Samstag, 4. Mai 2024

Freitag, 3. Mai 2024

Donnerstag, 2. Mai 2024

Zur Realität erwachen

„Ich spüre Dringlichkeit, Zartheit und Herzensöffnung, wenn ich erwache zur Realität meiner eigenen Sterblichkeit und unserer kollektiven Krise."

Evolve-Magazin v. Feb. 24: Zitat Terry Patten, nach langer Krankheit verstorben 2021

Mittwoch, 1. Mai 2024

Ungewissheit

„Wir müssen in der Lage sein, Ungewissheit anzunehmen und uns von ihr durchdringen zu lassen."

Vanessa Oliveira, Evolve-Magazin 41

Dienstag, 30. April 2024

Gut trauern lernen

„Ich denke, wir müssen auch die Hoffnung loslassen … in der Moderne zeigt sich die Hoffnung oft als steriler, positivistischer Optimismus … die uns an Orte zurückführt, die wir vermeintlich hinter uns gelassen haben. Ich denke, wir müssen auch mit Hoffnungslosigkeit, mit Verlust und Trauer leben lernen. Nur wenn wir lernen gut zu trauern und den Schmerz auszuhalten, werden wir offen für andere Welten sein … wenn man lernt, mit der Trauer zu leben, kann man auch fröhlich sein … gut zu trauern, heisst zu lächeln … im Verlust zeigt sich auch die vollkommene Kreativität eines Kosmos, der noch im Entstehen ist."

Bayo Akomolafe in den Sternstunde Philosophie v. 10.03.24

Montag, 29. April 2024

Berührung

„Es geht nicht darum, mit Blick auf die gesamte Ökologie, die Welt komplett zu verändern, sondern sie zu berühren und im Gegenzug berührt zu werden. Ich möchte uns von der Ethik befreien, dass wir die ganze Welt verändern müssen. So denkt der Kapitalismus … es geht darum, die kleine Geste zu machen, in den Rissen zu denken."

Bayo Akomolafe in den Sternstunden Philosophie v. 10.03.24

Sonntag, 28. April 2024

Die wichtigste Revolution

„Die wichtigste Revolution wäre: das Bewusstsein der Ganzheit, das alles eins ist, alles miteinander verbunden ist. Wir sollten uns der Ganzheit des Lebens bewusstwerden und erfahren, dass wir selbst eine Manifestation dieser Ganzheit sind. Dies ist eine radikale Transformation und führt unweigerlich zur Achtung vor dem Leben. Mit diesem Bewusstsein ist es nicht möglich, andere Wesen auszubeuten oder ihnen gegenüber rücksichtslos zu sein."

Vimala Thakar

Samstag, 27. April 2024

Stille

Ich wünsche dir heute Momente,
in denen du dir
der Stille bewusst wirst.

Ich wünsche dir
Er-Inner-ung,
dass du Stille bist.

Freitag, 26. April 2024

wenn wir das Falsche lautlos fallen lassen

In die Freiheit des Friedens und der Stille
hineinzuwachsen, ist nicht das Privileg weniger
Auserwählter. Es ist der natürliche Seinszustand
eines jeden Menschen. Wir brauchen die Freiheit nicht zu
erschaffen. Sie ist da. Sie die die Substanz der Wirklichkeit.
Wir müssen lediglich das Falsche lautlos fallen lassen.
Wir schrecken vor der Freiheit zurück, weil es
in der Freiheit keine Zugehörigkeit gibt, 
ausser - zu allem.

Vimala Thakar

Donnerstag, 25. April 2024

Das grösste Geschenk, das wir anderen machen

Die NetzwerkEINS-Impulse vergangene Woche haben mich sehr angesprochen. Mich haben sie an etwas erinnert:

Das grösste Geschenk, das wir anderen machen, ist der innere Zustand, in dem wir den Raum betreten.


Es kommt darauf an, was wir tun, was wir sagen. Die Wirkung, die es hat, kommt von daher, wie wir es tun, wie wir sind, wenn wir es tun, in welchem Zustand wir es tun.


 

Hier nochmals der Impuls zum Nachlesen


Wenn man eine Quelle der Nahrung für andere sein will, bedeutet das da immer auch geben? 

Eine Quelle für andere zu sein, bedeutet nicht immer auf die Weise zu geben, wie wir es verstehen. Das grösste Geschenk das wir anderen machen, ist der innere Zustand mit dem wir den Raum betreten. Das ist meine Aufgabe. Deshalb habe ich eine tägliche Praxis. Wenn ich mit der wahren Kraft im Inneren im Einklang bin, kommuniziert das Feld um mich herum dies. Wir können spüren wenn Wut im Raum ist, wir können spüren wenn Freude und Schönheit im Raum ist. So werden wir zu einer Quelle und nicht zu einem Abfluss in dem wir unsere innere Arbeit tun. Und dann wird alles was wir tun oder geben, von unserem inneren Zustand durchdrungen. Jede Handlung, jedes physische Geschenk das wir machen, ist durchdrungen von unserem gegenwärtigen inneren Zustand. Es ist also nicht die Handlung oder das Geschenk, sondern immer der Zustand der Gold ist. Verfeinere deinen inneren Zustand. Nimm die Unterstützung an und wachse weiter.  

Interview Scott Schwenk


Mittwoch, 24. April 2024

Sinn-Salon morgen in Köniz


Morgen haben wir Zeit zu reden, warum eine Mitte, eine Ausrichtung oder warum bewusst keine. Morgen um 19 Uhr im Sinn-Salon im Sela in Köniz.

Gestern formulierte ich:
Gott ist nicht ausserhalb von uns, ausserhalb der Welt. Es ist der Prozess, den wir leben.

Heute möchte ich hinzufügen: Und da ist etwas Absolutes, dessen wir gewahr werden, wenn wir gewahr sind.
Eine Bewusstheit, eine unerschöpfliche Liebe, ja, Liebe. Auch wenn ich zögere, dieses Wort auszusprechen.

Berühren sich hier die Leere und das geheimnisvolle, ewige DU?

