Mittwoch, 30. September 2020

Gedichte verbinden

Gedichte bilden die Wirklichkeit in einer verbindenden Weise ab. Sie zeigen sie, wie sie ist und lassen zugleich das alles verbindende Wesen der Dinge zwischen den Zeilen spürbar werden.
Ich will heute eines lesen und eines schreiben.

Und eines, das ich liebe, schenke ich hier weiter:


Ergib dich der Gnade.

Das Meer sorgt für jede Welle,
bis sie ans Ufer gelangt.

Du brauchst mehr Hilfe,
als dir bewusst ist.

Rumi






Dienstag, 29. September 2020

offene Fragen

Wir leben in einem Umbruch, finden auf vieles keine Antwort. Können wir die Fragen offen halten, mit offenen Fragen leben? Was brauchen wir dazu?

Um mit offenen Fragen leben zu können, brauche ich Austausch, Räume des Begegnen, des Zuhörers. Ich brauche die gefühlte Verbindung mit anderen angesichts der bedrängenden Fragen.

Martin




Montag, 28. September 2020

in den vielen Stimmen ein Rufen

Was ruft mich?
Wie spüre ich den Ruf des Lebens heute?
An welcher inneren Resonanz merke ich, dass es das Leben ist, das flüstert, ruft?




Samstag, 26. September 2020

Umfassende Spiritualität

„Mein Volk braucht Freiheit, ökonomische Freiheit, es braucht Essen, es braucht Würde. Das ist meine Spiritualität."

Aunkh Chabalalas, Südafrika, evolve -Magazin Nr. 27

Freitag, 25. September 2020

Nichtwissen, Ahnung und Vernunft

„Gerade wo es um die letzten existenziellen Fragen geht - wo kommen wir her, wo gehen wir hin und was ist der Sinn? - sind wir mit dem Wissen am Ende. Nur die Ahnung kann in ihrer wohltuend diskreten Art auf mögliche Zusammenhänge hindeuten. Und was sie uns mitteilt, darf wieder durch die Vernunft geprüft, angenommen oder verworfen werden."

Lorenz Marti

Donnerstag, 24. September 2020

Wirkung von Meditation


„Meditation führt über die Zeit zu dynamischen Veränderungen, sowohl intrapsychisch als auch intersozial, im individuellen Bewusstsein und im kollektiven Sein, gespiegelt von unseren Gehirnen. Unsere Hardware (das Gehirn selbst, der Körper) verändert sich - nicht nur unsere Aktivitäten, unser Denken und unser Tun. Und so führt regelmässige Meditation zu Reifungsprozessen, die man auch im Sinne einer Herzensbildung oder Bewusstseinsbildung auffassen kann."

Tobias Esch, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Kuratoriums „Meditation & Wissenschaft" im Heft Evolve spezial

Mittwoch, 23. September 2020

Aussen wie Innen

„Nur wenn wir unser inneres Ökosystem in seiner Fülle - unsere ganze Empfindsamkeit und unsere Fähigkeit zu lieben - wiederherstellen, gibt es Hoffnung, auch das äussere Ökosystem wiederherzustellen."

Charles Eisenstein

Dienstag, 22. September 2020

Wunder dieses Lebens

 „Im ‚Erwachen' wird eine Liebe zu dem geboren, was ist - zu allem, was ist. Eine ungeheure Liebe zum Wunder dieses Lebens erwacht, und in ihr wird alles und jedes als das Eine erkannt."

