Dienstag, 30. April 2024

Gut trauern lernen

„Ich denke, wir müssen auch die Hoffnung loslassen … in der Moderne zeigt sich die Hoffnung oft als steriler, positivistischer Optimismus … die uns an Orte zurückführt, die wir vermeintlich hinter uns gelassen haben. Ich denke, wir müssen auch mit Hoffnungslosigkeit, mit Verlust und Trauer leben lernen. Nur wenn wir lernen gut zu trauern und den Schmerz auszuhalten, werden wir offen für andere Welten sein … wenn man lernt, mit der Trauer zu leben, kann man auch fröhlich sein … gut zu trauern, heisst zu lächeln … im Verlust zeigt sich auch die vollkommene Kreativität eines Kosmos, der noch im Entstehen ist."

Bayo Akomolafe in den Sternstunde Philosophie v. 10.03.24

Montag, 29. April 2024

Berührung

„Es geht nicht darum, mit Blick auf die gesamte Ökologie, die Welt komplett zu verändern, sondern sie zu berühren und im Gegenzug berührt zu werden. Ich möchte uns von der Ethik befreien, dass wir die ganze Welt verändern müssen. So denkt der Kapitalismus … es geht darum, die kleine Geste zu machen, in den Rissen zu denken."

Bayo Akomolafe in den Sternstunden Philosophie v. 10.03.24

Sonntag, 28. April 2024

Die wichtigste Revolution

„Die wichtigste Revolution wäre: das Bewusstsein der Ganzheit, das alles eins ist, alles miteinander verbunden ist. Wir sollten uns der Ganzheit des Lebens bewusstwerden und erfahren, dass wir selbst eine Manifestation dieser Ganzheit sind. Dies ist eine radikale Transformation und führt unweigerlich zur Achtung vor dem Leben. Mit diesem Bewusstsein ist es nicht möglich, andere Wesen auszubeuten oder ihnen gegenüber rücksichtslos zu sein."

Vimala Thakar

Samstag, 27. April 2024

Stille

Ich wünsche dir heute Momente,
in denen du dir
der Stille bewusst wirst.

Ich wünsche dir
Er-Inner-ung,
dass du Stille bist.

Freitag, 26. April 2024

wenn wir das Falsche lautlos fallen lassen

In die Freiheit des Friedens und der Stille
hineinzuwachsen, ist nicht das Privileg weniger
Auserwählter. Es ist der natürliche Seinszustand
eines jeden Menschen. Wir brauchen die Freiheit nicht zu
erschaffen. Sie ist da. Sie die die Substanz der Wirklichkeit.
Wir müssen lediglich das Falsche lautlos fallen lassen.
Wir schrecken vor der Freiheit zurück, weil es
in der Freiheit keine Zugehörigkeit gibt, 
ausser - zu allem.

Vimala Thakar

Donnerstag, 25. April 2024

Das grösste Geschenk, das wir anderen machen

Die NetzwerkEINS-Impulse vergangene Woche haben mich sehr angesprochen. Mich haben sie an etwas erinnert:

Das grösste Geschenk, das wir anderen machen, ist der innere Zustand, in dem wir den Raum betreten.


Es kommt darauf an, was wir tun, was wir sagen. Die Wirkung, die es hat, kommt von daher, wie wir es tun, wie wir sind, wenn wir es tun, in welchem Zustand wir es tun.


 

Hier nochmals der Impuls zum Nachlesen


Wenn man eine Quelle der Nahrung für andere sein will, bedeutet das da immer auch geben? 

