Mittwoch, 31. August 2022

Was wäre, wenn...

...Demokratie nicht nur das Recht auf faire Wahlen und Abstimmungen wäre, sondern ein System in dem mündige und informierte Bürger unsere Gesellschaft aktiv und verantwortungsvoll mitgestalten, um das Wohlsein aller Mitbürger zu sichern.

 

Michel

Dienstag, 30. August 2022

Was wäre, wenn...

... die Wirtschaft nicht auf Wachstum und Konkurrenz ausgerichtet wäre, sondern in Genügsamkeit, Dankbarkeit und positive, verantwortungsvolle Entwicklung gründen würde.

 

Michel

Montag, 29. August 2022

Was wäre, wenn...

Ausbildung nicht eine Vorbereitung für den Einstieg in die Wirtschaftswelt wäre, sondern eine Befähigung von jungen Menschen in persönlichen, sozialen und mentalen Fähigkeiten und Kompetenzen, sowie eine Förderung im integralen Denken.

 

Michel

 

Sonntag, 28. August 2022

Was wäre wenn…

…Arbeit nicht die Leistung wäre, die man erbringt, um Geld zu verdienen, sondern ein Beitrag den man zum Wohl der Gesellschaft und seinen Mitmenschen leistet.

Michel

Samstag, 27. August 2022

Sicher wissen

Wenn wir glauben, etwas sicher zu wissen, müssen wir uns um eine andere Perspektive bemühen.
Aus dem Film: „Der Club der Toten Dichter".

Freitag, 26. August 2022

250 Jahre Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Mit der irrtümlichen Verabsolutierung der Natur wird das Leben zum Missverständnis. 
Ein Leben im Lichte des wahrhaft Absoluten hingegen ist ein Leben in Wahrheit. 
Was mehr kann ein geistiges Lebewesen wollen?

NZZ, 22.08.20, Sebastian Ostritsch: Nur wo es das absolut Wahre gibt, kann man auch irren. Warum es sich lohnt, Hegel zu lesen

Donnerstag, 25. August 2022

250 Jahre Georg Wilhelm Friedrich Hegel


Als Gedankenkomplex sind Theorien also nichts Natürliches, sondern etwas Geistiges - und zwar etwas Geistiges, mithilfe dessen die Gesetzmässigkeiten der Natur erfasst werden sollen. Das wiederum ergibt nur Sinn, wenn es in der Natur etwas von Geist Erkennbares und in diesem Sinne Geistartiges gibt. In jeder naturwissenschaftlichen Theorie sucht der Geist also letztlich seinesgleichen.

NZZ, 22.08.20, Sebastian Ostritsch: Nur wo es das absolut Wahre gibt, kann man auch irren. Warum es sich lohnt, Hegel zu lesen

Mittwoch, 24. August 2022

Ganzheit


Man glaubte, immer wieder auf andere Weise, Methoden zu gewinnen, den Menschen als ein Ganzes zu erfassen. (…) Auf jedem dieser Wege, die in begrenztem Masse ergiebig waren, erwies sich die vermeinte Ganzheit als eine Ganzheit innerhalb der einen umfasenden, niemals Gegenstand werdenden Ganzheit des Menschen, niemals als diese Ganzheit selber.

Karl Jaspers: 1967, S.166, in Karl Jaspers' Allgemeine Psychotherapeutinpathologie: M.Lammel, M. Bormuth, S. Sutarski, M. Bauer, S. Lau, S.12.

Dienstag, 23. August 2022

Das Ganze


Kein Ganzes ist das Ganze, jede Ganzheit ist eine unter anderen, eine relative Ganzheit. (…) Die blosse Vielfachheit, wenn wir sie wirklich und anschaulich vergegenwärtigen, zeigt eindringlich, dass eine Ganzheit des Seelenlebens nie das Ganze selber ist.

