Dienstag, 31. Dezember 2024

„Übe dich darin, Gutes zu tun, das Bestand hat und glücklich macht.
Kultiviere Grosszügigkeit, ein friedvolles Leben und den Geist grenzenloser Liebe."

Itivuttaka I,22

Montag, 30. Dezember 2024

"Es gibt keine Vergangenheit.
Es gibt keine Zukunft.
Du bist vollkommen aufgehoben."

Roshi Hogen Bays

Sonntag, 29. Dezember 2024

Thomas Metzinger in den ‚Sternstunden Philosophie':
„Unser Verhalten gegenüber den noch nicht Geborenen ist zutiefst unwürdig."

BUND-Artikel v. 07.12.2024:
"Die strahlenden Überreste des AKW Mühleberg sollen ab 2050 in 900 Meter Tiefe im Endlager in der Zürcher Gemeinde Stadel für einen Zeitraum sicher eingeschlossen bleiben, der menschliches Vorstellungsvermögen sprengt: eine Million Jahre."

Samstag, 28. Dezember 2024

Ausgleich der Gegensätze

Sie stossen sich nicht ab, sie ergänzen sich.

Druck und Entspannung

Gegenteil und Gleichheit

Erfolg und Scheitern

Komplex und einfach

Wenn dem so ist, dann bringt es mich

in eine wunderbare gemittete Präsenz.

 

 

 

Freitag, 27. Dezember 2024

Ausgleich der Gegensätze

All unsere Gedanken, Meinungen und Urteile wiegen so viel wie ihr Gegenteil, und wenn das Gegenteil von etwas, was ich glaube, genau so richtig ist, kann ich mir das Denken doch eigentlich sparen. Wenn einer von meiner Sicht der Dinge abweichende Meinung genauso berechtigt ist wie meine, lässt sich nicht mehr feststellen, welche tatsächlich zutrifft. Sie können beide zutreffen oder eben nicht. Sobald wir dies erkennen, kommt es zu einem Ausgleich der Gegensätze. Das Denken ist nicht länger polarisiert. Zu diesem Ausgleich muss es kommen, wenn das Denken seinen dualistischen Charakter verlieren soll.

 

Adyashanti

 

 

 

Donnerstag, 26. Dezember 2024

Rauhnächte und die Liebe des Johannes

Ich wünsche dir Frieden in diesen langen Nächten des Übergangs von Zyklen und Epochen.
Ich wünsche dir, bei dir einkehren zu können in diesen Nächten in die Stille des eigenen Herzens.
Ich wünsche dir, Menschen zu begegnen, mit denen du eine Verbindung spürst, die dich eintreten lässt in das lichtvolle Dunkel deines Daseins.

Vielleicht weisst du gerade nicht, wo oben und unten ist, hinten und vorne - auch gut. Es ist Zeit des Ausklangs, Nullpunkt. Leer werden, einfach da sein.

Im katholischen Kalender ist der 27. Dezember dem Evangelisten Johannes gewidmet, der beim letzten Abendmahl an der Brust Jesu lag. Einem alten Brauch zu Folge nimmt man an diesem Tag eine Flasche Wein, segnet und öffnet sie und sagt beim Anstossen: Auf die Liebe des Johannes!

Ein schöner Brauch, auf die Liebe anzustossen.

Mittwoch, 25. Dezember 2024

Hoffnung

Wenn ein Baum, der keine Sonne bekommt, seinen Stamm der Sonne zudreht, können wir nicht sagen, dass der Baum genauso «hofft», wie das ein Mensch tut, da die Hoffnung beim Menschen mit Gefühlen und mit Bewusstsein verbunden ist, die der Baum wohl nicht besitzt. Und doch wäre es nicht falsch zu sagen, dass der Baum auf Sonne hofft und dass er diese Hoffnung dadurch zum Ausdruck bringt, dass er seinen Stamm der Sonne zudreht. Ist es denn etwas anderes bei dem Kind, das geboren wird? Es nimmt vielleicht noch nichts wahr und doch drückt sich in seiner Aktivität seine Hoffnung aus, geboren zu werden und selbständig atmen zu können. Hofft der Säugling nicht auf die Brust seiner Mutter? Hofft das Kleinkind nicht, aufrecht stehen und laufen zu können? Hofft der Kranke nicht, gesund zu werden, hofft der Gefangene nicht, frei zu werden, der Hungrige nicht, etwas zu essen zu bekommen? Hoffen wir nicht, am nächsten Tag wieder aufzuwachen, wenn wir abends einschlafen?
 
Erich Fromm: Die Revolution der Hoffnung. 1968

Montag, 23. Dezember 2024

Heilige Nacht

Seit jeher ist es in mein Herz geschrieben:

Es gibt einen Schutz irgendwo in schutzloser Ferne
und Tiere, die wärmen.

Es gibt Engel, die mitten in einer Winternacht bei Bethlehem
Hirten auf dem Feld
Frieden ins Herz singen -
ihnen als Erste -
sie brechen auf,
stecken ihren Kopf herein bei der Tür,
knien nieder.

Es gibt einen Stern, der von überall her zu sehen ist,
der Weise zu einem Wagnis ins Unbekannte bewegt,
das sie - wohl aus Gewohnheit - im Palast suchen,
dort aber nicht finden,
ein Stern,
der uns ins innerste Geheimnis führt.

Wo leuchtet das Heilige auf? Wo wird es geboren?
Heilige Nacht, heilige Ohnmacht, dunkles Licht

Frohe Weihnacht euch allen
mitten in der Welt
geborgen im Geheimnis

Martin

Sonntag, 22. Dezember 2024

Tradition

Unsere Tradition ist so reich:

Advent,
Wintersonnenwende,
Heilige Nacht,
Weihnachten,
Raunächte,
Silvester,
Heilige Drei Könige,
Lichtmess

Lasst uns Kitsch und Aberglauben drumherum verbrennen
und zum Kern vordringen,
indem wir in den Abgrund sehen
durch den Mut zur Stille,
durch das Feuer der Wahrheit,
durch das Hineinsinken in das Eine,
das alle Polarität in sich birgt.
Es ist alles da.

