachstum, Sendung im österreichischen Rundfunk ORF, 13.06.2009





Dienstag, 14. Januar 2025

Sich mit dem Transzendenten verbinden


Bildlich gesprochen ist im innersten Kern unserer Persönlichkeit eine Öffnung, durch die das transpersonale Selbst mit dem Seins-Ganzen verbunden erscheint. Darin spiegelt sich nach Leibnitz der Funken des Kosmos wieder, der nach C.G.Jung auch als Gott in uns bezeichnet werden kann.

Aus dem Vortrag von Dr. Sylvester Walch, Das Ego aus der transpersonalen Sicht, Wege zum spirituellen Wachstum, Sendung im österreichischen Rundfunk ORF, 13.06.2009


Montag, 13. Januar 2025

Sich mit dem Transzendenten verbinden


Ziel ist das gesunde Selbst. Es sorgt für das pulsierende innere Leben.
Es gibt einen inneren Teil in uns, der sich ausdehnen, wachsen und selbst erfüllen will.

Aus dem Vortrag von Dr. Sylvester Walch, Das Ego aus der transpersonalen Sicht, Wege zum spirituellen Wachstum, Sendung im österreichischen Rundfunk ORF, 13.06.2009





Sonntag, 12. Januar 2025

Sich mit dem Transzendenten verbinden


Ich will sitzen und will schweigen und will hören, was Gott in mir redet.

Meister Eckhart aus dem Vortrag von Dr. Sylvester Walch, Das Ego aus der transpersonalen Sicht, Wege zum spirituellen Wachstum, Sendung im österreichischen Rundfunk ORF, 13.06.2009






Samstag, 11. Januar 2025

6. & 7. Gnade der Ohnmacht?

6.
Schicksalsschläge stellen hohe Anforderungen an die Betroffenen.
Nicht jedem Menschen ist es geschenkt, solche Traumata zu meistern.
Manchmal beschreiben Betroffene eine Kraft oder einen inneren Frieden in sich, die sie vor dem Schicksalsschlag nicht wahrgenommen haben.

7.
Das Leben geht weiter. Es will gelebt werden, auch wenn ES gleichzeitig zum Himmel schreit, wieso Tobia im blühenden Alter von 23 Jahren am 30.12.24 sterben musste.

Ein Schicksalsschlag wie unzählige andere auf dieser Erde. Doch dieses Mal näher, konkreter, spürbarer, als ich es gewohnt bin.

Ich trauere um Tobia's viel zu kurzes Leben und fühle mit seinen nächsten Angehörigen. Möge ihnen die Kraft geschenkt sein, diesen schweren Verlust zu überwinden.

Leben ist kostbar
und nicht selbstverständlich.

Freitag, 10. Januar 2025

6. Gnade der Ohnmacht?

Schicksalsschläge stellen hohe Anforderungen an die Betroffenen.
Nicht jedem Menschen ist es geschenkt, solche Traumata zu meistern.
Manchmal beschreiben Betroffene eine Kraft in sich, die sie vor dem Schicksalsschlag nicht wahrgenommen haben.

Donnerstag, 9. Januar 2025

5. Gnade der Ohnmacht?

Unser privates Bedürfnis nach Sinn bei solchen Schicksalsschlägen muss sich der Unergründlichkeit des Lebens ergeben.

Wir werden in einen anspruchsvollen Balanceakt katapultiert, sowohl der Verzweiflung wie auch dem Vertrauen gleichzeitig Raum zu geben und es im Dunkeln reifen zu lassen.

Mittwoch, 8. Januar 2025

4. Gnade der Ohnmacht?

In dieser Ohnmacht brechen wir zu existenziell tieferen Schichten durch, die erkannt werden wollen - ohne Wenn und Aber. Wir sind stark gefordert.
Wollen und können wir offen und berührbar bleiben? Was ist das individuell angemessene Mass, um nicht gänzlich aus dem Gleichgewicht zu fallen?

Dienstag, 7. Januar 2025

3. Gnade der Ohnmacht?

Der Akt dieses schockierenden Bewusst- Werdens über die eigene Vergänglichkeit und die Vergänglichkeit von essenziellen Beziehungen fährt ein.
Wir würden am liebsten aus diesem vermeintlich „falschen Film" aufwachen und mit Erleichterung feststellen, dass wir nur geträumt haben.

Montag, 6. Januar 2025

2. Gnade der Ohnmacht?

Im Erfahren dieser radikalen Beschränkung der eigenen Wirkkraft werden wir manchmal in eine Art eiskalte Wachheit versetzt. Die Welt steht still, das Denken hält an und wir befinden uns in einem Zwischenzustand von Lähmung und Staunen.

Sonntag, 5. Januar 2025

1. Gnade der Ohnmacht?

Im Andenken an Tobia.

Es gibt immer wieder Situationen im Leben, die uns unvermittelt in den erschreckenden Zustand der Ohnmacht katapultieren.
Ein ungemütlich-vibrierender Zustand absoluter Bodenlosigkeit.
Wir sind aufs Heftigste gefordert.

Samstag, 4. Januar 2025

"Wir leben in der Illusion und der Erscheinung der Dinge.
Es gibt eine Realität. Wir sind diese Realität. 
Wer das versteht, versteht, dass wir nichts sind.
Und in diesem Nichtssein sind wir alles.

Kalu Rinpoche

Freitag, 3. Januar 2025


In Uwe Schades ‚Tagebuch eines Landstreichers' heisst es:

 

Du meinst Du seiest etwas Bestimmtes

Doch Du bist eine Welle im Weltenmeer

Du meinst Du seiest selbstständig

Doch Du bist der Treffpunkt von hunderttausend Kräften 

Du meinst Du kannst Dich lenken

Weil Du nicht siehst was Dich zieht und treibt

Du meinst Du müsstest etwas tun

Doch Deine Anstrengung ist nur Widerstand


Donnerstag, 2. Januar 2025

„Das Denken der Zukunft muss Kriege unmöglich machen."

Albert Einstein

Mittwoch, 1. Januar 2025

Was hoffen lässt…

"Neben mir gibt es viele Menschen,

…die sich daran erinnern wollen, aus welcher gemeinsamer Quelle wir kommen,
…die spüren, dass wir aus der Verbindung zu unserem eigenen Ursprung zugleich ein Feld der Bewusstheit kreieren, welches das Heilige in unsere Welt zurückbringt,
…die wissen, dass diese Wiederverbindung mit dem Heiligen eine Voraussetzung dafür ist, die Herausforderungen, vor denen die Menschheit steht, in eine gute Zukunft zu überführen."

Carsten Dujesiefken, im aktuellen evolve-Magazin