Eine Quelle für andere zu sein, bedeutet nicht immer auf die Weise zu geben, wie wir es verstehen. Das grösste Geschenk das wir anderen machen, ist der innere Zustand mit dem wir den Raum betreten. Das ist meine Aufgabe. Deshalb habe ich eine tägliche Praxis. Wenn ich mit der wahren Kraft im Inneren im Einklang bin, kommuniziert das Feld um mich herum dies. Wir können spüren wenn Wut im Raum ist, wir können spüren wenn Freude und Schönheit im Raum ist. So werden wir zu einer Quelle und nicht zu einem Abfluss in dem wir unsere innere Arbeit tun. Und dann wird alles was wir tun oder geben, von unserem inneren Zustand durchdrungen. Jede Handlung, jedes physische Geschenk das wir machen, ist durchdrungen von unserem gegenwärtigen inneren Zustand. Es ist also nicht die Handlung oder das Geschenk, sondern immer der Zustand der Gold ist. Verfeinere deinen inneren Zustand. Nimm die Unterstützung an und wachse weiter.  

Interview Scott Schwenk


Mittwoch, 24. April 2024

Sinn-Salon morgen in Köniz


Morgen haben wir Zeit zu reden, warum eine Mitte, eine Ausrichtung oder warum bewusst keine. Morgen um 19 Uhr im Sinn-Salon im Sela in Köniz.

Gestern formulierte ich:
Gott ist nicht ausserhalb von uns, ausserhalb der Welt. Es ist der Prozess, den wir leben.

Heute möchte ich hinzufügen: Und da ist etwas Absolutes, dessen wir gewahr werden, wenn wir gewahr sind.
Eine Bewusstheit, eine unerschöpfliche Liebe, ja, Liebe. Auch wenn ich zögere, dieses Wort auszusprechen.

Berühren sich hier die Leere und das geheimnisvolle, ewige DU?

Dienstag, 23. April 2024

Mitte und Leere

Wie ich gestern erzählte, war das Leer-werden, das Verlieren der Bezogenheit, schmerzhaft und heilsam zugleich. Es raubte mir alles, was mir heilig war. Es gab mir alles, was Leben ist.

Eine Einsicht dämmert herauf, dass Gott selbst der Prozess ist, den wir leben. Da ist nichts und niemand ausserhalh, darüber, darunter. In diesem Sinne bin ich Gott. Die Mitte ist überall. Die Quelle des Seins ist in allem allgegenwärtig.

Und ich, das Detail, wird sich seiner Ganzheit, seiner Quelle bewusst. Genauer noch: das Bewusstsein wird sich seiner selbst bewusst in mir., diesem kleinen Tel des Ganzen. Das Gewahr sein wird sich seiner selbst gewahr.

Martin

Montag, 22. April 2024

Mitte oder Leere?

Diese scheinbar schlichte Frage unseres Sinn-Salons am kommenden Freitag hat es in sich. Da stecken mehrere Fragen drin. Zum Beispiel die folgende: Ist dein Gott persönlich? Ist er/sie/es ein Gegenüber? Diese Frage kann dir von einem Christen einer Freikirche gestellt werden, aber auch in einem Ashram in Indien.
Dazu mache ich hier eine Ausnahme und erzähle etwas von mir - als wären wir schon zusammen im Sinn-Salon und würden miteinander diese Frage erforschen:

Ich bin in einem lebendigen, kraftvollen, katholischen Glauben aufgewachsen. Ich habe Gotteserfahrungen gemacht als Kind und als Jugendlicher und als Erwachsener. Ich habe an Gott geglaubt, ich war auf ihn bezogen, auf ihn ausgerichtet. Da war immer ein Altar, eine Mitte. Da war immer ein Wesen, das ich zu erreichen versuchte. Und das ich in besonderen Momenten auch erlebte. Irgendwann war das Wort „Gott" so voll geworden, so überladen, dass ich zu würgen begann, wenn ich es aussprechen wollte. Ich verlor meine Zugänge, meine Vorstellungen, verlor „Gott". Ich wurde leer. Ich verlor sehr viel. Ich wurde still, begann zu horchen. Eine ebenso erschreckende wie befreiende Leere trat ins Bewusstsein.

Dieses Horchen und einfach Da sein verband mich mit allen Menschen, allen Wesen, allen Religionen. Spiritualität wurde zu wirklich ganz da sein.