Samstag, 21. Dezember 2024

Nullpunkt

Im Streben nach Wissen
wird jeden Tag etwas hinzugefügt.
In der Praxis des Tao
wird jeden Tag etwas weggelassen.
Weniger und weniger brauchst du die Dinge zu erzwingen,
bis du schliesslich beim Nicht-Handeln anlangst.
Wenn nichts getan wird,
bleibt nichts ungetan.

Wahre Meisterschaft kann erlangt werden,
indem man den Dingen ihren eigenen Lauf lässt.
Sie kann nicht erlangt werden durch Einmischung.

Tao Te King - von Stephen Mitchell übersetzt ins Englische, 
von Stefan Beier 2014 übersetzt vom Englischen ins Deutsche.

Freitag, 20. Dezember 2024

Wintersonnenwende

Die tiefste Nacht ist der Beginn eines neuen Tages.

mich ruhig werden lassen
ein Feuer entzünden
Gefühle verdauen, Gedanken verklingen lassen
nichts Neues beginnen
Nullpunkt zulassen

Donnerstag, 19. Dezember 2024

Schöpferkraft

Die Schöpferkraft von Innen

 

Emotional stark geladene Gedanken haben eine besondere Schöpferkraft im Guten wie im Schwierigen.

Versuche deiner Gedanken bewusst zu sein.

 

 

 

Samstag, 14. Dezember 2024

Fühlend handeln

 

Fühlen ist keine Privatsache, sondern ein Wahrnehmungsorgan, mit dem sich der Beziehungscharakter des Kosmos manifestiert – und zwar als eine Wirklichkeit, die wir beständig in einem Miteinander neu schöpfen. Wie sollten die Erfahrungen all der natürlichen Subjekte anders erscheinen als im Fühlen?

 

Andreas Weber in Indigenialität

 


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Freitag, 13. Dezember 2024

auch das ist "Tun"

„Veränderung geschieht, indem man zuhört und dann einen Dialog mit den Menschen beginnt, die etwas tun, was man nicht für richtig hält.“

 

Dr. Jane Goodall

Donnerstag, 12. Dezember 2024

mit Vehemenz: was wir tun können

Was ich fordere, ist eine Gesellschaft von Bürgern, die zugeben, dass sie bedürftig und verletzlich sind.

Martha C. Nussbaum

 

Mittwoch, 11. Dezember 2024

Gestaltungsfähigkeit

 

In jeder Minute, in jeder Stunde, an jedem Tag gestaltest du die Welt, genauso wie du dich selbst gestaltest, und dies kannst du genauso gut mit Großzügigkeit, Freundlichkeit und Stil tun.

 

Rebecca Solnit


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Dienstag, 10. Dezember 2024

mein Wesen finden

 

Aus meiner Sicht tragen wir in der Annahme und Transformation unserer Schatten nicht nur zum Frieden in der Welt bei,

wir finden gleichzeitig immer tiefer zurück zum einzigartigen eigenen Wesen, das in unserer Geburtsstunde aufleuchtete.

An dieses ist jene Würde gebunden, die niemals verletzt werden kann.

 

Anna Gamma

 

 


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Montag, 9. Dezember 2024

Was kann ich für die Welt tun?

 

Ein Mensch der im Hause der «Selbstbesinnung», der inneren Sammlung lebt, weiss,

dass, was immer in der Welt verkehrt ist, auch in ihm selber ist,

und wenn er nur lernt, mit seinem eigenen Schatten fertig zu werden,

dann hat er etwas Wirkliches für die Welt getan.

 

C. G. Jung in «Psychologie und Religion»


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Sonntag, 8. Dezember 2024

sinnvolles Leben

«..und dass, wenn man sein Leben so lebt, dass man seine eigene Negativität aus dieser Welt entfernt und seine eigene Positivität einbringt. Dann ist dies ein sinnvolles Leben ist, nicht wahr? 

 

Gen Kelsang Gomlam

(aus einem interview https://www.youtube.com/watch?v=ijLXOxWGw74)


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Samstag, 7. Dezember 2024

Realität als dynamische Schöpfung


Die Welt ist kein starres Gefüge, sondern ein lebendiger, sich ständig wandelnder Prozess. Du bist nicht nur ein Beobachter, sondern ein aktiver Mitgestalter dieses kosmischen Tanzes. Deine Aufmerksamkeit, deine Bewusstheit formt kontinuierlich die Realität.

Freitag, 6. Dezember 2024

Die Illusion der Trennung


Was wir als getrennte Existenzen wahrnehmen, ist nur eine Oberfläche. In Wahrheit sind wir Teil eines grösseren Bewusstseins, wie Wellen, die dem einen Ozean entspringen. Deine individuelle Erfahrung ist einzigartig und gleichzeitig universell.

Donnerstag, 5. Dezember 2024

Bewusstsein jenseits des Gehirns


Das Gehirn ist nicht der Produzent von Bewusstsein, sondern eher ein Empfänger - wie ein Radio, das Signale auffängt. Du bist nicht auf dein physisches Ich beschränkt, sondern ein grenzenloser Raum von Wahrnehmung und Potenzial. Öffne dich heute dieser erweiterten Perspektive.

Mittwoch, 4. Dezember 2024

Die Schöpferkraft der Innenwelt


Deine innere Welt ist mächtiger, als du vielleicht ahnst. Jeder Gedanke, jede Intention trägt die Kraft, Wirklichkeit zu formen. Du bist ein kreativer Ursprung, keine Reaktion auf äussere Umstände. Heute experimentiere mit der Idee, dass deine tiefsten Überzeugungen Realität formen.