Karl Jaspers: 1973, S.661, in Karl Jaspers' Allgemeine Psychotherapeutinpathologie: M.Lammel, M. Bormuth, S. Sutarski, M. Bauer, S. Lau, S.21.

Montag, 22. August 2022

Wahrnehmen


Da sind wir selbst als Menschen umgreifend, da ist die Welt als das Umgreifende, das uns gegenüber steht; da ist die Transzendenz, das Absolute als das allumfassende Eine und damit als das Umgreifende schlechthin, jenseits aller Subjekt-Objekt-Spaltung.

Frei nach Karl Jaspers: 1965, S.632, in Karl Jaspers' Allgemeine Psychopathologie: M.Lammel, M. Bormuth, S. Sutarski, M. Bauer, S. Lau, S.15.

Sonntag, 21. August 2022

Der Mensch im Umgreifenden


Der Mensch trifft in diesem Umgreifenden das Sein, das auch ohne ihn wirklich ist, wenn er auch von diesem Sein an sich nicht weiss, sondern nur so, wie es ihm in der Subjekt-Objekt-Spaltung überhaupt erscheint und zu ihm spricht.

Karl Jaspers: 1973, S.634, in Karl Jaspers' Allgemeine Psychotherapeutinpathologie: M.Lammel, M. Bormuth, S. Sutarski, M. Bauer, S. Lau, S.32.

Samstag, 20. August 2022

7. Gib der pulsierenden Lebendigkeit immer wieder Raum ❣️




Sri Aurobindo: 

Das Ziel

Wenn wir über Kenntnisse hinausgegangen sind, werden Erkenntnisse aufleuchten, Denken war der Helfer – Denken war die Schranke.

Wenn wir über das Wollen hinausgegangen sind, werden wir wirksam werden, Anstrengung war der Helfer – Anstrengung war die Schranke.

Wenn wir über die Freude hinausgegangen sind, werden wir Seligkeit finden, Verlangen war der Helfer – Verlangen war die Schranke.

Wenn wir über das Persönliche hinausgegangen sind, werden wir zu Personen,  Ego war der Helfer – Ego war die Schranke.

Wenn wir über das Menschliche hinausgegangen sind, werden wir zu Menschen, das Animalische war der Helfer – das Animalische war die Schranke.

Verwandle Denken in ungestörte Intuition – sei kristallklar – das ist dein Ziel.

Verwandle Anstrengung in gleichmässiges, zärtliches Ausströmen von Seelenkraft –  sei bewusst  Kraft – das ist dein Ziel. (…)

Madeleine 


Freitag, 19. August 2022

6. Gib der pulsierenden Lebendigkeit immer wieder Raum ❣️


Atme langsam aus …
und lasse den nächsten Atemzug
von SELBST kommen …

sinke weich in dich hinein …

… und spüre,
wie du wieder weit …
offen und ganz wirst …

und Kraft und Klarheit empfängst …

Donnerstag, 18. August 2022

5. Gib der pulsierenden Lebendigkeit immer wieder Raum ❣️


Atme langsam aus …
und lasse den nächsten Atemzug
von SELBST kommen …

… und spüre,
wie du wieder weit …
offen und ganz wirst …
und Kraft und Klarheit empfängst …

Mittwoch, 17. August 2022

4. Gib der pulsierenden Lebendigkeit immer wieder Raum ❣️


Atme langsam aus …
und lasse den nächsten Atemzug
von SELBST kommen …

… und spüre,
wie du wieder weit …
offen und ganz wirst …
und Kraft und Klarheit empfängst …

Dienstag, 16. August 2022

3. Gib der pulsierenden Lebendigkeit immer wieder Raum ❣️


Atme langsam aus …
und lasse den nächsten Atemzug
von SELBST kommen …

… und spüre,
wie du wieder weit …
offen und ganz wirst …
und Kraft und Klarheit empfängst …