Adyashanti, Buch „Tanzende Leere"

Montag, 21. September 2020

Fruchtbarkeit - Drang der Welt

„Fruchtbarkeit ist das, was diese Welt, diese Wirklichkeit, der wir angehören, von sich aus anstrebt. So wie der natürliche Lauf des Wassers bergab geht, so drängt die Welt zur Fruchtbarkeit. Wie das Wasser macht sie in ihrer Verwirklichung Umwege, aber sie ist nicht aufzuhalten. Fruchtbarkeit ist überströmendes Können, ein Können, das zugleich ein Wollen ist. Der Kosmos lebt aus Fruchtbarkeit und begehrt diese in allen seinen Bestandteilen. Wir können als Teil des Kosmos im Einklang mit anderen so wirken, dass unser gemeinsames Ergebnis Fruchtbarkeit ist. Die Schönheit ist ein Rufen, eine Bitte an uns, an diesem Prozess der Fruchtbarkeit teilzuhaben. In der Fruchtbarkeit ist unsere Existenz geglückt."

Andreas Weber, dt. Biologe und Philosoph im evolve Magazin Nr. 27

Sonntag, 20. September 2020

Ahnung von Verbundenheit

„Alles ist mit allem verbunden, und keine gute Tat ist verloren. Das buddhistische Mahayana hält die ‚Sicht der Getrenntheit' für die Wurzel allen Leidens, denn sie führt zu dualistischem Handeln aus Gier, Hass und Verblendung. Wir sind verbunden mit allen und allem, mit Menschen und Natur und dem unfassbaren göttlichen Urgrund, aus dem alles entsteht und der alles trägt. Je mehr wir das ahnen, desto mehr entdecken wir kluges Handeln, wie etwa die Kreislaufwirtschaft ohne Abfall, weniger Kontrollwahn und weniger Bullshit-Jobs und damit mehr Zeit für: die Pflege von Beziehungen, Feste, Spiele und Musse, politische und ehrenamtliche Aufgaben und Vernetzung. Und Zeit, für diese Vision zu werben."

Sylvia Wetzel in „Buddhismus", Heft 3/2020

Samstag, 19. September 2020

Zeit für..

 

 

In der Zeit für Stille. Stille

In der Zeit für Beisammensein. Beisammensein.

Am Ort des Bemühens. Bemühen. 

Alles zu seiner Zeit an seinem Ort.

 

Naqshbandi-Ausspruch

Donnerstag, 17. September 2020

Mittwoch, 16. September 2020

Bewegung

 

Der Ursprung des Daseins ist die Bewegung. Folglich kann es darin keine Bewegungslosigkeit geben,

denn wäre das Dasein bewegungslos, so würde es zu seinem Ursprung zurückkehren, und der ist das Nichts.

Deshalb nimmt das Reisen nie ein Ende, nicht in der höheren und auch nicht in der niederen Welt.

 

Ibn Arabi

 

Dienstag, 15. September 2020

Ozean

Die Reise geht immer weiter, fordernd, berauschend, bis wir eines Tages erkennen, dass wir selbst der Ozean sind und jeder Sonnenaufgang und jeder Sonnenuntergang sich auf dem Wasser des Seins spiegelt. 


Llewellyn Vaughan-Lee

 

Montag, 14. September 2020

Heimat?

Wer nicht in die Welt zu passen scheint, der ist immer nahe dran, sich selbst zu finden

Hermann Hesse

 

Sonntag, 13. September 2020

Spielart der Meditation

 

Während die Seele träge im Gras liegt,

ist die Welt zu voll, um darüber zu reden.

 

 

Rumi

Samstag, 12. September 2020

250 Jahre Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Die Lehre und Haltung Hegels ist heute nach wie vor aktuell.

Geht es Hegel doch darum, den Widerspruchsgeist zu pflegen und das Denken als ständige Reflexion zu sehen.
Lasst uns Gegensätze so zusammen denken, dass die Differenzierungen, die durch Gegensätze entstehen, aufrecht erhalten bleiben.

….. denn so Hegel; das Ganze ist nur, das durch seine Entwicklung vollendete Wesen.

Barbara

Freitag, 11. September 2020

250 Jahre Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Wer nach Wahrheit sucht, kann auf das Absolute nicht verzichten.