Dienstag, 3. Dezember 2024

Bewusstsein als primäre Realität


Was, wenn Materie nicht das Grundlegende wäre, sondern nur eine Manifestation von etwas viel Tieferem? Stell dir vor, dein Bewusstsein ist wie ein Leinwand, auf der sich Erfahrungen entfalten - nicht umgekehrt. Du bist der Raum, in dem Realität entsteht, nicht nur ein Empfänger von Ereignissen.

Montag, 2. Dezember 2024

Das Netz der Verbundenheit


Nichts existiert wirklich getrennt voneinander. Jeder Gedanke, jede Schwingung ist Teil eines universellen Gewebes, in dem alles miteinander verwoben ist. Du bist nicht nur ein einzelnes Wesen, sondern ein lebendiger Knotenpunkt in einem unendlichen Netzwerk von Bewusstsein. Spüre heute in diese tiefe Verbundenheit hinein.

Sonntag, 1. Dezember 2024

Die Essenz des Bewusstseins


Stell dir vor, dass deine Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen nicht nur Reaktionen auf eine äussere Welt sind, sondern der Ursprung selbst. Was wäre, wenn die Realität wie ein grosser Traum wäre - geschaffen durch das Bewusstsein, das in jedem von uns pulsiert? Heute lade ich dich ein, deine Erfahrungen nicht als passive Beobachtung, sondern als aktive Schöpfung zu betrachten.

Samstag, 30. November 2024

Sich mit dem Transzendenten verbinden


Wir existieren aus der Einfachheit und Transzendenz der tiefen Kraft. Das personale Selbst ist im Transpersonalen aufgehoben und dies in einem doppelten Sinne; sowohl beherbergt als auch überschritten.

Aus dem Vortrag von Dr. Sylvester Walch, Das Ego aus der transpersonalen Sicht, Wege zum spirituellen Wachstum, Sendung im österreichischen Rundfunk ORF, 13.06.2009


Freitag, 29. November 2024

Sich mit dem Transzendenten verbinden


Das transpersonale Selbst dient als Brücke zwischen diesem existenziellen Selbstbewusstsein, das wir auch brauchen im Leben und dem was spirituelle Richtungen als Einheitsbewusstsein verstehen. Über diese Brücke kommuniziert das letzte Geheimnis mit uns.


Aus dem Vortrag von Dr. Sylvester Walch, Das Ego aus der transpersonalen Sicht, Wege zum spirituellen Wachstum, Sendung im österreichischen Rundfunk ORF, 13.06.2009


Donnerstag, 28. November 2024

Sich mit dem Transzendenten verbinden

Christentum: Das Reich Gottes ist in dir
Buddhismus: Schau nach innen, du bist der Buddha
Syda Yoga: Gott wohnt in dir als du
Hinduismus: Atman (individuelles Bewusstsein) und Brahman (universelles Bewusstsein) sind eins.
Islam: Wer sich selbst kennt, kennt seinen Herren.

Aus dem Vortrag von Dr. Sylvester Walch, Das Ego aus der transpersonalen Sicht, Wege zum spirituellen Wachstum, Sendung im österreichischen Rundfunk ORF, 13.06.2009


Samstag, 16. November 2024

"Du bist der Himmel.
Alles andere -
das ist nur das Wetter."

Pema Chödrön

Freitag, 15. November 2024

Reminder Filmanlass 1.12.

"Der Film "Oneness" ist in der heutigen Zeit von grosser Bedeutung. Darin werden sieben Menschen porträtiert, die ein getrenntes Selbst- und Weltverständnis zu transformieren vermochten. Es sind Menschen wie Du und ich, die uns alle daran erinnern, wer wir in Wirklichkeit sind."
Annette Kaiser, spirituelle Lehrerin, CH


Herzliche Einladung 

zur Film-Vorführung des NetzwerkEINS:


„Oneness - Reise des Erwachens".


Sonntag, 1. Dezember 2024 in Köniz in Anwesenheit von Fabienne Mathier (Regie) und James Kline (Kamera). Der Film porträtiert in unaufdringlicher Weise sieben Personen aus den USA zu ihren Einsseins-Erfahrungen. Untermalt mit sehr schönen Bildern lädt der Film ein zum Eintauchen und zur Auseinandersetzung. 


Englisch mit deutschen Untertiteln.


Achtung - eine Anmeldung ist erforderlich (Anmeldeschluss, Freitag, 29.11.).

Anmeldung bitte per Mail an: peter-neuhaus@gmx.ch


Türöffnung, Getränke: 15.15h


Film: 15.45h bis 17.00h


anschl. - wer mag - Austausch zum Film in kleineren Runden (ca. 20 Min.)


anschl. Austausch im Plenum / Fragen an Fabienne Mathier und James Kline


Ende spätestens 18.00h


Ort: SELA-Zentrum, Gartenstadtstrasse 7, Köniz 


Kosten: wir bitten um eine Kollekte für das Filmteam


www.onenessfilm.com

www.netzwerkeins.ch


Wir würden uns freuen, wenn Du mit dabei bist! 


Herzliche Grüsse, fürs NetzwerkEINS, Peter Neuhaus (079/4864799)

peter-neuhaus@gmx.ch



Donnerstag, 14. November 2024

"Sobald wir uns der Ganzheit bewusst sind, werden jeder Moment und jede Bewegung heilig. Das Empfinden von Einheit ist dann nicht länger ein intellektueller Bezug. Das Bewusstsein pulsiert in uns und führt zu spontanem Handeln, welches dann nicht auf eine von der Gesellschaft geschaffene Schublade beschränkt bleibt."