Dienstag, 23. April 2024

Mitte und Leere

Wie ich gestern erzählte, war das Leer-werden, das Verlieren der Bezogenheit, schmerzhaft und heilsam zugleich. Es raubte mir alles, was mir heilig war. Es gab mir alles, was Leben ist.

Eine Einsicht dämmert herauf, dass Gott selbst der Prozess ist, den wir leben. Da ist nichts und niemand ausserhalh, darüber, darunter. In diesem Sinne bin ich Gott. Die Mitte ist überall. Die Quelle des Seins ist in allem allgegenwärtig.

Und ich, das Detail, wird sich seiner Ganzheit, seiner Quelle bewusst. Genauer noch: das Bewusstsein wird sich seiner selbst bewusst in mir., diesem kleinen Tel des Ganzen. Das Gewahr sein wird sich seiner selbst gewahr.

Martin

Montag, 22. April 2024

Mitte oder Leere?

Diese scheinbar schlichte Frage unseres Sinn-Salons am kommenden Freitag hat es in sich. Da stecken mehrere Fragen drin. Zum Beispiel die folgende: Ist dein Gott persönlich? Ist er/sie/es ein Gegenüber? Diese Frage kann dir von einem Christen einer Freikirche gestellt werden, aber auch in einem Ashram in Indien.
Dazu mache ich hier eine Ausnahme und erzähle etwas von mir - als wären wir schon zusammen im Sinn-Salon und würden miteinander diese Frage erforschen:

Ich bin in einem lebendigen, kraftvollen, katholischen Glauben aufgewachsen. Ich habe Gotteserfahrungen gemacht als Kind und als Jugendlicher und als Erwachsener. Ich habe an Gott geglaubt, ich war auf ihn bezogen, auf ihn ausgerichtet. Da war immer ein Altar, eine Mitte. Da war immer ein Wesen, das ich zu erreichen versuchte. Und das ich in besonderen Momenten auch erlebte. Irgendwann war das Wort „Gott" so voll geworden, so überladen, dass ich zu würgen begann, wenn ich es aussprechen wollte. Ich verlor meine Zugänge, meine Vorstellungen, verlor „Gott". Ich wurde leer. Ich verlor sehr viel. Ich wurde still, begann zu horchen. Eine ebenso erschreckende wie befreiende Leere trat ins Bewusstsein.

Dieses Horchen und einfach Da sein verband mich mit allen Menschen, allen Wesen, allen Religionen. Spiritualität wurde zu wirklich ganz da sein.

Sonntag, 21. April 2024

Was beutetet es, (k)eine innere Ausrichtung zu haben

Hm, dieser Leitgedanke des Sinn-Salons diese Woche am Freitag irritiert vielleicht zuerst einmal. Er entstand als konkrete Frage, ob wir, wenn wir uns treffen, meditieren, austauschen in einer Supportgruppe, ob wir da in irgendeiner Form eine Mitte gestalten oder die Mitte unseres Kreises leer lassen. Also, steht da eine brennende Kerze, eine Blume oder ist da nichts?

Wie handhabst du es, wenn du meditierst, still wirst, betest? Hast du da einen Altar vor dir oder eine leere Wand? Oder freier Raum?
Worauf richtest du dich aus?

Martin

Samstag, 20. April 2024

Bildungssystem und Sinn Salon nächsten Freitag, den 26. April 24 im Sela/Köniz

Sinn-Salon

„Sinn-Salon“ am Freitag, 26. April 2024

Wir laden ein zu einem offenen Austausch über das Themenfeld:

Was es bedeutet, (k)eine innere Ausrichtung zu haben  

 Zeit: 19.00h

Ort: Sela, Gartenstadtstr. 7, 3098 Köniz

 Wer sich angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen (Anmeldung nicht erforderlich). Getränke und „etwas Salziges“ stehen zur Verfügung.

Es würde uns freuen, Dir am 26.04.zu begegnen, herzlich, das Kerngruppenteam 

 

Und nun zum Bildungssystem

 

Wenn ich das Bildungssystem ändern könnte, würden wir damit beginnen emotionale Intelligenz zu lernen in einem sehr jungen Alter. Wir würden damit beginnen Lehrern, Eltern und Schüler beizubringen wie sie ihr eigenes Nervensystem regulieren können, sowohl in den leichten wie in den schweren Momenten. Wir würden Beziehungsfähigkeiten in der Praxis vermitteln. Wir würden den Menschen beibringen wie man Geld versteht und wie man es geschickt einsetzt. Wir würden den Menschen beibringen an sich selbst zu glauben. Wir würden Ihnen beibringen wie sie ihrem Somatischen, ihrem Körper vertrauen können. Dann würde sich das andere Schulwissen wie von selbst ergeben. Es würde uns leichter fallen zu lernen. Es würde uns leichter fallen zu leben.

 

Interview mit Scott Schwenk

 

 

Anita Kocher (Gale)

körperorientierte Praxis

Dorfbachstr. 30

3098 Köniz bei Bern

e-mail: a.kocher55@bluewin.ch

Tel. 079 771 79 63

INTEGRATIVES TRAUMATRAINING BEGINN MÄRZ 2024

https://lalibella-seminare.ch/seminare/

 

 

 

 

 

Donnerstag, 18. April 2024

Lieben

Wie kann man lernen, Menschen so zu lieben, wie sie sind? 

Eine Fernsehpersönlichkeit hat es einmal so ausgedrückt: Wenn du dich selbst nicht lieben kannst, wie kannst du dann andere lieben. Alle wahre Macht liegt im Inneren, auch die Liebe. Bin ich nicht im Kontakt mit der Liebe in mir, werde ich natürlich versuchen, sie von dir zu bekommen. Ich kann diese Liebe nicht von dir bekommen. Diese Liebe entsteht immer nur im Inneren. Schau jetzt nach dir selbst. Wenn du dich erinnerst, wann du am meisten Liebe empfunden hast, hat dir da jemand ein Glas Liebe auf den Kopf gegossen? Nein, etwas hat sich Innen geöffnet. Wenn ihr euch anschaut, wenn ihr euch in tiefer Liebe fühlt, ist der Körper entspannt, der Atem ist tief und offen. Die Sache mit der Liebe ist die, solange ich sie nicht von Innen empfange, werde ich keine Liebe mit dir empfinden. Das Beste was  wir teilen können, dass jeder beteiligte, die Liebe von Innen spürt, während dem er dem anderen Aufmerksamkeit schenkt. Dann werden wir Liebe fühlen. Wahre Liebe ist, wenn das Selbst sich in einem anderen wiedererkennt und wir diese Liebe spüren.  

