Donnerstag, 29. Mai 2025

Spiritualität in Aktion6

„Neben dem sozial engagierten Buddhismus gibt es mittlerweile auch neue Ansätze, um die Menschen, die man vielleicht als ‚spirituell aber nicht religiös' bezeichnen könnte, zu einer neuen Form von Aktivismus zu inspirieren: der sogenannte ‚Subtile Aktivismus' ist eine Aktivität des Bewusstseins wie Gebet oder Meditation, mit der Absicht, kollektive Heilung und sozialen Wandel zu unterstützen. Seit Menschengedenken haben Weise und spirituell Übende ihre Praxis und die Verdienste daraus dem Wohl der Menschheit gewidmet. Diese subtile Dimension des Aktivismus heute wieder zu betonen, ist not-wendig, um zu einem integraleren Blick zu kommen." … Wenn ich für den Weltfrieden meditiere, dann fühle ich vielleicht, dass ich etwas für die Welt getan habe. Und wahrscheinlich ist dem auch so. Aber wir sollten uns auch im Klaren sein, dass das allein unsere Welt nicht verändern wird. Meditieren für den Weltfrieden kann leicht zu einer selbstgenügsamen Passivität führen. Wer ein guter Mensch sein will, muss nun nicht mehr die anstrengende Frage nach Gut oder Böse stellen, muss sich nun nicht mehr den Kopf zerbrechen über politische, womöglich militärische Antworten auf die Krisen und Kriege weltweit - subtiler Aktivismus sollte verstanden werden als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes des sozialen Wandels, verbunden mit konventionellen Formen des Aktivismus."

Aus einem Artikel von Mike Kauschke, evolve Magazin 12/2017 (sinngemäss und gekürzt)

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