Vimala Thakar 


Mittwoch, 13. November 2024

"Die Blumen im Frühling - der Mond im Herbst,
im Sommer die kühle Brise - im Winter der Schnee!
Wenn unnütze Sachen den Geist nicht vernebeln,
ist dies des Menschen glücklichste Jahreszeit."

Wumen Huikai

Dienstag, 12. November 2024

Geniessen Sie die Fahrt… 3/3

„Unterwegs sollten wir das Gute in uns aufnehmen, förderliche Erfahrungen zu dauerhaften inneren Stärken machen, sie mit dem Stoff unseres Körpers verweben. Selbst im schwersten Leben gibt es ungeheuer viele Gelegenheiten für diese achtsame Kultivierung. Wir müssen nur erkennen, was ganz, hilfreich und schön in uns und anderen und in allem ist. Lassen Sie es in sich hinein, lassen Sie es Sie werden."

Schluss-Sätze 3/3 im Buch ‚Neuro Dharma' von Rick Hanson

Montag, 11. November 2024

Geniessen Sie die Fahrt… 2/3

„Es ist seltsam, das Leben, nicht wahr? Wir leben und lieben und dann gehen wir. Meine Zeit wird kommen, ebenso wie Ihre und die aller Lebewesen. Doch bis es so weit ist, können wir baff sein vor Ehrfurcht und Dankbarkeit und dieses Leben, so gut wir nur können, geniessen, während wir lernen, so viel wie wir nur können, und geben, so viel wie wir nur können, jeden Tag."

Schluss-Sätze 2/3 im Buch ‚Neuro Dharma' von Rick Hanson

Sonntag, 10. November 2024

Geniessen Sie die Fahrt… 1/3

"Das Leben ist schon irre. Da sitzen wir nun auf einem kleinen Planeten, der um einen gewöhnlichen Stern am Rande einer Galaxie kreist, die nur eine von ein paar Billionen anderen ist. Fast 14 Milliarden Jahre sind vergangen, seit unser Universum ins Dasein gebrodelt ist. Und da sind wir nun also. Zahllose Geschöpfe sind gestorben, damit die Evolution winzige Verbesserungen ihrer Fähigkeiten in immer komplexeren Spezies und schliesslich in uns stabilisieren konnte. So unglaublich viel ist schon geschehen. Und hier sind wir."

Schluss-Sätze 1/3 im Buch ‚Neuro Dharma' von Rick Hanson

Samstag, 9. November 2024

Raum für

„Ich vergebe mir die Illusion,
was ich meine zu sein,
und schaffe Raum für das,
was ich wirklich bin."

Selina Bonagura
im neuesten Heft von „Spuren"

Freitag, 8. November 2024

Weniger



Wenn das Wenige dem Wesentlichen entspricht, dann ist es Glück.


John von Düffel, Das Wenige und das Wesentliche

Donnerstag, 7. November 2024

Was uns das Sterben schwer machen kann

Lange schon begleitet mich die Erkenntnis, dass am Ende nicht unsere Fehler uns das Sterben schwer machen können, sondern die Unterlassungen: was wir leben hätten wollen, aber uns nicht getrauten.

Endlichkeit - sag, was du zu sagen hast.

Mittwoch, 6. November 2024

zwei Gesichter

Das Realisieren der Endlichkeit unseres Lebens kann uns die Kostbarkeit des Moments bewusst machen. In diese Richtung zielten die Impulse der vergangenen Tage. Die Tatsache, dass ich lebe, relativiert die Schrecken, die wir erfahren. Die Endlichkeit „zwingt" uns, uns woanders hin auszudehnen. In die Tiefe zum Beispiel, in die Tiefe unseres Herzens, in die Tiefe der Liebe. In diesem Fall ist die Liebe selbst die verborgene Gespielin, die uns anzieht und in jenen Bereich lockt, der unter der Endlichkeit liegt und über sie hinausgeht. Nur wenn sie/weil sie ewig ist, können wir uns auf die Liebe wirklich einlassen. Zwei Gesichter des einen Lebens: die Endlichkeit von allem, das Ewige der Liebe in allem.

Dienstag, 5. November 2024

letzte Nacht

Letzte Nacht
sind weltweit
ca. 80.000
Menschen gestorben.

Herzlichen Glückwunsch,
Sie waren nicht dabei!

Was machen
Sie aus
diesem Tag?

Montag, 4. November 2024

Was, wenn es plötzlich kein Morgen mehr gibt?


Stell dir vor, der heutige Tag wäre dein letzter.

Mit wem würdest du den Tag verbringen? Mit wem nicht? Wo würdest du sein wollen, wo sicher nicht?

Und stell dir dann vor, für ganz viele Menschen wäre es der letzte Tag.

Würde es heute einen Krieg geben? Streit? Autostau? Lange Sitzungen?


aus dem wunderbar inspirierenden Buch "Das Lebensende und ich" von Steffen Eychmüller und Sibylle Felber

Sonntag, 3. November 2024

Ars vivendi, ars moriendi

"Wir bereiten uns monatelang auf eine Geburt vor - warum nicht auch auf den Tod?"

Ich beginne diese erste Novemberwoche mit Impulsen zum Sterben - im Sinne des mittelalterlichen, lateinischen Sprichwortes: Ars vivendi, ars moriendi.

Die Kunst des Lebens ist die Kunst des Sterbens. Auch anders herum stimmt es: die Kunst des Sterbens ist die Kunst des Lebens. Die beiden hängen zusammen, spiegeln sich inspirieren sich.

Martin

Samstag, 2. November 2024

Freund oder Feind

Gibt es nicht – nur –

 

Freund oder Lehrer.

 

**

 

Peter ganz herzlichen Dank für die Organisation des Sinnsalons zum Thema Oneness mit Fabienne Mathier diesen Freitag.