Scott Schwenk

Mittwoch, 17. April 2024

Wenn man eine Quelle der Nahrung für andere sein will....

Wenn man eine Quelle der Nahrung für andere sein will, bedeutet das da immer auch geben? 

Eine Quelle für andere zu sein, bedeutet nicht immer auf die Weise zu geben, wie wir es verstehen. Das grösste Geschenk das wir anderen machen, ist der innere Zustand mit dem wir den Raum betreten. Das ist meine Aufgabe. Deshalb habe ich eine tägliche Praxis. Wenn ich mit der wahren Kraft im Inneren im Einklang bin, kommuniziert das Feld um mich herum dies. Wir können spüren wenn Wut im Raum ist, wir können spüren wenn Freude und Schönheit im Raum ist. So werden wir zu einer Quelle und nicht zu einem Abfluss in dem wir unsere innere Arbeit tun. Und dann wird alles was wir tun oder geben, von unserem inneren Zustand durchdrungen. Jede Handlung, jedes physische Geschenk das wir machen, ist durchdrungen von unserem gegenwärtigen inneren Zustand. Es ist also nicht die Handlung oder das Geschenk, sondern immer der Zustand der Gold ist. Verfeinere deinen inneren Zustand. Nimm die Unterstützung an und wachse weiter.  

Interview Scott Schwenk


Dienstag, 16. April 2024

Was erhoffst du dir für die Welt und die nächsten Generationen?

Was ich mir für die Welt wünsche ist, dass sich die Welt in die Liebe verliebt. Und diese Liebe in sich selbst findet und in ihrer gesamten Existenz. Das wir lernen uns von der Liebe leiten zu lassen. Das wir lernen uns von der Liebe inspirieren zu lassen und es so schaffen eine immer grössere Inspriation hinterlassen und uns daran erinnern, dass die Ganzheit unsere wahre Natur ist. Es gibt nichts das fehlt, es gibt kein Falsch, wir sind vollständig und wir finden dies nur, wenn wir nach Innen gehen. 

Aus einem Interview mit Scott Schwenk

Samstag, 13. April 2024

Hoffnung im spirituellen Sinn

Hoffnung ist Offenheit für Überraschung ..und das Überraschende ist immer etwas, das ich mir nicht vorstellen kann.

 

David Steindl-Rast in Sternstunde Religion

 


Virenfrei.www.avast.com

Freitag, 12. April 2024

Ausrichtung auf...

 

Fortschritt besteht nicht in der Verbesserung dessen, was war, sondern in der Ausrichtung auf das, was sein wird.

 

Khalil Gibran

 

Donnerstag, 11. April 2024

Seine Mitte bewahren

Wer andere erkennt, ist gelehrt.

Wer sich selbst erkennt, ist weise.

 

Wer andere besiegt, hat Muskelkräfte.

Wer sich selbst besiegt,  ist stark.

 

Wer zufrieden ist, ist reich.

Wer seine Mitte nicht verliert, der dauert.

 

Laozi

 

 

Mittwoch, 10. April 2024

um die Mitte herum

 

« Ich bin nicht nur überzeugt, dass das, was ich sage, falsch ist,

sondern auch das, was man dagegen sagen wird.

Trotzdem muss man anfangen, davon zu reden.

Die Wahrheit liegt bei einem solchen Gegenstand nicht in der Mitte,

sondern rundherum wie ein Sack,

der mit jeder neuen Meinung, die man in sich hineinstopft,

seine Form ändert, aber immer fester wird!»


Robert Musil

Dienstag, 9. April 2024

unvergängliche Tore

 

Du spürst,

wie die Blumen die köstlichen Düfte versenden

und grübelst,

wie aus so winzigem Ort

dieser Duftstrom mag kommen

und begreifst,

dass in solcher Mitte

die Ewigkeit ihre unvergänglichen Tore öffnet.

 

William Blake

 

 


Virenfrei.www.avast.com

Montag, 8. April 2024

Samstag, 30. März 2024

Die transformative Kraft der Poesie

Was in unserer mental fixierten Zeit fehlt, und was wir in so verwirrenden Zeiten lernen müssen, ist das Aushalten von Unsicherheit, auch das Aushalten von Nichtverstehen, das Erkennen der Beschränktheit unseres Verstandes und die Relativität und Einseitigkeit jeder Perspektive.

Dorothea Franck, Vortrag Jean Gebser Gesellschaft, Weltinnenraum, 11.11.23

Freitag, 29. März 2024

Körperliche Durchdringung von Innen und Aussen

Das integrative Sein ist keine verzückte unio mystica, sondern eine spezielle Wachheit, erlebte Präsenz.

Weltinnenraum, Vortrag von Dorothea Frank, 11.11.2023, Jean Gebser Gesellschaft

Donnerstag, 28. März 2024

Tage

Meine Tage sind Kombinationen aus Fragmenten der Tage anderer.

Michael Hampe in WDR 5, Das philosophische Radio, Über die Zwecklosigkeit

Mittwoch, 27. März 2024

Ein stilles Gesetz


Es besteht ein stilles Gesetz, dass der, welcher gewisser Zusammenhänge ansichtig wird, es nicht ungestraft bei ihrer Betrachtung bewenden lassen darf. Anders ausgedrückt: werden uns gewisse Zusammenhänge anschaulich, so beginnen sie, für das Bewusstsein verpflichtend zu wirken.