NZZ, 22.08.20, Sebastian Ostritsch: Nur wo es das absolut Wahre gibt, kann man auch irren. Warum es sich lohnt, Hegel zu lesen


Donnerstag, 10. September 2020

250 Jahre Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Als Gedankenkomplex sind Theorien also nichts Natürliches, sondern etwas Geistiges - und zwar etwas Geistiges, mithilfe dessen die Gesetzmässigkeiten der Natur erfasst werden sollen. Das wiederum ergibt nur Sinn, wenn es in der Natur etwas von Geist Erkennbares und in diesem Sinne Geistartiges gibt. In jeder naturwissenschaftlichen Theorie sucht der Geist also letztlich seinesgleichen.

NZZ, 22.08.20, Sebastian Ostritsch: Nur wo es das absolut Wahre gibt, kann man auch irren. Warum es sich lohnt, Hegel zu lesen

Mittwoch, 9. September 2020

250 Jahre Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Es muss der Geist sein, der die Natur im Innersten zusammen hält.

NZZ, 22.08.20, Sebastian Ostritsch: Nur wo es das absolut Wahre gibt, kann man auch irren. Warum es sich lohnt, Hegel zu lesen

Dienstag, 8. September 2020

250 Jahre Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Die Natur muss laut Hegel begriffen werden als "schlafender Geist", als das Intelligible, das sich als blinde Naturnotwendigkeit kostümiert hat. Denn spätestens im Erkennen, in der erfolgreichen Erforschung der Natur, zeigt sich, dass Geist und Natur keine unüberbrückbare Kluft trennen kann. Gewiss: Die Natur ist das Andere des Geistes. Aber der Dialektiker Hegel mutet uns zu, diesen Satz mit doppelter Betonung zu lesen: Die Natur ist das Andere des Geistes, und: Die Natur ist das Andere des Geistes.

NZZ, 22.08.20, Sebastian Ostritsch: Nur wo es das absolut Wahre gibt, kann man auch irren. Warum es sich lohnt, Hegel zu lesen

Montag, 7. September 2020

250 Jahre Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Mit der irrtümlichen Verabsolutierung der Natur wird das Leben zum Missverständnis. 
Ein Leben im Lichte des wahrhaft Absoluten hingegen ist ein Leben in Wahrheit. 
Was mehr kann ein geistiges Lebewesen wollen?

NZZ, 22.08.20, Sebastian Ostritsch: Nur wo es das absolut Wahre gibt, kann man auch irren. Warum es sich lohnt, Hegel zu lesen

Sonntag, 6. September 2020

250 Jahre Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Das Wahre ist das Ganze, das Ganze aber ist nur das durch seine Entwicklung sich vollendende Wesen.
Es ist von dem Absoluten zu sagen, dass es erst am Ende das ist, was es in Wahrheit ist.

Podcast, SWR 2 Wissen, Hegel und seine Gegner

Samstag, 5. September 2020

7. Zugehörigkeit und Sehnsucht

Segen

„Gesegnet sei die Sehnsucht, die dich einst hierherbrachte und die deine Seele mit Verwunderung belebt.

Mögest du den Mut haben, mit deiner ewigen Sehnsucht Freundschaft zuschliessen.

Mögest du dich der kritischen und schöpferischen Gesellschaft der Frage „wer bin ich?" erfreuen und möge sie deine Sehnsucht erquicken.

Möge eine verborgene Vorsehung dein Denken leiten und dein Fühlen beschützen.

Möge dein Geist dein Leben mit der selben Gewissheit bewohnen, mit der dein Körper der Welt angehört.

Möge das Gefühl einer Abwesenheit dein Leben erweitern.

Möge deine Seele so frei sein wie die stets neuen Wogen der See.

Mögest du der Gefahr des Wachstums erliegen.

Mögest du in der Nachbarschaft des Wunders leben.

Mögest du der Liebe mit der Wildheit des Tanzes angehören.