Er macht Vorfreude auf den Film selber, welchen wir am 1. Dezember sehen können.

 

 

Freitag, 1. November 2024

Liebe

Wenn wir Liebe als einen konstanten inneren Zustand wahrnehmen, beginnen wir, mit ihrem ununterbrochenen Fluss zu kommunizieren.

 

Liebe ist nicht etwas, das wir erleben; sie erlebt uns.

 

Shai

 

Anita Kocher (Gale)

körperorientierte Praxis

Dorfbachstr. 30

3098 Köniz bei Bern

e-mail: a.kocher55@bluewin.ch

Tel. 079 771 79 63

INTEGRATIVES TRAUMATRAINING BEGINN MÄRZ 2024

https://lalibella-seminare.ch/seminare/

 

 

 

 

 

Donnerstag, 31. Oktober 2024

Du hast Jahre damit verbracht

„Du hast Jahre damit verbracht,

deine Identität Stein für Stein aufzubauen,

aber was ist, wenn diese Festung jetzt ein Gefängnis ist?

 

Es ist an der Zeit, die Mauern niederzureißen und stattdessen Brücken zu bauen -

 

Brücken, die dich mit neuen Ideen, neuen Menschen und einer neuen Art des Seins verbinden.“

 

Shai Tubali

 

 

 

Mittwoch, 30. Oktober 2024

Der Blick der Anderen

Doch die Anderen können durchaus auch eine Gefahr für ein selbstbestimmtes Leben sein. Wir leben die meiste Zeit unter dem Blick der Anderen, und dieser Blick kann uns wegführen von uns selbst und hinein in ein entfremdetes Leben, das nicht mehr durch unsere Bedürfnisse definiert wird, sondern durch die Erwartungen der Anderen. Doch eine Identität, die in ihrem Entstehen und ihrer Gültigkeit ganz von den Anderen unabhängig wäre, gibt es nicht. Und so kann eine selbstbestimmte Auseinandersetzung mit dem fremden Blick nur darin bestehen, sich stets von neuem zu vergewissern, wer man ist.

Peter Bieri

 

 

 

Montag, 28. Oktober 2024

Sich in sich auskennen

Selbsterkenntnis ist dasjenige, was dazu führt, dass wir eine transparente seelische Identität ausbilden und dadurch in einem emphatischen Sinne

zu Autor und Subjekt unseres Lebens werden können. Sie ist also kein freischwebender Luxus und kein abstraktes philosophisches Ideal, sondern

eine sehr konkrete Bedingung für ein selbstbestimmtes Leben und damit für Würde und Glück.

 

Peter Bieri

 

 

 

 

 

Sonntag, 27. Oktober 2024

Wie wollen wir leben?

Ich möchte in einer Kultur der Stille leben, in der es vor allem darum ginge, die eigene Stimme zu finden.

 

Peter Bieri

Samstag, 26. Oktober 2024

Benennen ist begrenzen

Sobald du glaubst, dass die Bezeichnung, die du dir selbst gegeben hast, wahr ist, hast du etwas begrenzt, das buchstäblich grenzenlos ist. 

Adyashanti


Freitag, 25. Oktober 2024

Herzliche Einladung zum „Sinn-Salon" am Freitag, 1. November 


"Einssein - persönliche Erfahrungen und praktische Anleitungen für den Alltag".


Ein Abend mit Fabienne Mathier


Freitag, 1. November 2024 im Sela-Zentrum, Gartenstadtstr. 7, Köniz


Ab 18.30h eintreffen, kleines Apéro/Getränke

19.00h Vortrag, Meditation, Austausch


Ende ca. 21.00h


Anmeldung nicht erforderlich

Kollekte für die Projekte von Fabienne 


Dr. phil. Fabienne Mathier widmet sich seit ihrem 23. Lebensjahr der spirituellen Suche. Die Faszination für Spiritualität und Bewusstsein und ihre frühen Erfahrungen von Einssein durchdringen all ihr berufliches Wirken und Sein. Ursprünglich ausgebildet als Psychologin & Psychotherapeutin mit 10 Jahren Berufserfahrung wechselte sie 2009 zur Kunst. Nach mehreren Weiterbildungen in Theater und Film kreierte sie als Regisseurin und Produzentin drei erfolgreiche Werke: das Theaterstück "Ego & Geist" und zwei Kinofilme: "Winna – Weg der Seelen" und "Oneness – Journey of Awakening". 


www.fabiennemathier.ch

Donnerstag, 24. Oktober 2024

Schlüssel zur Freiheit

Die bewusste Wahrnehmung befreit sich selbst, immer und immer wieder.

Der Schlüssel ist Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit, die Bereitschaft, sich allem ehrlich zu stellen, was in einem vorgeht.

Das ist das Tor zur Freiheit, einer Freiheit, wie sie sich nur jetzt und jetzt und jetzt und jetzt ereignen kann.

 

Adyashanti


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Mittwoch, 23. Oktober 2024

Ausgleich der Gegensätze

All unsere Gedanken, Meinungen und Urteile wiegen so viel wie ihr Gegenteil, und wenn das Gegenteil von etwas, was ich glaube, genau so richtig ist, kann ich mir das Denken doch eigentlich sparen. Wenn eine von meiner Sicht der Dinge abweichenden Meinung genau so berechtigt ist wie meine, lässt sich nicht mehr feststellen, welche tatsächlich zutrifft. Sie können beide zutreffen oder eben nicht. Sobald wir das erkennen, kommt es zu einem Ausgleich der Gegensätze. Das Denken ist nicht länger polarisiert. Zu diesem Ausgleich muss es kommen, wenn das Denken seinen dualistischen Charakter verlieren soll.