Jean Gebser zitiert in: Weltinnenraum, Vortrag von Dorothea Frank, 11.11.2023, Jean Gebser Gesellschaft

Dienstag, 26. März 2024

Ein poetisches Leben III

Poetisches Leben heisst die ununterbrochene Epiphanie der Wirklichkeit vor unseren Augen zu würdigen. Mehr Wahrnehmung, weniger Urteil! Das ist kein süssliches Glück. Es intensiviert nicht nur das Glück, sondern auch den Schmerz. Wenn wir diese integrale Offenheit leben, können wir uns weder von der Schönheit des Augenblicks noch vor dem Leiden anderer verschliessen.

Weltinnenraum, Vortrag von Dorothea Frank, 11.11.2023, Jean Gebser Gesellschaft

Montag, 25. März 2024

Ein poetisches Leben II

Ein poetisches Leben bräuchte keine Umwertung aller Werte, vielmehr eine andere Rangordnung der Werte, die die meisten von uns bereits haben, jedoch unter den bisherigen Umständen kaum konsequent leben können. Ich meine eine säkulare Transzendenz, eine Kultur der Teilhabe, die einen religiösen Rahmen haben kann, aber nicht mehr braucht. Hannah Arendt schreibt in einem Gedicht: „Nüchtern-mystisch, mystisch-nüchtern / Anders ist es nicht zu machen".

Weltinnenraum, Vortrag von Dorothea Frank, 11.11.2023, Jean Gebser Gesellschaft

Sonntag, 24. März 2024

Ein poetisches Leben I

Nach dem linguistic turn des 20. Jahrhunderts, der uns scharfe sprachliche Reflexion und Analyse gebracht hat aber in der Banalisierung der Digitalisierung an seine Grenze gekommen ist, ist eine andere Wende angesagt: ich nenne die Wende zum Integralen eine poetische Wende. Wenn es eine lebenswerte Zukunft geben wird, wird es eine poetische sein. D.h. ein lebensbejahender offener Zeitgeist wird unsere Prioritäten umordnen.

Weltinnenraum, Vortrag von Dorothea Frank, 11.11.2023, Jean Gebser Gesellschaft

Samstag, 23. März 2024

7 Sammeln wir unsere Kraft


Welche Wohltat für unseren Geist!

Wir lassen UNS im Kopf- und Schulterbereich los … und ES fliesst wie Honig nach unten und ergiesst sich in unserem Bauch/Beckenraum.

Kopf und Oberkörper gewinnen an Aufrichtung und werden gleichzeitig angenehm offen und frei. Wir sind stabil und wohlig getragen im Schoss der Erde und das Herz lächelt still.

Wie oft vergesse ich doch immer wieder dieses wunderbare „Zuhause" … erinnern wir uns gegenseitig!

⏯Sammlung

⏸Stille

➡️Kraft

➡️Klarheit

➡️Freiheit

➡️Verbundenheit

➡️Mitgefühl

➡️Handlung

⏯Sammlung …






Freitag, 22. März 2024

6 Sammeln wir unsere Kraft



Sammeln wir uns regelmässig, wie beim Krafttraining, damit sich unser Präsenz-Muskel richtig aufbaut. Dann werden wir nicht mehr so leicht von äusserer Manipulation und inneren unheilsamen Mustern überwältigt.

Wir kultivieren damit den offen, weisen, klaren Geist, das mitfühlende Herz und die Kraftmitte (Hara) in unserem Körper. Was könnte besser für uns selbst und unsere Mitwelt sein. 

Madeleine 




Donnerstag, 21. März 2024

5 Sammeln wir unsere Kraft



Ihr wisst schon - hinunter sinken in den Bauch, weil wir „moderne Menschen" aufgrund unserer Kopflastigkeit den übrigen Körper und damit die „geerdete Präsenz" zu oft der Hektik und Zerstreutheit unseres Informations-Zeitalters opfern. 

Sammeln wir uns also wieder ein, von oben nach unten und verbinden uns mit unserer ursprünglichen Ganzheit.

Dieser – für unser Mental - unfassbare Akt der „wortlosen Sammlung"  ist unser Fundament für Klarheit, Kraft, Freiheit, Verbundenheit und Mitgefühl.

Madeleine 




Mittwoch, 20. März 2024

4 Sammeln wir unsere Kraft

Wir bleiben dran - sinken weich hinunter in unseren Bauch … und spüren einmal mehr, wie wir UNS im Kopf und Oberkörper loslassen können.

Welche Wohltat für unseren Körper!

ES fliesst jetzt (fast) ungestört und schenkt uns Entspannung, Kraft und Wärme.

ES liebt diese Wachheit und offene Weite und schenkt uns Inspiration und Klarheit dafür. 

Madeleine 







Dienstag, 19. März 2024

3 Sammeln wir unsere Kraft

Und wieder - halten wir inne und sinken sanft hinunter und sammeln uns sanft ein. … Die Stirne wird weich und glatt, der Kiefer lässt los und der Nacken wird lang beim Loslassen der Schultern.

Allmählich finden wir zurück in unsere Körpermitte (Bauch/Hara/Becken) …. Füllen wir uns auf in dieser wohligen Stille mit der Kraft und Energie des Bewusstseins.

Freuen wir uns über unseren freien Kopf und das offene leichte Herz.Reduzieren wir das Tempo und werden dadurch wirksamer. 

Madeleine 




Montag, 18. März 2024

2 Sammeln wir unsere Kraft


Sinken wir wieder weich hinunter in unseren Bauch. Vielleicht hilft uns dazu die Aufmerksamkeit auf den Aus-Atem zu richten, so wird er immer länger und tiefer … 

Spüren wir, wie unser Körper freudig mit Ausdehnung und Durchlässigkeit antwortet. 

Wie einfach! 



Madeleine 



Sonntag, 17. März 2024

1. Sammeln wir unsere Kraft

Unzählige Gedanken – meistens unnötige, füllen „oben" unseren Geist.

Nehmen wir sie wahr mit einem wohlwollenden „AHA" und sinken mit unserer Aufmerksamkeit in den Bauch.

Spüren wir, wie sich Anspannung im Kopf und Schulterbereich löst und die Kraft angenehm nach unten fliesst. 

