Sonntag, 20. September 2020

Ahnung von Verbundenheit

„Alles ist mit allem verbunden, und keine gute Tat ist verloren. Das buddhistische Mahayana hält die ‚Sicht der Getrenntheit' für die Wurzel allen Leidens, denn sie führt zu dualistischem Handeln aus Gier, Hass und Verblendung. Wir sind verbunden mit allen und allem, mit Menschen und Natur und dem unfassbaren göttlichen Urgrund, aus dem alles entsteht und der alles trägt. Je mehr wir das ahnen, desto mehr entdecken wir kluges Handeln, wie etwa die Kreislaufwirtschaft ohne Abfall, weniger Kontrollwahn und weniger Bullshit-Jobs und damit mehr Zeit für: die Pflege von Beziehungen, Feste, Spiele und Musse, politische und ehrenamtliche Aufgaben und Vernetzung. Und Zeit, für diese Vision zu werben."

Sylvia Wetzel in „Buddhismus", Heft 3/2020

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