Sonntag, 21. April 2024

Was beutetet es, (k)eine innere Ausrichtung zu haben

Hm, dieser Leitgedanke des Sinn-Salons diese Woche am Freitag irritiert vielleicht zuerst einmal. Er entstand als konkrete Frage, ob wir, wenn wir uns treffen, meditieren, austauschen in einer Supportgruppe, ob wir da in irgendeiner Form eine Mitte gestalten oder die Mitte unseres Kreises leer lassen. Also, steht da eine brennende Kerze, eine Blume oder ist da nichts?

Wie handhabst du es, wenn du meditierst, still wirst, betest? Hast du da einen Altar vor dir oder eine leere Wand? Oder freier Raum?
Worauf richtest du dich aus?

Martin

Samstag, 20. April 2024

Bildungssystem und Sinn Salon nächsten Freitag, den 26. April 24 im Sela/Köniz

Sinn-Salon

„Sinn-Salon“ am Freitag, 26. April 2024

Wir laden ein zu einem offenen Austausch über das Themenfeld:

Was es bedeutet, (k)eine innere Ausrichtung zu haben  

 Zeit: 19.00h

Ort: Sela, Gartenstadtstr. 7, 3098 Köniz

 Wer sich angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen (Anmeldung nicht erforderlich). Getränke und „etwas Salziges“ stehen zur Verfügung.

Es würde uns freuen, Dir am 26.04.zu begegnen, herzlich, das Kerngruppenteam 

 

Und nun zum Bildungssystem

 

Wenn ich das Bildungssystem ändern könnte, würden wir damit beginnen emotionale Intelligenz zu lernen in einem sehr jungen Alter. Wir würden damit beginnen Lehrern, Eltern und Schüler beizubringen wie sie ihr eigenes Nervensystem regulieren können, sowohl in den leichten wie in den schweren Momenten. Wir würden Beziehungsfähigkeiten in der Praxis vermitteln. Wir würden den Menschen beibringen wie man Geld versteht und wie man es geschickt einsetzt. Wir würden den Menschen beibringen an sich selbst zu glauben. Wir würden Ihnen beibringen wie sie ihrem Somatischen, ihrem Körper vertrauen können. Dann würde sich das andere Schulwissen wie von selbst ergeben. Es würde uns leichter fallen zu lernen. Es würde uns leichter fallen zu leben.

 

Interview mit Scott Schwenk

 

 

Anita Kocher (Gale)

körperorientierte Praxis

Dorfbachstr. 30

3098 Köniz bei Bern

e-mail: a.kocher55@bluewin.ch

Tel. 079 771 79 63

INTEGRATIVES TRAUMATRAINING BEGINN MÄRZ 2024

https://lalibella-seminare.ch/seminare/

 

 

 

 

 

Donnerstag, 18. April 2024

Lieben

Wie kann man lernen, Menschen so zu lieben, wie sie sind? 

Eine Fernsehpersönlichkeit hat es einmal so ausgedrückt: Wenn du dich selbst nicht lieben kannst, wie kannst du dann andere lieben. Alle wahre Macht liegt im Inneren, auch die Liebe. Bin ich nicht im Kontakt mit der Liebe in mir, werde ich natürlich versuchen, sie von dir zu bekommen. Ich kann diese Liebe nicht von dir bekommen. Diese Liebe entsteht immer nur im Inneren. Schau jetzt nach dir selbst. Wenn du dich erinnerst, wann du am meisten Liebe empfunden hast, hat dir da jemand ein Glas Liebe auf den Kopf gegossen? Nein, etwas hat sich Innen geöffnet. Wenn ihr euch anschaut, wenn ihr euch in tiefer Liebe fühlt, ist der Körper entspannt, der Atem ist tief und offen. Die Sache mit der Liebe ist die, solange ich sie nicht von Innen empfange, werde ich keine Liebe mit dir empfinden. Das Beste was  wir teilen können, dass jeder beteiligte, die Liebe von Innen spürt, während dem er dem anderen Aufmerksamkeit schenkt. Dann werden wir Liebe fühlen. Wahre Liebe ist, wenn das Selbst sich in einem anderen wiedererkennt und wir diese Liebe spüren.  