Madeleine 




Samstag, 16. März 2024

Nicht müde werden

Nicht müde werden
sondern dem Wunder
leise
wie einem Vogel
die Hand hinhalten.


Hilde Domin

Freitag, 15. März 2024

Zerbrechlich sein

"Nur wenn wir zerbrechlich, verwundbar, sterblich sind, kann in uns das Begehren des Kosmos - Leben zu stiften - zur Sprache kommen."

Andreas Weber im Evolve Magazin v. Feb. 24

Donnerstag, 14. März 2024

Getragen werden

„Wir Menschen versuchen, Sicherheit gedanklich zu konstruieren - anstatt wahrzunehmen, wie getragen wir sind."

Heike Pourian: Wenn wir wieder wahrnehmen, 2022

Mittwoch, 13. März 2024

In der Unsicherheit beheimaten

„Unser Lernfeld wird sein, uns in der Unsicherheit zu beheimaten, uns also vertrauensvoll ins Chaos zu begeben und eine Ordnung in ihm zu erleben, die nicht menschengemacht ist."

Heike Pourian: Wenn wir wieder wahrnehmen, 2022

Dienstag, 12. März 2024

Auf Lebendigkeit fokussieren

„In unserer derzeitigen Lage ist es überlebenswichtig geworden, innerhalb kürzester Zeit den Zustand kollektiver Anästhesie zu durchbrechen und etwas wirklich Atemberaubendes zu bewerkstelligen: einen Wandel weg vom etablierten Weltbezug, der auf Aneignung und Kontrolle aus ist und damit Sterbefelder produziert, hin zu einem Weltbezug, der ganz auf Lebendigkeit fokussiert - darauf, das mit allen geteilte Leben der Erde bewusst zu mehren, zu kultivieren und zu regenerieren."

Hildegard Kurt im Evolve-Magazin v. Feb. 2024

Montag, 11. März 2024

Verzweiflung zulassen

"Die aktuelle Krisenlage ist eine Gelegenheit, der Wirklichkeit ins Auge zu sehen, anstatt sich in der Verleugnung einzusperren. … Verzweiflung kann ein Schritt auf diesem Weg sein, denn sie zerstört unsere Illusion der Allmacht. Dann entsteht Platz für etwas, was wir nicht erwartet und vorher nicht bemerkt haben. Man klammert sich nicht mehr an sich und an seine Projektion. … Wenn du alle Superlative verloren hast, dann kannst du diesen kleinen dünnen Faden des Lebens, mit dem du verbunden bist, anerkennen. Weil du anerkennst, dass du keine Kontrolle hast, aber dass das Leben dir gegeben ist."

Corine Pelluchon, Ausschnitte aus einem Interview in der NZZ v. 20.09.2023

Sonntag, 10. März 2024

Der Ohnmacht entgehen wollen

"Unser Umgang mit dem Tod ist geprägt von Verdrängung und Verleugnung. Die Religionen haben diese Todesangst gelindert, indem sie den Menschen den Glauben an ein Leben jenseits des Todes schenken. In unserer Gesellschaft funktioniert das nicht mehr. Der Schrecken des Todes und seine Verleugnung bringt viele Menschen dazu, zu konsumieren, sich paradoxerweise in der Gegenwart einzuschliessen oder sich zu sagen: es ist erschreckend, wie machtlos ich bin, es ist besser, mich einem charismatischen Führer anzuschliessen, dessen Allmacht es mir ermöglicht, mich durch ihn als ein jemand zu fühlen.
All die Berichte über die aktuellen Krisen müssten den Menschen eigentlich die Augen geöffnet haben, das Gegenteil ist der Fall - schlechte Nachrichten reaktivieren unsere Todesangst und die Abwehrstrategien, die wir dagegen verwenden. So verstärkt sich die Polarisierung. Man fühlt sich durch den Widerstand oder den exzessiven Konsum lebendig und entgeht dem Gefühl der Ohnmacht."

Corine Pelluchon, franz. Philosophin, in der SRF-Sternstunde Philosophie v. 3.9.2023

Samstag, 9. März 2024

Wir und diese Welt

 Die Intelligenz, die uns aus Sternenstaub entwickelt hat und uns mit allen Wesen verbindet, reicht für die Heilung unserer Erdengemeinschaft aus, wenn wir uns nur auf dieses Ziel ausrichten. Unsere wahre Natur ist viel älter und umfassender als das durch Gewohnheit und Gesellschaft definierte getrennte Selbst. Wir sind so untrennbar mit unserer lebendigen Welt verbunden wie die Flüsse und Bäume, gewoben aus denselben verschlungenen Strömen von Materie/Energie und Geist. Nachdem wir uns zu einem selbstreflexiven Bewusstsein entwickelt haben, kann sich die Welt nun durch uns selbst erkennen, ihre eigene Majestät betrachten, ihre eigenen Geschichten erzählen – und auch auf ihr eigenes Leid reagieren.

Joanna Macy und Chris Johnstone

Freitag, 8. März 2024

Diese Welt

Diese Welt, in der wir geboren werden und in der wir leben, ist lebendig. Sie ist nicht unser Vorratslager und unsere Kanalisation; sie ist unser grösserer Körper. …

Fortsetzung dieses Textes von Joana Macy morgen

Donnerstag, 7. März 2024

wieder sprechen und sehen können

Der Hunger des Schattens ist unermesslich und gross. Er verschlingt auch das Denken des Menschen und verleibt ihn einem Kollektiv ein, das den Einzelnen auslöschen will. Richten wir uns aber auf das aus, was wir wirklich wollen, können wir wieder sprechen und genau sehen, welche Arbeit unserer Taten harrt. Sein, in Richtung gebracht, wird erzähltes Leben.

