Der mikrobiologische Blick in das Innenleben einer Zelle unseres Körpers inspiriert mich zu folgenden Thesen:
1. Im partnerschaftlichen, gleichwürdigen und -wertigen Zusammenspiel des Ewig-Weiblichen mit dem Ewig-Männlichen in Mann und Frau wird die Evolution der Menschheit voranschreiten.
2. Eine der Voraussetzungen für diesen Schritt ist die spirituelle Rückverbindung mit der weiblichen Seite der Gottheit, dem Urgrund allen Seins, und zwar gleichberechtigt neben der männlichen Seite der Gottheit. Dies wird sich in Sprache, Ritual und gesellschaftlichen Strukturen manifestieren.
3. Die erneuerte Partnerschaft beschränkt sich nicht auf Mann und Frau. Sie schliesst die Mitwelt, Tiere, Pflanzen, die Erde, unser Sonnensystem und das gesamte Universum mit ein, denn Partnerschaft ist unteilbar.
4. Unser Selbstbewusstsein, unsere Identität, wird sich dadurch grundlegend verändern. Wir werden uns immer mehr vom lch zu einem Ich/Wir weiterentwickeln. Denn wir sind wesentlich Beziehungswesen, einzigartig und frei, aber auch zutiefst verbunden mit und abhängig von allem Lebendigen.
Pierre Teilhard de Chardin, Hymne an das Ewig Weibliche, in Anna Gamma, die Macht der Würde, S.128
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