Scott Schwenk

Mittwoch, 17. April 2024

Wenn man eine Quelle der Nahrung für andere sein will....

Wenn man eine Quelle der Nahrung für andere sein will, bedeutet das da immer auch geben? 

Eine Quelle für andere zu sein, bedeutet nicht immer auf die Weise zu geben, wie wir es verstehen. Das grösste Geschenk das wir anderen machen, ist der innere Zustand mit dem wir den Raum betreten. Das ist meine Aufgabe. Deshalb habe ich eine tägliche Praxis. Wenn ich mit der wahren Kraft im Inneren im Einklang bin, kommuniziert das Feld um mich herum dies. Wir können spüren wenn Wut im Raum ist, wir können spüren wenn Freude und Schönheit im Raum ist. So werden wir zu einer Quelle und nicht zu einem Abfluss in dem wir unsere innere Arbeit tun. Und dann wird alles was wir tun oder geben, von unserem inneren Zustand durchdrungen. Jede Handlung, jedes physische Geschenk das wir machen, ist durchdrungen von unserem gegenwärtigen inneren Zustand. Es ist also nicht die Handlung oder das Geschenk, sondern immer der Zustand der Gold ist. Verfeinere deinen inneren Zustand. Nimm die Unterstützung an und wachse weiter.  

Interview Scott Schwenk


Dienstag, 16. April 2024

Was erhoffst du dir für die Welt und die nächsten Generationen?

Was ich mir für die Welt wünsche ist, dass sich die Welt in die Liebe verliebt. Und diese Liebe in sich selbst findet und in ihrer gesamten Existenz. Das wir lernen uns von der Liebe leiten zu lassen. Das wir lernen uns von der Liebe inspirieren zu lassen und es so schaffen eine immer grössere Inspriation hinterlassen und uns daran erinnern, dass die Ganzheit unsere wahre Natur ist. Es gibt nichts das fehlt, es gibt kein Falsch, wir sind vollständig und wir finden dies nur, wenn wir nach Innen gehen. 

Aus einem Interview mit Scott Schwenk

Samstag, 13. April 2024

Hoffnung im spirituellen Sinn

Hoffnung ist Offenheit für Überraschung ..und das Überraschende ist immer etwas, das ich mir nicht vorstellen kann.

 

David Steindl-Rast in Sternstunde Religion

 


Virenfrei.www.avast.com

Freitag, 12. April 2024

Ausrichtung auf...

 

Fortschritt besteht nicht in der Verbesserung dessen, was war, sondern in der Ausrichtung auf das, was sein wird.

 

Khalil Gibran

 

Donnerstag, 11. April 2024

Seine Mitte bewahren

Wer andere erkennt, ist gelehrt.

Wer sich selbst erkennt, ist weise.

 

Wer andere besiegt, hat Muskelkräfte.

Wer sich selbst besiegt,  ist stark.

 

Wer zufrieden ist, ist reich.

Wer seine Mitte nicht verliert, der dauert.

 

Laozi

 

 

Mittwoch, 10. April 2024

um die Mitte herum

 

« Ich bin nicht nur überzeugt, dass das, was ich sage, falsch ist,

sondern auch das, was man dagegen sagen wird.

Trotzdem muss man anfangen, davon zu reden.

Die Wahrheit liegt bei einem solchen Gegenstand nicht in der Mitte,

sondern rundherum wie ein Sack,

der mit jeder neuen Meinung, die man in sich hineinstopft,

seine Form ändert, aber immer fester wird!»


Robert Musil

Dienstag, 9. April 2024

unvergängliche Tore

 

Du spürst,

wie die Blumen die köstlichen Düfte versenden

und grübelst,

wie aus so winzigem Ort

dieser Duftstrom mag kommen

und begreifst,

dass in solcher Mitte

die Ewigkeit ihre unvergänglichen Tore öffnet.

 

William Blake

 

 


Virenfrei.www.avast.com

Montag, 8. April 2024