Marica Bodrozic, Die Arbeit der Vögel

Mittwoch, 6. März 2024

Wenn ich mit nüchternen Blick auf die ökologischen Probleme unserer Zeit schaue

„… wenn ich mit einem nüchternen Blick auf die ökologischen Probleme unserer Zeit schaue, dann scheint es ziemlich klar, dass nur ein relativ rascher und relativ radikaler Wandel im individuellen und kollektiven Selbstverständnis der Menschheit uns vom beschrittenen selbstmörderischen Pfad noch abbringen könnte. Flankierende Massnahmen wie Gesetze sind sicher nötig, aber dieser radikale Wandel, dieses Erwachen zum Eingebundensein in ein Grösseres, unser existenzielles Staunen angesichts des Geheimnisses allen Seins: Dieser mystische Aspekt unserer Existenz muss von innen kommen." (Tanja Palmers im Bund vom 27.4.2019. S 37, „Ein Plädoyer für das Wiederentdecken von Sakramenten").

Dienstag, 5. März 2024

Wer ist gewahr?



Nur das Gewahrsein ist gewahr, dass es gewahr ist.


In diesem Gewahrsein zu ruhen, bedarf keiner Anstrengung. Die Anstrengung besteht darin, nicht gewahr zu sein. 


Daraus ergibt sich die Frage:

Wie verhinderst du den Kontakt mit deiner Seele?

Seele verwende ich hier synonym mit Gewahrsein, Bewusstsein, Lebendigkeit, Lebensfluss, Präsenz.


Martin

Montag, 4. März 2024

einfache Übung zur Selbstregulation

Willst du dich selbst beruhigen, lege dein Gesicht, deine Wange sanft in deine Hand. Und die andere Hand lege auf dein Herz. Spür dich in deinen Händen. Entspanne dich in deine Hände hinein. Atme. Kehre wieder zurück zu deinem Ursprung. Finde wieder die Verbindung mit deinem Körper und deiner Seele.

Sonntag, 3. März 2024

zusammenkommen

Unser Nervensystem ist nicht dafür gemacht, allein das Leid der Welt zu ertragen. Wir müssen zusammenkommen, zusammen trauern, um mehr halten zu können. In unserer Verbindung liegt eine ungeheure Kraft.

Samstag, 2. März 2024

Erfüllung

Folge den Impulsen, die deine Seele dir schickt, den Dingen, bei denen dir das Herz förmlich aufgeht…..und bringe diese beseelte BE-GEIST-ERUNG durch dich zum Ausdruck!

Ich verspreche dir – es fühlt sich durch und durch genial an. Und man hat dabei (fast) immer das Gefühl, dass man die Welt aus den Angeln heben könnte!

ERFÜLLUNG ist unser natürlicher Zustand .   Anke Evertz  

Freitag, 1. März 2024

Würde

Wer sich seiner Würde bewusst geworden ist, ist nicht mehr verführbar.

Gerald Hüther

 

Mittwoch, 28. Februar 2024

verbindende Trauer

 

Die tiefe Trauer verbindet und trennt zugleich.

Bert Hellinger

 

Dies verstehe ich so, dass wenn ich nicht schaue was ich betrauere, es nicht in den Blick nehme, ich mich im Kreise drehe, die Trauer nicht gelöst wird, verstopft und so dann trennt.

Und wenn ich im Blick habe, was ich betrauere, die Trauer tief gehen kann und abfliessen. So dass es in meinem Herzen dann wieder Raum für Liebe und Verbindung gibt.

 

Dienstag, 27. Februar 2024

Spektakel

Warum warten wir darauf, dass etwas Außergewöhnliches passiert, um uns lebendig zu fühlen?

Warum beginnt die Aufregung erst, wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt – eine Beförderung, eine Reise, ein großer Lebenswandel?

Die Wahrheit ist, dass jeder Augenblick – ja, wirklich jeder – ein Spektakel sein kann.

 

Montag, 26. Februar 2024

Glücklich

Deine erste Pflicht ist, Dich selbst glücklich zu machen. Bist du glücklich, so machst Du auch andere glücklich.       – Ludwig Andreas Feuerbach

 

Sonntag, 25. Februar 2024

Ziel?

Alle erfolgreichen Menschen haben ein Ziel. Niemand erreicht etwas, wenn er nicht weiss, wohin er will und was er sein oder tun will  - Norman Vincent Peale

 

Und haben wir Ziele, Wünsche formuliert, beschrieben und losgelassen um voll im Hier und Jetzt zu sein?

 

Samstag, 24. Februar 2024

Zen

 

Zen läuft im Wesentlichen auf drei Dinge hinaus:

Alles verändert sich.

Alles ist miteinander verbunden.

Sei aufmerksam!

 

 

Jane Hirshfield

Freitag, 23. Februar 2024

Fühlen


Wenn du das Ende von dem erreichst, was du wissen solltest, stehst du am Anfang dessen, was du fühlen solltest. 

Khalil Gibran

Donnerstag, 22. Februar 2024

Zeichen des Erwachens

 

Es ist sehr schwer für uns, wirklich aufzuwachen.

Vertrauen, Zartheit, Verletzlichkeit, ein offenes Herz sind Zeichen dieses Erwachens.

Ich spüre das Wunder des gegenwärtigen Augenblicks, der überwältigend schön ist

und in mir Freude, Dankbarkeit und Staunen hervorruft.

 

Terry Patten (evolve 41)

Mittwoch, 21. Februar 2024

Ubuntu

Ubuntu - ich bin weil wir sind!
 
Ubuntu - Südafrikas Philosophie der Verbundenheit erkennt, dass der Mensch nur durch die Existenz der anderen leben kann.
 
 
..und in meinen Gedanken für ich an: Ja, durch die Existenz der anderen Menschen, der Lebewesen insgesamt und auch der unbelebten Natur. Die Synergien sind so zahlreich! Ubuntu, ich bin weil wir sind - und weil wir gewesen sind. Wie inspirierend!
 
Dunja
 

Dienstag, 20. Februar 2024

Weisheit kultivieren

 

Weisheit zu kultivieren ist jedoch nicht nur eine individuelle Aufgabe. Es ist auch eine neue Form der Zusammenarbeit notwendig, um die Bedingungen zu schaffen, unter denen Weisheit in unserer Gesellschaft gedeihen kann.  So können Gemeinschaften entstehen, die auf gemeinsamen Werten und einer verbindenden Sinnhaftigkeit beruhen. Wir können Institutionen gestalten, die das Lernen, das Forschen und das Streben nach Wahrheit fördern. Auf diese Weise kann eine Kultur geformt werden, die Weisheit wertschätzt und ihre Bedeutung für unser individuelles und kollektives Wohlergehen anerkennt.