Montag, 15. August 2022

2. Gib der pulsierenden Lebendigkeit immer wieder Raum ❣️



Atme langsam aus …
und lasse den nächsten Atemzug
von SELBST kommen …

… und spüre,
wie du wieder weit …
offen und ganz wirst …
und Kraft und Klarheit empfängst …

Sonntag, 14. August 2022

1. Gib der pulsierenden Lebendigkeit immer wieder Raum ❣️


Dein Verstand/Mental sammelt fast ununterbrochen, meist unkontrolliert, Informationen, analysiert sie,  ordnet ein, etc., das ist ja seine Aufgabe. Emotionen folgen auf die mentalen Eindrücke und können dich schwächen. Doch dein Verstand darf nicht dein Herrscher sein - führe ihn, wie du deinen Hund liebevoll und angemessen führst. 

Atme langsam aus … 
und lasse den nächsten Atemzug 
von SELBST kommen … 

… und spüre,
wie du wieder weit …
offen und ganz wirst … 
und Kraft und Klarheit empfängst …

für deinen nächsten Schritt, 
deine nächste Handlung 
im HIER UND JETZT.



Madeleine 




Donnerstag, 11. August 2022

Eros - Impuls zusammenzukommen, miteinander zu erschaffen

Eros drückt die Intelligenz der Schöpfung durch verschiedene Dimensionen aus: auf der körperlichen Ebene als den sexuellen (oder erotischen) Impuls, im Geist als kreativen Impuls und jetzt im Kollektiven als den Impuls zur co-bewussten Schöpfung.

Die Essenz von Eros als Phänomen durchzieht alle drei Ausdrucksformen: ein Gefühl der Dringlichkeit, dass jetzt etwas geschehen muss, eine tiefe Sehnsucht nach Einheit, die Hingabe an etwas, das grösser ist als wir selbst, und Kreativität - egal, ob es in der Schaffung eines neuen menschlichen Lebens, eines Gedichtes, einer Einsicht oder der synergetischen Verbindung verschiedener Perspektiven im Dialog Ausdruck findet.

Dr. Elizabeth Debold, in Evolve 35

Dienstag, 9. August 2022

Am Anfang

Am Anfang war das Gespräch.
Und das Gespräch war Gott.
Dieses Gespräch ist die Gegenwart des Heiligen. Es geht nicht nur darum, dass der Baum heilig ist und dass ich heilig bin, sondern das Gespräch dazwischen ist die Präsenz des Heiligen.

Victoria Loorz in Evolve 35

Montag, 8. August 2022

Dialog schafft Welten

Durch den Dialog entstehen mögliche Welten. Dies geschieht durch einen geheimnisvollen Prozess der Gnade. Im Dialog werden wir von der Gnade getragen und in eine Sprache gekleidet, die Welten teilt und schafft.

Dr. Aftab Omer, in Evolve 35

Sonntag, 7. August 2022

Der Wunsch nach Gemeinschaft ist körperlich

„Der Wunsch nach Gemeinschaft ist körperlich. Es hat nicht nur strategische Gründe, dass im Kern jeder Bewegung für einen gesellschaftlichen Wandel die Versammlung stand. ... Diese Treffen waren für sich genommen die konkrete Umsetzung eines Verlangens, das im Zentrum menschlicher Träume steht - des Verlangens, uns in einer Gemeinschaft zu verorten, das Überleben zu einer gemeinsamen Aufgabe zu machen, die Verbindung zueinander und zur Erde, die uns ernährt, zu ehren."

Susan Griffin, in: lieben lernen

Samstag, 6. August 2022

Das Heilige als Antwort auf die wesentlichen Fragen


Das Heilige war in allen Kulturen immer auch eine Antwort auf die wesentlichen Fragen der Zeit. Trotz aller Krisen unserer Tage ist die entscheidende Frage unserer Zeit die Klimakatastrophe unseres Planeten. Diese Katastrophe zwingt uns, unser Verhältnis zu unserer Erde völlig neu zu sehen. Solange die Welt für uns vor allem eine Ressource ist, werden wir sie verbrauchen. Erst eine Neuentdeckung der Heiligkeit der Erde ist ein radikaler Bruch und ein Neuanfang unserer Beziehung zu ihr. Allein deswegen braucht es eine neue Besinnung darauf, dass das Leben letztlich nicht verfügbar, sondern heilig ist. 

