Vertrauensvolles Miteinander

Wenn ständig mehr Unsicherheit gestreut wird, was jetzt wirklich wahr ist und was nicht, nähern wir uns dem, was Hannah Arendt über die Gesellschaft im Totalitarismus sagt: Das Problem ist nicht, dass die Leute was Falsches glauben, sondern dass niemand niemandem mehr glaubt. Dabei ist gerade in Umbruch­zeiten die Sehnsucht nach einem Anker, nach einer Form von Wahrhaftigkeit und Orientierung, sehr ausgeprägt. Wir können nicht einerseits die kollektive Identität und den Zusammen­halt beschwören und andererseits die Grund­lagen für vertrauens­volles Miteinander verweigern.

Maja Göpel, Interview in der Republik vom 25.9.21

Logik

Tief im menschlichen Unterbewusstsein ist das Bedürfnis nach einem logischen und sinnvollen Universum allgegenwärtig. Aber das wirkliche Universum ist immer einen Schritt weiter als die Logik.

 Aus Dune von Frank Herbert

Sterbliche

Was im Mittelalter und noch für den Zuger Pfarrhelfer Stocklin der Teufel war (dessen Name durfte nicht genannt werden), ist für uns Heutige der Tod – das macht die jüngste Vergangenheit mit ihrem Maskentreiben auf komödiantische Weise sichtbar. Nichts gegen die Maske, nichts gegen die Impfung, nur sollten wir wissen: Wir sind Sterbliche, so heisst unsere Gattung, das lässt sich weder leugnen noch wegimpfen.

Thomas Hürlimann in der NZZ vom 25.9.21

Weite

Die Weite
in der ich atme
wahrnehme
lebe
bin,
ist so weit,
wie
die Weite
meines Geistes.

Michel

Die Kräfte, die mich stärken


Ich trage Ruhe in mir, ich trage in mir selbst die Kräfte, die mich stärken.

Rudolf Steiner in Gabriele von Arnim, Das Leben ist ein vorübergehender Zustand, S. 67

Der wissenschaftliche Geist

Es fällt dem wissenschaftlichen Geist schwer, die allgemeine epistemologische Wahrheit deutlich präsent zu halten: dass die Zehn Gebote, die Regeln der Morpogenese und Embryonalentwicklung und die Prämisse der Grammatik in tierischer und menschlicher Kommunikation alle Teile des gewaltigen geistigen Prozesses sind, der unserer Welt immanent ist, und alle so wirklich und so unwirklich sind wie syllogistische Logik. 

Aus: Gregory Bateson, Mary Catherine Bateson, Wo Engel zögern, S.229

Veränderung

Erreicht oder erleidet ein Mensch eine Veränderung bei Prämissen, die tief in seinem Geist eingebettet sind, wird er sicher herausfinden, dass sich die Resultate dieser Veränderung überall in seinem gesamten Universum verzweigen.

Gregory Bateson, Ökologie des Geistes, S.434

Bedrohlich...

Bedrohlich für unser Menschsein heute ist nicht die Wanderung der Seelen ins nächste Leben, sondern die Leugnung der Seelen im jetzigen.

Leon Kass in Steven Pinker, Aufklärung JETZT, S.487

Gott zum Lachen bringen

Willst du Gott zum Lachen bringen, schick ihm deine Pläne.

Gabriele von Arnim, Das Leben ist ein vorübergehender Zustand, S. 67

Das Leben verstehen und Leben



Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden.

Søren Kirkegaard

Freude

Freude öffnet das Panorama, schenkt Pausen, Aussichten, Belebungen.

Gabriele von Arnim, Das Leben ist ein vorübergehender Zustand, S.158

Am 7. Tage sollst du ruhen …

In der bewussten Ruhe 

wird die Fülle des Lebens 

fühl-, spür- und sichtbar … 

… und es ist nicht immer angenehm.

Madeleine 

Die Wahrheit ist nicht ent-gültig

Zum Glück wissen wir,
dass wir lange nicht alles wissen -

wie könnten wir sonst
unsere Weltsicht erweitern?

Madeleine

Herz öffnen für Andersdenkende

gerade jetzt ❣️

Madeleine

Wachsende Sehnsucht …

DA SEIN -
OHNE MÜSSEN

DA SEIN -
OHNE WOLLEN

DA SEIN -
OHNE DENKEN

DA SEIN -
OHNE ZIEL

DA SEIN
IN RADIKALER
ZÄRTLICHER OFFENHEIT

ATEMZUG FÜR ATEMZUG
SCHRITT FÜR SCHRITT


Madeleine

Ich sollte doch …


Wirklich ?
Oder ist das nur ein alter, tausend Mal gedachter Gedanke?

Kann ich meinem klaren Geist hier und jetzt die Führung überlassen und das Ungewohnte zulassen?


Madeleine

Ausatmen…

Immer mal wieder tief ausatmen …

All die Anspannung loslassen …

Hineinsinken …

Bei dir ankommen …

Körper/Herz/Geist weit werden lassen …

Still werden …

Und dich vom Hier und Jetzt tragen lassen …



Madeleine

Die Stille Ist auch da …

Was ist Erleuchtung?

„Erleuchtung ist nichts anderes als die vollkommene Abwesenheit von Widerstand gegen das, was ist."

Adyashanti

Freiheit

„Das fühlen wir, wenn wir uns den inneren Kräften ganz überlassen: Wir nehmen wahr, was zu tun ist. In Übereinstimmung mit den tiefen Lebenskräften finden wir Freiheit - die Freiheit des Verzichts auf Identifikationen."

Dieter Wartenweiler: „Jenseits von Zen" (2017)

Tanzendes Sein

„Wenn die Erkenntnis tief ist, tanzt dein ganzes Sein."

Adyashanti

Werdendes Universum

"Das Universum ist ein Werdendes, dass sich über Materie, Leben und Bewusstsein entfaltet - und wir schöpfen mit."

Quelle unbekannt

Einssein

„Wir brauchen ein Bewusstsein, das unser Einssein wahrnimmt!"

Satish Kumar, evolve-Magazin Nr. 25

3 Qualitäten

„Sein - Bewusstsein - Glückseligkeit, diese drei Qualitäten bilden die Grundlage der gesamten Schöpfung, aller Erfahrungen. Im Wesentlichen ereignet sich jede Erfahrung nirgendwo anders als im Sein. Und dann ist da das Bewusstsein, man wird sich dieser Erfahrung bewusst, und diese Tatsache des Sich-Bewusst-Seins bewirkt Glückseligkeit."

Igor Kufayev im evolve-Magazin Nr. 27

…nur eine Erweiterung

„Das gesamte manifeste Universum - wie der Baum draussen, wie meine Gefühle und meine Gedanken - ist nur eine zeitliche Erweiterung des ‚Unbekannten', dieses Berges der Stille."

Adyashanti

Ursprung

Mich ruhig werden lassen

der Stille lauschen

dem Herzen folgen

die Seele spüren

weit und tief

wie ein See

unaufhörlich genährt

von ihrem unsichtbaren Ursprung

jeden Tag, jeden Moment

leben

Aufmerksamkeit - Stille - Raum geben

Wie kann ich den Erfordernissen einer Situation, eines bestimmten Augenblicks gerecht werden?

Du bist einfach still, hellwach und für das offen, was ist. Du gibst der Situation eine neue Dimension: Raum.

Dann siehst du hin und hörst hin. Wenn du mit der Situation eins wirst, statt dich gegen sie zu wenden, ergibt sich die Lösung aus der Situation selbst. Dann handelst du falls nötig, besser gesagt: du lässt rechtes Handeln durch dich geschehen.