 

Jahr Vervaeke

 

Montag, 19. Februar 2024

noch andere Arten

«Jenseits des Menschlichen existieren noch andere Arten lebendiger Selbste»

 

Eduardo Kohn in evolve 41


Virenfrei.www.avast.com

Sonntag, 18. Februar 2024

Am Anfang

am anfang
steht nur
ein fühlen, ein spüren

ein bild taucht auf

und langsam
entsteht
aus dem
ungewissen ahnen

was werden muss

 

christine läubli

 


Virenfrei.www.avast.com

Samstag, 17. Februar 2024

Zentrale Frage

Einer zentralen Frage müssen wir uns so direkt wie möglich stellen: Weshalb gibt es immer jemanden, der das Erlebnis hat? Wer ist es, der Ihre Gefühle fühlt, wer genau ist es, der Ihre Träume träumt? Wer ist der Handelnde, der das Tun tut, und was ist die Entität, die ihre eigenen Gedanken denkt? Warum ist Ihre bewusste Wirklichkeit Ihre bewusste Wirklichkeit?

Der Ego-Tunnel
Thomas Metzinger

Mittwoch, 14. Februar 2024

Zeit der beispiellosen Transformation

Als Weltsystem haben wir wirklich keine Zeit für Trumpismus und Ähnliches. Die globale Erwärmung und die schnellen Veränderungen im Zeitalter des Internets warten nicht. Wir betreten eine Zeit beispielloser Transformation, und wir benötigen dringend eine Politik, die fortschrittlich ist - in dem Sinne, dass sie die bevorstehende multidimensionale Krisenrevolution antizipiert und produktiv darauf reagiert.

The Listening Society
Hanzi Freinacht

Dienstag, 13. Februar 2024

Metamodernismus

Der politische Metamodernismus basiert auf einer zentralen Erkenntnis: Der Königsweg zu einer guten zukünftigen Gesellschaft ist die persönliche Entwicklung und das psychologische Wachstum. Und Menschen entwickeln sich wesentlich besser, wenn ihre tiefsten psychologischen Bedürfnisse erfüllt werden. Deshalb streben wir nach einer "tieferen" Gesellschaft; einer Zivilisation, die sozial kompetenter, emotional intelligenter und existenziell reifer ist.

The Listening Society
Hanzi Freinacht

Montag, 12. Februar 2024

Armut

Wie Buddha, Platon und zahlreiche andere Philosophen und Weise hervorgehoben haben, macht uns nicht der Mangel an Gütern arm, sondern der Überschuss an Begierde.

The Tragedy of Industrial Civilization
William Ophuls

Samstag, 10. Februar 2024

Die Welt ist…

Die Welt ist nicht so niedrig, dass man sie erhöhen müsste. Sie wimmelt geradezu von Transzendenzen (…) Es gibt keine andere Welt, aber verschiedene Arten und Weisen, in der vorhandenen zu leben.

Bruno Latour, Deutschlandfunk, Archiv

Freitag, 9. Februar 2024

Die Wirkung von Poesie

Alle Aussagen der Dichter zeichnet eines aus: sie evozieren die Präsenz eines zeitfreien Ursprungs, die das sichtbare Geschehen begründet und durchwirkt. Sie machen unsere Teilhabe am immer gegenwärtigen Ursprung offensichtlich.

Jean Gebser, Essay: Zur Geschichtsschreibung des Unsichtbaren, 1971, S. 91

Donnerstag, 8. Februar 2024

Präsent sein

Vertraue dem Moment, nimm wahr, sei unmittelbar präsent, in Beziehung, erkenne die Evidenz ohne Benennung oder Erklärung.

Filmtip"Perfect days" https://images.app.goo.gl/xqiT1PrAukBRvE3C9

Mittwoch, 7. Februar 2024

Das Unglück der Zeiten

Wissen Sie, was ich bemerke, woraus grossenteils das Unglück der Zeiten besteht? Dass eine immer in die andere greift und nicht die neue in die alte sondern die alte in die neue.

Rahel von Varnhagen

Dienstag, 6. Februar 2024

Die transformative Kraft der Poesie

Wie gelingt es den Wörtern
uns die Schlafenden
in die Nähe des Wachseins
zu führen ohne
es zu benennen?

Franz Dodel: Nicht bei Trost, Zeile 51290

Montag, 5. Februar 2024

Die Quelle

Die Quelle ist der leere, grenzenlose Raum der Stille, in dem der weite, klare Geist gründet. Dieser befähigt uns, alte Denkgewohnheiten und mentale Denkautobahnen zu erkennen, anzunehmen und loszulassen. Dann kann sich Wesentliches im Gegenüber zeigen. Das Besondere in diesem Prozess ist, dass wir auf geheimnisvolle Weise selber wesentlicher werden. Davon lebt jede menschliche Partnerschaft, denn ein Ziel jeden geglückten Lebens heisst, immer mehr der Mensch zu werden, der in uns einzigartig angelegt ist.

Anna Gamma, die Macht der Würde, S.143



Sonntag, 4. Februar 2024

Partnerschaft

Partnerschaft gedeiht im lebendigen Raum zwischen den Paaren. (…) Im Grunde dominiert die immaterielle Beziehung, reine Verbundenheit, dass Dazwischen, die Veränderung, dass Prozesshafte, das Werden, eine „Wirklichkeit als Potentialität".

Hans-Peter Dürr in Anna Gamma, die Macht der Würde, S.143


Samstag, 3. Februar 2024

7 Kultur der Geistespflege (Bewusstseinskultur)


Es wäre natürlich schön, gäbe es neben der „Zahnputzfee" im Kindergarten auch die „Geistputzfee". So würden wir von klein auf die Kultur der Geistespflege lernen und in unser Leben und unsere Gesellschaft integrieren. 