 

Adyashanti

Dienstag, 22. Oktober 2024

Rückhaltlose Ehrlichkeit

Es ist eine der Gefahren, die im Erwachen liegen können: dass man sich an einseitige Anschauungen klammert. Wir versteifen uns aufs Absolute und lassen nichts anderes gelten. Tatsächlich ist da das Ego am Werk und benutzt das Absolute, um unerleuchtetes Verhalten, Denken, Fühlen einfach vom Tisch zu wischen. Sobald wir uns an eine bestimmte Anschauung klammern, müssen wir uns für alles andere blind stellen.

Deshalb betone ich immer, wie wichtig in dieser Phase des Weges der feste Entschluss zu rückhaltloser Ehrlichkeit gegenüber sich selbst ist.

 

Adyashanti


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Montag, 21. Oktober 2024

nach dem Erwachen

 

Vor dem Erwachen gingen wir ganz in unserem Traum auf, und er sagte uns, wer wir waren.

Nach dem Erwachen, sofern es echt ist, geht uns auf, dass wir doch noch bestehende Illusionen nicht mehr persönlich nehmen, nicht als das, was wir sind.

Und das ist sehr vorteilhaft. Wir können viel besser mit Dingen umgehen, von denen unser Ich-Gefühl nicht abhängt. Es ist weniger beängstigend.

 

Adyashanti


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Sonntag, 20. Oktober 2024

Erleuchtung

Erleuchtung ist ein destruktiver Prozess.

Dieser hat nichts mit besser werden oder glücklicher werden zu tun.

Erleuchtung ist das Wegbrechen von Unwahrheit.

Das Durchschauen der Fassade.

Es ist das komplette Ausmerzen von allem, das wir für wahr gehalten haben.

 

Adyashanti

 

 

 


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Samstag, 19. Oktober 2024

Einheit in Vielfalt

Nimm dir heute Zeit, um die Einzigartigkeit jedes Wesens zu schätzen, einschliesslich deiner selbst. In der Vielfalt des Lebens liegt die wahre Einheit. Wie kannst du diese Erkenntnis nutzen, um respektvoll und liebevoll zu handeln?

Freitag, 18. Oktober 2024

Akzeptanz und Wandel

Akzeptiere heute die Dinge, wie sie sind, und erkenne gleichzeitig dein Potenzial, Veränderungen herbeizuführen. Wie lässt sich diese Balance zwischen radikaler Akzeptanz und aktivem Gestalten in deinem Leben umsetzen?

Donnerstag, 17. Oktober 2024

Achtsamkeit im Alltag

Wie kannst du heute die kleinen Momente des Alltags mit Achtsamkeit füllen? Selbst kurze Augenblicke der Meditation oder Stille können dein Bewusstsein erweitern und die Verbindung zu deinem Inneren stärken.

Mittwoch, 16. Oktober 2024

Perspektiven erweitern

Versetze dich heute bewusst in die Sichtweise einer anderen Person oder eines Wesens. Welche neuen Einsichten und Möglichkeiten ergeben sich, wenn du die Welt durch ihre Augen betrachtest?

Dienstag, 15. Oktober 2024

Inneres Wachstum als Schlüssel

Unsere äussere Welt reflektiert oft unseren inneren Zustand. Was kannst du heute tun, um deine innere Reife und Weitsicht zu entwickeln, damit du komplexen Herausforderungen mit Klarheit und Liebe begegnen kannst?

Montag, 14. Oktober 2024

Mitgefühl kultivieren

Wie kannst du heute Mitgefühl nicht nur für die Menschen in deiner Umgebung, sondern auch für dich selbst aufbringen? Erkenne, dass Mitgefühl für alle Lebewesen eine Grundlage für eine lebensdienliche Welt ist.

Sonntag, 13. Oktober 2024

Verbundenheit spüren

Nimm dir heute einen Moment, um innezuhalten und die tiefe Verbundenheit mit allem Leben zu spüren. Wie verändert sich dein Handeln, wenn du dich als Teil eines grösseren Ganzen wahrnimmst, das von gegenseitiger Abhängigkeit geprägt ist?

Samstag, 12. Oktober 2024

Die tiefste motivierende Kraft in der Psyche

Auf allen Ebenen der Bewusstseinsrevolution ist das Verlangen, zur Erfahrung unserer eigenen Göttlichkeit zurückzukehren, die tiefste motivierende Kraft in der Psyche.

Stanislav Grof und Christina Grof, Holotropes Atmen, Seite 245.

Freitag, 11. Oktober 2024

Der Prozess der spirituellen Öffnung in der Praxis des Holotropen Atmens

Der Prozess der spirituellen Öffnung und Transformation vertieft sich typischerweise als Resultat transpersonaler Erfahrungen, von Erfahrungen der Identifikation mit anderen Menschen, ganzen Bevölkerungsgruppen, Tieren, Pflanzen und sogar anorganischer Materie und Prozesse in der Natur.
Andere Arten der transpersonal Erfahrung verschaffen dem Bewusstsein Zugang zu Ereignissen in anderen Ländern, Kulturen und geschichtlichen Epochen und selbst zu den mythischen Bereichen und archetypischen Wesen des kollektiven Unbewussten. Erfahrungen der kosmischen Einheit und der eigenen Göttlichkeit führen zu einer zunehmenden Identifikation mit der Gesamtheit der Schöpfung sowie zu einem Gefühl des Staunens, der Liebe, des Mitgefühls und des inneren Friedens.

Stanislav Grof und Christina Grof, Holotropes Atmen, Seite 246-247.