Mögest du erkennen, dass du stets in der Umarmung des gütigen Kreises Gottes ruhst. „

aus „Echo der Seele" von John O'Donohue

Freitag, 4. September 2020

6. Zugehörigkeit und Sehnsucht

"Diese Bruchstelle in uns macht uns menschlich und verwundbar. (...) Die Entdeckung unserer inneren Quelle der Sehnsucht kann uns zu tiefst erschrecken und uns in die Flucht vor uns selbst treiben. Schaffen wir es, gelassen zu bleiben, können die erstaunlichsten Dinge aus ihr hervorströmen.(...)
Ein wirkliches Leben zu leben bedeutet auch, mit dieser unendlichen inneren Öffnung seinen Frieden zu machen. Nichts kann sie je verschliessen."

aus „Echo der Seele" von John O'Donohue

Donnerstag, 3. September 2020

5. Zugehörigkeit und Sehnsucht

„Des Menschen Herz wird von vielen verschiedenen Sehnsüchten bewohnt. (...)
Unter all diesen Stimmen verbirgt sich eine Sehnsucht, die irgendwie schon immer da gewesen ist und auch jeden künftigen Augenblick unseres Lebens begleiten wird. Es ist eine Sehnsucht, die wir nie vollends werden verstehen können, die gleich wohl niemals aufhören wird, uns zu rufen. (...)

Die Einsicht, dass dieses Unbehagen etwas ganz Natürliches ist, bewahrt uns davor, uns auf die zwanghafte, sinnlose Jagd nach immer flüchtigeren und oberflächlichen Befriedigung zu begeben. Diese ewige Sehnsucht wird stets darauf beharren, dass in allen Wohnungen der Zugehörigkeit, die wir uns einrichten, irgendeine Tür offen bleibt."

aus „Echo der Seele" von John O'Donohue

Mittwoch, 2. September 2020

4. Zugehörigkeit und Sehnsucht

„Unser Körper weiss um seine Zugehörigkeit; es ist unser Denken, dass unser Leben so heimatlos macht."

aus „Echo der Seele" von John O'Donohue

Dienstag, 1. September 2020

3. Zugehörigkeit und Sehnsucht



„Wir müssen Zugehörigkeit nicht erzwingen. Die Sehnsucht in uns zieht uns unentwegt zur Zugehörigkeit, und weiter zu immer neuen Formen des Zugehörens, sobald wir den alten entwachsen sind. Die innigste Zugehörigkeit ist Selbst-Gehörigkeit."

aus „Echo der Seele" von John O'Donohue

P.S.
Gerne erinnere ich alle die Zeit und Interesse haben an unser Zoom-Meeting heute Abend. Madeleine 

HERZLICHE EINLADUNG                                                                      

Integraler Impulsabend: Evolve Salon
  

SCHÖNHEIT 

Ausgehend vom neuesten Heft der Zeitschrift Evolve zum Thema Schönheit werden wir uns austauschen, was uns berührt und bewegt. Es ist keine Vortrag, sondern ein Austausch, der durch Stille und angeleitete Meditation aus dem Hören heraus geführt wird. Dieser Abend dient der Vernetzung, der gegenseitigen Inspiration, dem Ausdruck und dem Gehört werden. Auch wenn man die Zeitschrift nicht gelesen hat, kann man am Evolve Salon teilnehmen.  
„Schönheit, was ist es, was uns berührt, uns weckt, uns verlegen macht, uns nach innen wendet, uns aufhorchen, neu schauen lässt, uns anstachelt?"

  
Ort: wir treffen und über die virtuelle Plattform Zoom. Hier ist der Link dazu:
Thema: Evolve Salon mit NetzwerkEINS

Zoom-Meeting beitreten

Meeting-ID: 863 8189 1256
Kenncode: 204314
  
Organisation & Moderation: www.netzwerkeins.ch, Martin Steiner