Im NetzwerkEINS ist uns die Verbreitung der Bewusstseinskultur ein grosses Anliegen. 


Am Freitag, 23.2.24 um 19h 

starten wir im SELA Köniz 

das Format „Sinn-Salon". 


Mit einem Impuls zu diesem Themenbereich wollen wir mit Interessierten in Austausch kommen. Wer sich angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen.







Freitag, 2. Februar 2024

6 Kultur der Geistespflege (Bewusstseinskultur)

Was ist Geistespflege konkret? 

Einfach ausgedrückt: den Geist regelmässig von „steckengebliebenen Resten" reinigen - ähnlich dem täglichen Zähneputzen. 


Dadurch bleibt unser Gewahrsein frisch, frei und fliessend und wir können angemessen und sozialverträglich handeln. 


Unser angestrengtes „Ich" darf sich leibhaftig entspannen und trotzdem wach, vertrauensvoll und freudig „am Ball bleiben".

Welche Wohltat!


Wie stabilisieren wir diese Haltung?


Madeleine 

PS 
Nachfolgend der link eines buddhistischen Vortrages  von Lama Tilmann, der mich sehr inspiriert hat für meine „Geistespflege". Vielleicht mögt ihr reinhören: 



Donnerstag, 1. Februar 2024

5 Kultur der Geistespflege (Bewusstseinskultur)


Seit rund 30 Jahren gibt es wissenschaftlich anerkannte Bewusstseins-Forschung. Dadurch wird dieser „existenzielle Brennpunkt" vermehrt im öffentlichen Raum reflektiert, diskutiert und anerkannt. Unterschiedliche Disziplinen finden zusammen. Der Bewusstseins-Forscher Thomas Metzinger hat vor Jahren den Begriff „Bewusstseinskultur" kreiert und spricht in diesem Zusammenhang von säkularer Spiritualität & Intellektueller Redlichkeit.


Symbolisierte Qualitäten und Riten aus frühen Weisheits-Traditionen der Geistespflege werden operationalisiert und damit konkretisiert. Das macht vieles fassbarer, verständlicher und praktikabel. Das brauchen wir heute. 


Nicht destotrotz wird das „ewige Geheimnis"  verhüllt bleiben. Das ist gut so - es begründet unsere dringend notwendige Demut und Liebe allem Leben gegenüber. 


Doch wie ruhen wir einigermassen stabil im Alltag  in „unserer" weiten fliessenden Weisheit, ohne in egozentrische Selbstoptimierungsfallen oder Erwachens-Phantasien zu tappen? 


Madeleine 





Mittwoch, 31. Januar 2024

4 Kultur der Geistespflege (Bewusstseinskultur)


Die Kultur der Geistespflege wird aus Erfahrungs-Berichten diesbezüglich begabter Menschen gesammelt. Seit mindestens 2500 Jahren wird diese Weisheit weitergegeben. Zuerst nur in abgeschlossenen Gruppen - heute immer grossflächiger. Wir erkennen sie in „verschiedenen Kleidern":

  • in tieferen Schichten aller Religionen,
  • in Strömungen der Philosophie 
  • als heilige Essenz aller Kulturen, 
  • in der Forschung über Bewusstsein, etc.


Diese Weisheit lebt zutiefst in uns allen. 

Sie wird erfahrbar, wenn wir uns entschieden und bewusst darauf ausrichten und „ganzheitlich einlassen".


Madeleine 




Dienstag, 30. Januar 2024

3 Kultur der Geistespflege (Bewusstseinskultur)


Seit Jahrzehnten boomen Wellness-Orte und therapeutisch-spirituelle Angebote, die sich positiv auf Körper, Psyche und Selbstwirksamkeit auswirken. Aber reinigen diese Angebote tatsächlich den Geist?

Natürlich gibt es seit Jahrtausenden moralisch-ethische Grundlagen mit entsprechenden politischen und religiösen Gesetzen und Geboten. Dennoch reagieren wir oft mit einem „unkultivierten" Geist, wie ein  „junges, wildes Rösslein". Kaum sind wir zB im öffentlichen Bus, lassen wir uns von den belanglosen bewegten Bilder der installierten Bildschirme ablenken. Wollen wir das? 

Unser Geist reagiert automatisch aufgrund alter Überlebensimpulse, die im heutigen Kontext meist keinen Sinn mehr machen und vom Marketing ausgenutzt werden. 


Doch unsere neuronalen Strukturen sind veränderbar bis ins hohe Alter – das wissen wir heute. 


Wollen wir also unsere Aufmerksamkeit weiterhin „räubern" lassen - aufgrund „überholter" Instinkte? Und wo finden wir Wissen, für eine nachhaltige Geistespflege? 


Madeleine 








Montag, 29. Januar 2024

2 Kultur der Geistespflege (Bewusstseinskultur)

Kann gesagt werden, dass mitmenschliche Verantwortung auch in der permanenten Pflege des Geistes liegt und Basis für eine gesunde kooperierende Gesellschaft ist. 
 
Eigentlich nichts Neues, dennoch fehlt die Routine dafür. 


Wo lernen wir die Pflege des Geistes?


Madeleine 




Sonntag, 28. Januar 2024

1 Kultur der Geistespflege (Bewusstseinskultur)

Der Anblick von Leid und Ungerechtigkeit in der Welt löst in mir immer wieder Ohnmacht aus. Ich bin «ausser mir», angespannt und würde am liebsten gleich handeln … oder mich unter die Decke verkriechen. Ich vermute, dass es vielen ähnlich ergeht. Aus Erfahrung wissen wir natürlich, das ist meistens nicht „nachhaltig".

Wenn ich zurückblicke zeigt mir die Erfahrung, dass ich für meine Mitwelt vor allem dann ein Segen bin, wenn ich offen, präsent und entspannt „in mir ruhe". Aus dieser inneren mitfühlenden wachen Haltung erkenne ich am klarsten, wo ich mit meinen persönlichen Ressourcen gefragt bin. 


Was sagt uns das? 

Dieser Frage widme ich in dieser Woche meine Impulse.  


Madeleine