Der Prozess der spirituellen Öffnung in der Praxis des Holotropen Atmens

Der Prozess der spirituellen Öffnung und Transformation vertieft sich typischerweise als Resultat transpersonaler Erfahrungen, von Erfahrungen der Identifikation mit anderen Menschen, ganzen Bevölkerungsgruppen, Tieren, Pflanzen und sogar anorganischer Materie und Prozesse in der Natur.
Andere Arten der transpersonal Erfahrung verschaffen dem Bewusstsein Zugang zu Ereignissen in anderen Ländern, Kulturen und geschichtlichen Epochen und selbst zu den mythischen Bereichen und archetypischen Wesen des kollektiven Unbewussten. Erfahrungen der kosmischen Einheit und der eigenen Göttlichkeit führen zu einer zunehmenden Identifikation mit der Gesamtheit der Schöpfung sowie zu einem Gefühl des Staunens, der Liebe, des Mitgefühls und des inneren Friedens.

Stanislav Grof und Christina Grof, Holotropes Atmen, Seite 246-247.

Donnerstag, 10. Oktober 2024

Das Verlangen nach Gott

Alle Hoffnungen, Wünsche, Liebe und Zuneigung, die Menschen für verschiedene Dinge haben – Väter, Mütter, Freunde, Himmel, die Erde, Paläste, Wissenschaften, Werke, Nahrungsmittel und Getränke –, der Weise erkennt sie als das Verlangen nach Gott und weiss, dass sie alle Schleier sind. Wenn Menschen diese Welt verlassen und den König ohne Schleier sehen, dann werden sie wissen, dass all diese Dinge, Schleier und Überdeckung waren und dass das Projekt ihrer Begierde in Wirklichkeit immer das Eine Ding war ( Hines 1996).

Stanislav Grof und Christina Grof, Holotropes Atmen, Seite 245-246.

Mittwoch, 9. Oktober 2024

Eine direkte Erfahrung Gottes in der Natur oder Gottes als die Natur II

zur zweiten Form der spirituellen Erfahrung, der Erfahrung des transzendenten Göttlichen, gehört die Manifestation archetypischer Wesen und Bereiche, die im alltäglichen Bewusstseinszustand nicht wahrnehmbar sind. In dieser Art von spiritueller Erfahrung scheinen sich völlig neue Elemente zu „entfalten", oder sie werden, um einen Begriff des Physikers David Bohm zu verwenden, „explizit", und zwar aus einer anderen Ebene oder einer anderen Ordnung der Wirklichkeit heraus.

Um zu der Analogie des Fernsehgerätes zurückzukehren: Dies wäre so, als entdeckten wir, dass es neben dem Sender, den wir bisher gesehen haben, noch völlig andere Kanäle gibt.

Stanislav Grof und Christina Grof, Holotropes Atmen, Seite 57-58.

Dienstag, 8. Oktober 2024

Eine direkte Erfahrung Gottes in der Natur oder Gottes als die Natur III

Nur wenigen Menschen - und dazu gehören auch die meisten Wissenschaftlern – ist klar, dass wir nicht den geringsten Beweis dafür haben, dass Bewusstsein tatsächlich im Gehirn und vom Gehirn hervorgebracht wird. Zweifellos gibt es eine Unmenge klinischer und experimenteller Belege, die signifikante Wechselwirkungen und Beziehungen zwischen der Anatomie, Physiologie und Biochemie des Gehirns auf der einen Seite und Bewusstseinszuständen auf der anderen Seite aufzeigen. Aus den verfügbaren Daten jedoch zu schliessen, diese Korrelationen seien der Beweis dafür, dass das Gehirn tatsächlich die Quelle des Bewusstseins ist, stellt einen ziemlich grossen logischen Sprung dar. Diese Ableitung wäre mit dem Schluss vergleichbar, das Fernsehprogramm werde im Fernsehgerät erzeugt, weil es eine enge Korrelation zwischen dem guten oder schlechten Funktionieren seiner Bauteile und der Qualität seines Bildes und seiner Klangqualität gibt. Dieses Beispiel sollte deutlich machen, dass eine enge Beziehung zwischen der Gehirntätigkeit und dem Bewusstsein die Möglichkeit nicht ausschliesst, dass das Gehirn das Bewusstsein nur vermittelt, es aber nicht erzeugt.

Holotropes Atmen, Stanislav Graf und Christina Graf, Seite 60.

Montag, 7. Oktober 2024

Eine direkte Erfahrung Gottes in der Natur oder Gottes als die Natur I

Ein Mensch, der diese Art von Erfahrung (durch Holotropes Atmen) macht, sieht Menschen, Tiere und unbelebte Objekte in seiner Umgebung als strahlende Manifestationen eines einheitlichen Feldes kosmischer Schöpfungskraft und erkennt, dass die Grenzen zwischen ihnen unwirklich und illusorisch sind.

Um die Analogie eines Fernsehgerätes zu gebrauchen: Man könnte diese Erfahrung mit einer Situation vergleichen, in der ein schwarz-weiss Bild plötzlich umschlägt in ein Bild mit lebhaften, „lebendigen" Farben. Wie bei der Erfahrung des immanenten Göttlichen bleiben viele der Eigenschaften des Fernsehbildes dieselben, und doch gewinnt das Bild durch das hinzukommen einer neuen Dimension etwas ganz Entscheidendes hinzu.

Stanislav Grof und Christine Grof, Holotropes Atmen, Seite 57.

Sonntag, 6. Oktober 2024

Mystik


Die Mystiker brauchen keine Kirchen oder Tempel. Der Kontext, in dem sie die heiligen Dimensionen der Wirklichkeit sowie ihre eigene Göttlichkeit erfahren, wird von ihrem Körper und ihrer Natur gestellt. Und anstelle von amtierenden Priestern brauchen sie eine sie unterstützende Gruppe von Weggefährten oder die Führung durch einen Lehrer, der auf der inneren Reise bereits weiter fortgeschritten ist als sie selbst.

Stanislav Grof und Christina Grof, Holotropes Atmen, Seite 57.

Samstag, 5. Oktober 2024

Vom Vertrauten ins Unbekannte

6. 
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden,
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde! 

Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,

Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten. 

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. 

aus „Stufen" von Hermann Hesse




Donnerstag, 3. Oktober 2024

Vom Vertrauten ins Unbekannte

5.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;

Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen. 

aus „Stufen" von Hermann Hesse




Mittwoch, 2. Oktober 2024

Von Vertrauten ins Unbekannte


4.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.

Aus „Stufen" von Hermann Hesse




Dienstag, 1. Oktober 2024

Vom Vertrauten ins Unbekannte

3.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. 

Aus „Stufen" von Hermann Hesse



Montag, 30. September 2024

Vom Vertrauten ins Unbekannte


2.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe

Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu finden. 

Aus „Stufen" von Hermann Hesse




Sonntag, 29. September 2024

Vom Vertrauten ins Unbekannte

Liebe Lesende 
Einmal mehr drängte mich ein innerer Impuls zu einer Veränderung und die äusseren Umstände schenkten mir die Freiheit dazu. Ein Wohnortswechsel steht bald an. Ich fühle mich dankbar für diese Möglichkeit und gleichzeitig auch herausgefordert. 

In dieser Veränderungsphase begleitet mich das Gedicht von Hermann Hesse: „Stufen", das ihr sicher alle kennt und vielleicht mag es gerade jetzt auch eine Veränderung in eurem Leben begleiten. Madeleine 

1. 
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.







Samstag, 28. September 2024

Kipppunkt

„Es braucht nicht zwingend die Beteiligung einer Mehrheit, um etwas zu bewegen. Wir haben Hinweise dafür gefunden, dass es reicht, 25 Prozent der Bevölkerung im Boot zu haben, um einen Kipppunkt zu erreichen."

Ilona Otto, Transformationsforscherin Universität Graz

Freitag, 27. September 2024

„Wenn die Welt durch menschliche Taten geheilt werden kann, dann bin ich davon überzeugt, dass dies durch gewöhnliche Menschen geschehen wird - Menschen, deren Liebe fürs Leben noch größer ist als ihre Angst."

Joanna Macy

Donnerstag, 26. September 2024

Der selbe Lebensstrom

"Die Blume sind wir, der Berg sind wir, unsere Eltern und unsere Kinder sind wir. Wenn wir verstanden haben, dass jedes Lebewesen und jedes Ding dem selben Lebensstrom angehören, schwindet unser Leiden."

Thich Nhat Hanh

Mittwoch, 25. September 2024

Systemische Revolution

„Die Umrisse einer neuen Geschichte sind wahrnehmbar. Sie dreht sich um die Erkenntnis, dass wir nicht Meister, sondern Teil der Natur sind. … Wir sind symbiotische Systeme, auch wenn wir glauben, wir seien Individuen. In der Neuentdeckung des Menschen als Knotenpunkt von Systemen liegt eine Revolution."

Philipp Blom, Historiker


Dienstag, 24. September 2024

Rede Vaclav Havel3

„Ich spreche von der Notwendigkeit, viel nachhaltiger das zu enthüllen und zu benennen, was uns verbindet, statt das, was uns trennt. Darin sehe ich die hauptsächliche Herausforderung des kommenden Jahrhunderts und Jahrtausends."

Vaclav Havel, Rede vor der Konferenz „Die Zukunft der Hoffnung", Hiroshima 1995

Montag, 23. September 2024

Rede Vaclav Havel2

„Das wirklich Gute, die wirkliche Verantwortung, die wirkliche Gerechtigkeit, der wirkliche Sinn der Dinge, all das wurzelt tiefer als in der Welt unserer vergänglichen irdischen Entwürfe.
Ich spreche hier über die Notwendigkeit, die wesentlichen, sozusagen fundamentalen geistigen Erfahrungen des Menschen neu zu begreifen und zu artikulieren und den Geist dieser Erfahrungen in die Schaffung der neuen Weltordnung einzubringen, einer Weltordnung, die es uns allen ermöglichte, in Frieden nebeneinander zu leben und zusammenzuarbeiten, ohne das jemand seine kulturelle Eigenart aufgeben müsste."

Vaclav Havel, Rede vor der Konferenz „Die Zukunft der Hoffnung", Hiroshima 1995

Sonntag, 22. September 2024

Rede Vaclav Havel1

„Ich glaube fest daran: Wenn etwas unsere vielfältigen und kulturellen Welten verbindet, die die heutige Zivilisation bilden, dann einzig die zuverlässige Gewissheit, dass der Schlüssel zu gutem menschlichen Zusammenleben und zu einem Leben, das nicht die Hölle auf Erden ist, im Respekt vor dem liegt, das uns unendlich überragt und das ich das Wunder des Seins nenne."

Vaclav Havel, Rede vor der Konferenz „Die Zukunft der Hoffnung", Hiroshima 1995




Samstag, 21. September 2024

unendlich befreiender

Jede Erfahrung ist also nur ein Ausdruck dessen, was keine Erfahrung ist. Alles ist dieses, es gibt nicht ausser diesem, und es hat nie etwas ausser diesem gegeben. Das bedeutet es, wirklich zu wissen, das alles eins ist.

Darum haben die Weisen zu allen Zeiten gesagt: „Dies ist das gelobte Land." Dieses Einssein ist Gott. Dies ist das Eine. Dies ist es. Es ist nirgendwoanders.

Und sobald du eingesehen hast, dass die Mitte leer ist, und du weisst, dass niemand da ist, der es anders haben will, als es tatsächlich ist, ist das viel besser als das erhebendste aller spirituellen Highs. So schön diese sind, die Wahrheit ist unendlich befreiender.

Adyashanti, Tanzende Leere

Ich danke euch für das gemeinsame Forschen diese Woche!
Einen schönen Sonntag wünscht
Martin