"Die aktuelle Krisenlage ist eine Gelegenheit, der Wirklichkeit ins Auge zu sehen, anstatt sich in der Verleugnung einzusperren. … Verzweiflung kann ein Schritt auf diesem Weg sein, denn sie zerstört unsere Illusion der Allmacht. Dann entsteht Platz für etwas, was wir nicht erwartet und vorher nicht bemerkt haben. Man klammert sich nicht mehr an sich und an seine Projektion. … Wenn du alle Superlative verloren hast, dann kannst du diesen kleinen dünnen Faden des Lebens, mit dem du verbunden bist, anerkennen. Weil du anerkennst, dass du keine Kontrolle hast, aber dass das Leben dir gegeben ist."
Corine Pelluchon, Ausschnitte aus einem Interview in der NZZ v. 20.09.2023
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