 

Thomas Steininger in evolve 35

 

Freitag, 5. August 2022

Das Heilige als Prozess


Die einzige Stelle in den hebräischen Schriften des Alten Testaments, in denen Gott sich selbst identifiziert, ist der Satz den wir mit «ich bin, der ich bin» übersetzen. Aber das ist nicht die eigentliche Aussage des Satzes. Es ist kein Substantiv, es ist ein Verb und es bedeutet: «werden, was wird». Es ist eine Beziehungswirklichkeit, die evolutionäre Wirklichkeit des Lebens. Es ist das Heilige. 

 

Victoria Loorz in evolve 35



Donnerstag, 4. August 2022

Das Heilige und unser Weltbild

Und da stehen wir heute: Wir schauen ein Bild der [Land-]Karte an und denken, sie sei ein Bild der Welt. Aber das ist sie nicht. Sie ist wie die trockenen, zersplitterten Knochen eines Skeletts im Vergleich zu einem lebendigen Menschen. Wir vermissen also etwas, empfinden Leere in unserem Leben. Daher die sogenannte Sinnkrise. Wir haben unser Verständnis der Welt reduziert durch eine erbärmlich vereinfachte Art des Denkens: nur kleine Steinchen, die in einem sinnlosen Universum herumfliegen. Und wir kommen für eine Weile irgendwie hinein und gehen dann irgendwie wieder hinaus, ohne etwas getan oder erreicht zu haben. 
Doch ich glaube das ganz und gar nicht, und ich glaube nicht, das die Menschen auf dieses völlig naive, philosophisch simple Bild hereinfallen würden, wenn sie auf ihre Intuition und Vorstellungskraft vertrauen würden.

Iain McGilchrist in evolve 35

 


Mittwoch, 3. August 2022

Das Heilige und die Wissenschaft


Auch die Wissenschaft weiss, dass die Wirklichkeit zu komplex und zu dynamisch ist, um sie uns völlig zu errechnen, obwohl die künstliche Intelligenz genau das versucht. 

 

Was wir dabei verlieren, gehört zum Wertvollsten, das wir haben: eine gemeinsame Zukunft, die aus dem Wunder wirklicher Begegnung, wirklicher Verständigung entsteht. 

 

Eine völlig verrechnete Welt hätte notwendigerweise auch keinen Platz für das Heilige. 

 

Thomas Steininger in evolve 35




Dienstag, 2. August 2022

Das Heilige und das Ich


Und so bedarf die Natur zuletzt des Heiligen, an dem das Ich ganz zusammengeschmolzen ist und dessen leidendes Leben nicht oder fast nicht mehr individuell empfunden wird, sondern als tiefes Gleich-, Mit- und Eins-Gefühl in allem Lebendigen.


Friedrich Nietzsche 

Montag, 1. August 2022

Das Heilige und die Demut

.. Doch ohne einen Sinn für das Heilige werden wir überheblich und arrogant. Wir denken, wir wüssten alles. Wir denken, dass wir in alles eingreifen und es besser machen könnten. Wir haben das Gefühl der Ehrfurcht und des Staunens vor dem was existiert verloren. Wir haben das Mitgefühl und die Demut verloren, die einen wirklich spirituellen Zugang zur Welt kennzeichnen. Wenn wir jedoch unsere Augen für die Welt öffnen, beginnen wir, sie auf eine viel umfassendere und bereicherndere Art wahrzunehmen. 

 


 

Iain McGilchrist in evolve 35